Private Medien setzen sich für Nachhaltigkeit ein – in den eigenen Unternehmen und darüber hinaus
Nach einer Video-Keynote von Prof. Monika Grütters, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, diskutierten auf Einladung der VAUNET-Vorstandsvorsitzenden Annette Kümmel und dem Leiter des Aktionsnetzwerks, Jacob Sylvester Bilabel, Vertreter aus Politik und Medienbranche die Rolle der Nachhaltigkeit in den privaten Medien. Dabei lag der Fokus auf Umweltschutz und Diversität, sowohl auf der Produktionsseite, aber auch der Inhaltsvermittlung und der damit verbundenen Vorbildfunktion und Verantwortung von Medien und Kultur.
Neben den Einladenden nahmen an der Veranstaltung Martin Rabanus, MdB, Sprecher für Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, Julia Reuter, Geschäftsführerin Strategie, Personal & Kultur, RTL Deutschland GmbH, und Dr. Alexandra Coffey, Director Corporate Responsibility, Sky, teil. Moderiert wurde die VAUNET Media Lounge von Cassandra Nwosu, Radiomoderatorin von JAM FM.
Annette Kümmel, Vorstandsvorsitzende des VAUNET und Chief Sustainability Officer der ProSiebenSat.1 Media SE, erläuterte die Intention des Beitritts: „Als audiovisuelle Medien erreichen wir mit unseren Angeboten tagtäglich Millionen von Menschen. Damit haben wir eine sehr große Verantwortung, aber auch eine ganz besondere Chance, das gesellschaftliche Bewusstsein für notwendige Veränderungen zu stärken und das Thema Nachhaltigkeit breit in der Gesellschaft zu verankern. Und diese Chance nutzen wir. Netzwerke wie das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien sind entscheidend, um hier Fortschritt zu befördern und sie sind ein elementarer Erfolgsfaktor, um ökologische Nachhaltigkeit und Diversität voranzutreiben. Und deshalb freuen wir uns als VAUNET und freue ich mich persönlich sehr, Partner des Aktionsnetzwerks zu werden, in dem wir uns aktiv engagieren wollen.“
Prof. Monika Grütters, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Schirmherrin des Aktionsbündnisses ist, betonte die Bedeutung des VAUNET-Engagements: „Ich freue mich sehr, dass der VAUNET – der größte Interessenverband der privaten Rundfunkbranche − sich entschlossen hat, dem Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien beizutreten. Das vom Bundeskulturressort geförderte Netzwerk dient dem Ziel einer klimaneutralen und zukunftsfähigen Kultur- und Medienbranche. Es lebt vom Mitmachen, vom Vor- und Nachmachen. Es lebt von Einrichtungen, die im Umwelt- und Klimaschutz vorangehen und so zum Vorbild für andere werden. Ich bin sicher: Der Verband und seine Mitglieder können auch im Aktionsnetzwerk eine Menge zu mehr Nachhaltigkeit in der Kultur- und Medienbranche beitragen. Dafür wünsche ich Ihnen viel Erfolg!“
Martin Rabanus, MdB, Sprecher für Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion: „Um die großen Aufgaben von Nachhaltigkeit bis Klimaneutralität zu bewältigen, braucht es „Out of the box“-Denken. In der Kreativszene ist dies besonders zu finden. Kultur, Kunst und Medien waren schon immer die Treiber, Ideengeber und Vorbilder für gesamtgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt. Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit ist ein besonders kraftvolles Zukunftsbündnis, welches uns Wege dahin aufzeigt.“
Julia Reuter, Geschäftsführerin Strategie, Personal & Kultur, RTL Deutschland GmbH: „Verantwortung zu übernehmen gegenüber Mitarbeitenden, der Gesellschaft und der Umwelt ist fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur und betrifft den Brain- und Footprint unserer Tätigkeiten. Ziel ist, Nachhaltigkeit ganzheitlich im Kerngeschäft zu verankern und im Hier und Jetzt die Entscheidungen für ein besseres, nachhaltigeres Morgen zu treffen. Das können wir nur gemeinsam und im kooperativen Schulterschluss mit allen Akteuren schaffen – mit ganzheitlichem Politikansatz als Basis.“
Dr. Alexandra Coffey, Director Corporate Responsibility / Bigger Picture / HR & Organization, Sky, sagte: „Sky setzt sich seit Jahren dafür ein, dass nachhaltiges Drehen zum Standard in der Film- und TV-Landschaft wird. Hierfür bedarf es natürlich möglichst vieler Mitstreiter:innen aus allen Bereichen, weshalb wir uns intensiv in Branchennetzwerke einbringen und für das gemeinsame Anliegen werben. Gemeinsames Anliegen deshalb, da wir beim Thema Ökologie keine Konkurrenten sind, sondern unsere Ressourcen und Wissen im Interesse aller bündeln können.“
Jacob Sylvester Bilabel, Leiter des Aktionsnetzwerkes, sagte: „Eine klimaverträgliche und damit zukunftsfähige Kultur- und Medienlandschaft ist nicht weniger schön, aufregend oder breit im Angebot. Im Gegenteil. Unser neuer Partner VAUNET mit seinen Mitgliedern zeigt: mit Kreativität, Mut und Innovationen können wir uns den Weg in eine klimaneutrale Zukunft gemeinsam bauen.“
Über das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien
Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit bietet eine zentrale Anlaufstelle für das Thema Betriebsökologie in Kultur und Medien. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Pioniere zu identifizieren und mit interessierten Akteuren zu vernetzen sowie bisherige Erfahrungen zugänglich zu machen. Gefördert von der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung (BKM) werden beispielhafte Pilotprojekte begleitet und die Ergebnisse dokumentiert und kommuniziert. Das Netzwerk umfasst bereits über 30 Partner.
VAUNET ist der Spitzenverband der privaten audiovisuellen Medien in Deutschland. Unter VAUNET – Verband Privater Medien e.V. firmiert seit dem 21. Mai 2018 der vormalige VPRT (Verband Privater Rundfunk und Telemedien) mit Sitz in Berlin und einem Büro in Brüssel. Zu den vielfältigen Geschäftsfeldern der rund 150 Mitglieder gehören TV-, Radio-, Web- und Streamingangebote.
Die Verbandsarbeit richtet sich an der konvergenten Entwicklung der Märkte für audiovisuelle Medien aus und gestaltet auf nationaler wie europäischer Ebene die Rahmenbedingungen aktiv mit. Der Wirtschaftsverband hat zum Ziel, Akzeptanz für die politischen und wirtschaftlichen Anliegen der audiovisuellen Medien zu schaffen sowie die große gesellschaftspolitische und kulturelle Bedeutung der Branche im digitalen Zeitalter ins Bewusstsein zu rücken.
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