Unternehmer verlangen Jahrzehnt der Erneuerung für Berlin
„Die Digitalisierung schreitet schneller voran, als alle gedacht haben. Berlin muss hier auf Augenhöhe bleiben, in der Verwaltung, in der Bildung, bei der Leistungsfähigkeit der Infrastruktur“, sagte Dr. Frank Büchner, Siemens Energy und Präsident der UVB. „Ein Digitalsenator oder eine Digitalsenatorin in der nächsten Landesregierung würde für mehr Tempo im Wandel sorgen. Für die Industrie ist das entscheidend, denn Tag für Tag werden neue Methoden und Verfahren der digitalen Produktion entwickelt“, verlangte er. „Berlin muss beim Wandel hin zur Industrie von morgen mehr als nur am Ball bleiben.“
Das bekräftigte Dr. Christian Matschke, Vorstandsmitglied bei BERLIN CHEMIE und Vizepräsident der UVB. „Die Industrie steckt mitten in einem tief greifenden Umbau. Die Stadt braucht ein Modernisierungsjahrzehnt, um aus diesem Prozess um als Gewinner hervorzugehen.“ Als Beispiel nannte er den raschen Ausbau von Glasfaser- und Breitband-Anschlüssen für alle Gewerbestandorte sowie eine effizientere und schnellere Verwaltung. „Solche Faktoren spielen auch für das internationale Image eines Standortes eine entscheidende Rolle. Hier wünschen wir uns mehr Ergebnisse von der Politik.“
Björn Fromm, Präsident des Handelsverbands Berlin-Brandenburg und Mitglied des UVB-Präsidiums, unterstrich die Bedeutung des Verkehrssystems für eine wachsende Metropole wie Berlin. „Der Wirtschaftsverkehr muss flüssig vorankommen, und unsere Kundinnen und Kunden wollen mobil sein. Dazu müssen wir alle Verkehrsträge gleichermaßen stärken, statt sie gegeneinander auszuspielen.“ Wichtige Straßen für den Verkehr zu sperren oder den Autoverkehr zu verteuern, schade der Wirtschaft und damit schlussendlich der Stadtentwicklung, mahnte er.
Für Christian Andresen, Präsident des Dehoga Berlin und ebenfalls UVB-Vizepräsident, stehen Ausbildung und Fachkräftesicherung ganz oben. „Das ist für unsere Branche eine Großbaustelle. Die Unternehmen arbeiten intensiv am Neustart nach der Corona-Krise. Dazu brauchen sie talentierten Fachkräfte-Nachwuchs. Entscheidend ist für uns, dass die Jugendlichen entsprechend gut qualifiziert aus der Schule kommen. Zudem müssen sie über Berufe und das Berufsleben innerhalb der Berufsorientierung besser als bisher informiert werden. Hier muss die Bildungspolitik rasch für Optimierungen sorgen.“
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