Regionales Zukunftsmanagement: Der lange Weg zu kurzen Wegen
Innovation und Existenzgründung im ländlichen Raum stehen im Fokus einer von der TransMIT, der Deutschen Zukunftsakademie und der Gemeinde Heidenrod initiierten Podiumsdiskussion – Die Veranstaltung wird im Rahmen des Tages der Regionen am 19. September 2021 durchgeführt
Alljährlich findet in Deutschland und so auch in Hessen der Tag der Regionen statt. Das diesjährige Jahresthema 2021 lautet: „Der lange Weg zu kurzen Wegen“. Die aktuellen Krisenzeiten zeigen uns, wie wichtig regionale Strukturen und kurze Wege sind. Die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen aus der Region bestätigt das. Es sind die kurzen Wege, die regionale Strukturen erhalten und dabei identitätsstiftend und klimaschonend sind. Vor diesem Hintergrund hat sich die Gemeinde Heidenrod bereits vor einigen Jahren aufgemacht, die entsprechenden Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen – von der Ernährung, zum Tourismus und zur Energieversorgung – zu erhalten und auszubauen. Dabei wurde insbesondere das Thema Innovation und Zukunftssicherung durch Existenzgründungen mit eingebunden.
Der Tag der Regionen 2021 stellt einen willkommenen Anlass dar, die bislang erreichten Ergebnisse vorzustellen und einen Blick in die Zukunft zu richten. Vor welchen Herausforderungen stehen die hessischen Gemeinden? Gibt es Weichenstellungen und damit verbundene Entscheidungen, die mehr sind als ein Vollzug durch den bestehenden Handlungsdruck. Welche Rolle kommt dabei den Bürgern, den Vereinen und Initiativen zu und welche der öffentlichen Hand? Wie werden sich die angesiedelten Unternehmen entwickeln? Welche Chancen bieten sich für neue regionale, nachhaltige Geschäftsfelder und Start-Ups. Wie können die Attraktivität und Lebensqualität für Bürger und junge Familien gefördert werden?
Um diese wichtigen Themen sowie mögliche Lösungsansätze und praktische Umsetzungen exemplarisch vorzustellen und zu diskutieren, ist es gelungen, ausgewiesene Experten zu Fragen der Zukunftssicherung zu gewinnen: Karlheinz Thies ist Vorstand der Deutschen Zukunfts-Akademie e. V., Diplompsychologe Prof. Dr. Wolfgang George ist Mitinitiator des Gründungsgeschehens in Heidenrod.
Zu der sonntäglichen Matineeveranstaltung eingeladen sind alle interessierten Bürger/-innen der Region. Angekündigt haben sich auch Bürgermeister aus hessischen Gemeinden. Im Mittelpunkt wird eine 2-stündige, durch Bürgermeister Volker Diefenbach moderierte Diskussion zwischen den Referenten und den Gästen stehen. Neben den Referenten haben Pfarrerin Nikola Züls, Prof. Klaus Werk und Thorsten Rausch als Teilnehmer der Podiumsdiskussion zugesagt.
„Heidenroder Revue und Ausblick“
19. September 2021
11:00 – 16:00 Uhr
65321 Heidenrod-Laufenselden, Bornbachhalle
Nach der Podiumsdiskussion bietet sich den Besuchern die Möglichkeit, mit Heidenroder Initiativen ins Gespräch zu kommen. Hierfür sind Informationsstände vorbereitet. Darüber hinaus wird eine Ortsbegehung angeboten, um Entwicklungsprojekte persönlich in Augenschein zu nehmen.
Zu den Referenten und Podiumsteilnehmern:
- Psych. Prof. Dr. Wolfgang George ist Initiator der Kampagne „Regionales Zukunftsmanagement“. Gesundheits- und Energieversorgung bilden thematische Schwerpunkte. Zuletzt konzentriert er sich auf das Thema Existenzgründung im ländlichen Raum. Er leitet den TransMIT Projektbereich für Versorgungsforschung.
- Informatiker Karlheinz Thies beschäftigt sich mit Zukunftsentwicklung und Künstlicher Intelligenz, er ist Vorsitzender der Deutschen-Zukunfts-Akademie e. V. (Wöllstadt) und war in den letzten Jahren Dozent an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) mit den Schwerpunkthemen Projekt- und Innovationsmanagement.
- Volker Diefenbach: Bürgermeister der Gemeinde Heidenrod
- Thorsten Rausch: Vorstand „ZEH-Zukunft und Entwicklung Heidenrod e. V.“
- Pfarrerin Nikola Züls: Vorstand „Netz Heidenrod e. V.“
- Klaus Werk: Vorstand „Kulturvereinigung Heidenrod e.V.“
Das TransMIT-Zentrum für Versorgungsforschung und Beratung unter der Leitung von Prof. Wolfgang George widmet sich seit geraumer Zeit mit zahlreichen Projekten und Publikationen der Regionalentwicklung und Stärkung der ländlichen Räume. So wurde unter anderem im Rahmen einer Offensive für den Erhalt der ländlichen Regionen durch gemeindenahe Gründungszentren bereits vor einigen Jahren mit verschiedenen Partnern das Projekt „Existenzgründung und Existenzerhalt im ländlichen Raum“ initiiert. Ebenfalls anlässlich des Tages der Regionen führten im Jahr 2019 der TransMIT-Projektbereich für Versorgungsforschung und das TransMIT-Zentrum für raumbezogene Evaluation und Raumplanung ein Seminar zur Gemeinde- und Regionalentwicklung mit dem Schwerpunkt Existenzgründung und deren Bedeutung für die Zukunftssicherung des ländlichen Raums und der Regionalentwicklung durch. Auch mit anderen Zentren und Projekten etwa im Bereich der regionalen Gesundheitsversorgung, des Facility Managements oder des nachhaltigen und generationengerechten Wohnungsbaus versteht sich die TransMIT grundsätzlich als Partner der Regionalentwicklung.
Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft seit 1996 mit rund 160 Angestellten das Innovations-Potenzial zahlreicher Wissenschaftler aus mehreren Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps-Universität Marburg) bieten mehr als 160 TransMIT-Zentren unter professioneller wissenschaftlicher Leitung innovative Produkte, Technologien, Dienstleistungen sowie Weiterbildungsveranstaltungen aus nahezu allen Fachrichtungen an. Der Geschäftsbereich Patentverwertung identifiziert und bewertet im Kundenauftrag Produktideen und Forschungsergebnisse und bietet diese international für Lizenzierung oder Kauf an. Das betreute Portfolio umfasst dabei alle Technologiefelder deutscher Hochschulen. Ergänzt wird dieses Angebot durch Leistungen für das komplette Innovationsmanagement von der Idee bis zum marktreifen Produkt im Geschäftsbereich Managed Innovation Services (MIS), insbesondere Fördermittelberatung und Projektmanagement für kleine und mittelständische Unternehmen. Darüber hinaus initiiert und betreut das Geschäftssegment Kooperationsnetzwerke & Neue Märkte Netzwerke zwischen KMU, die sich proaktiv weiterentwickeln wollen. Die TransMIT GmbH hat bei mehreren Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den 1. Platz unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland erreicht und ist autorisierter Partner des BMWi-Programms "go-Inno" sowie der Innovationsberatung des BAFA. Referenzprojekte sind u. a. das Museum "mathematikum", das Clustermanagement für die Medizinwirtschaft "timm" und die BMWi-Projekte "SIGNO KMU-Patentaktion" und "-Erfinderfachauskunft" sowie "WIPANO Unternehmen". Aktuell ist die TransMIT GmbH federführender Partner der EU-Initiative KETBIO (Key Enabling Technologies in Biotechnology) und gehört zum Projektkonsortium des europäischen Programms zur Förderung der Biotechnologie als einer von sechs bedeutenden Schlüsseltechnologien (KETs) des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation Horizont 2020 (https://www.ketbio.eu/).
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