Kunst & Kultur

Schüler:innen entdecken zeitgenössische Kunst 2021

Laufzeit / 1. bis 10. Oktober 2021
Eröffnung / Freitag, 1. Oktober 2021, ab 14 Uhr

Die Kooperation Schüler:innen entdecken zeitgenössische Kunst zwischen dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden und der SCHUFA Holding AG findet im Oktober zum elften Mal in Folge statt. In einem Workshop mit den Künstlerinnen Dominika Bednarsky (*1994, Schweinfurt), die in der Gruppenausstellung Alles im Wunderland im Nassauischen Kunstverein vertreten ist, und Lena Stewens erstellten die Schüler:innen der Brückenschule Wiesbaden Werke aus Keramik. Die Arbeiten werden nun ab dem 1. Oktober 2021 im Kunstverein präsentiert.

Seit 2010 ermöglicht das gemeinsam von der SCHUFA Holding AG und dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden initiierte Kunstvermittlungsprogramm Schüler:innen entdecken zeitgenössische Kunst die gestalterische Auseinandersetzung mit einer aktuellen Ausstellung des Kunstvereins. Dabei hat es das Anliegen, Spaß an künstlerischem und medialem Erschaffen zu fördern sowie einen aktiven Beitrag zur kulturellen Bildung in der hessischen Landeshauptstadt zu leisten.

Ausgangspunkt in diesem Jahr ist die international besetzte Gruppenausstellung Alles im Wunderland, die das ambivalente Verhältnis von Tier und Mensch untersucht. Dabei stehen vor allem die Tiere im Fokus, die oft als unliebsam, ekelerregend und in der menschgemachten Hierarchie gar als „verzichtbar“ angesehen werden.

In der Ausstellung zu sehen ist die Werkserie Snails (2018-20) von Dominika Bednarsky. Die Künstlerin hat 150 Nacktschneckenplastiken aus Keramik im Ausstellungsraum platziert, wobei es den Anschein hat, als würden sich diese den Ausstellungsraum erobern und dabei die Aufmerksamkeit der Besucher:innen besonders fordern, damit sie nicht versehentlich beim Gang durch den Raum zerstört werden.

Wie auch in der Natur scheinen die Nacktschnecken von Dominika Bednarsky aufgrund des fehlenden Daches über dem Kopf „schutzlos“ im Ausstellungsraum zu verweilen. Ausgehend von der Frage, was ein Haus ist und welche Eigenschaften dieses hat, haben die Schüler:innen der Brückenschule Wiesbaden, eine Schule mit Förderschwerpunkt kranke Schüler:innen, den Nacktschnecken ein keramisches „zu Hause“ gegeben – wobei sich schnell gezeigt hat, dass ein Haus hier nicht zwingend ein Dach und vier Wände braucht, sondern auch eine fantasievolle Landschaft, eine Badewanne oder vielleicht ein steinerner Panzer sein kann.

Neben dem künstlerischen Gestalten mit Ton wurde das Thema (Schnecken-)Haus auch zeichnerisch sowie in einem Kreatives-Schreiben-Exkurs innerhalb des Workshops poetisch bearbeitet. Dabei spielten für die Jugendlichen Begriffe wie Schutz, Rückzugsort oder Fantasiewelt eine besondere Rolle. Die Brückenschule in Wiesbaden ist eine Schule für Kinder und Jugendliche, bei denen eine organische oder psychische Erkrankung festgestellt wurde. Die Maxime der Schule lautet, die Schüler:innen zu stabilisieren und ihnen eine Brücke ins Leben zu bauen.

Vom 1. bis 10. Oktober 2021 sind die keramischen Arbeiten und Zeichnungen der Schüler:innen sowie die Ergebnisse des Kreativen Schreibens im Nassauischen Kunstverein zu sehen.

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