Ökolandbau in die landwirtschaftliche Berufsausbildung integrieren
Aus berufsständischer Sicht sind besonders die Berufsschulen gefordert, die seit 1994 geltenden Empfehlungen der Kultusministerkonferenz (KMK) für die Umsetzung des Berufsschulunterrichts (Rahmenlehrplan) bundesweit flächendeckend umzusetzen. Darin sind jeweils 40 Unterrichtsstunden im zweiten und dritten Ausbildungsjahr für die Vermittlung von Ausbildungsinhalten zum Ökolandbau in der Berufsausbildung zum Landwirt/in vorgesehen. Diese müssen in die jeweiligen Fachthemen integriert und handlungsorientiert vermittelt werden. Außerdem sind Lehrinhalte des Ökolandbaus verbindlich bei Abschluss- und Fortbildungsprüfungen zu integrieren. Besonders wichtig wird daher auch die stetige berufsbegleitende Weiterbildung von Berufsschullehrern, Ausbildern und Prüfern sein. Berufs- und Fachschulen, Ausbildungsbetriebe und überbetriebliche Ausbildungseinrichtungen müssen gemeinsam an der Integration der Öko-Lehrinhalte arbeiten. Wichtig sei dabei ein koordiniertes Handeln aller Akteure auf regionaler Ebene.
Auf Basis einer bundesweiten Situationsanalyse und anschließenden regionalen Diskussionsforen wurden im Bundesforschungsprojekt zur Integration von Öko-Lehrinhalten konkrete Problemlösungsansätze für die Ausbildungspraxis entwickelt. Federführend umgesetzt wurde das 2016 gestartete Projekt unter Einbindung des Deutschen Bauernverbandes und des Verbandes der Landwirtschaftskammern durch das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen.
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