Vom Norden Portugals bis zu den Azoren
Wildpferde, Römer und Berggipfel im Norden
Ein besonderes Highlight rund um die grüne Region Porto ist der prämierte Fernwanderweg GR 50 Peneda-Gerês. Als einer der längsten Wanderwege Portugals führt die Strecke mit einer Gesamtlänge von 190 Kilometern auf mehreren Etappen ausschließlich durch die Berge des von der UNESCO als Biosphärenreservat deklarierten und einzigen Nationalparks Portugals – den Peneda-Gerês. Auf den Spuren der ersten Siedler von vor 5.000 Jahren entdecken Urlauber immer wieder zahlreiche Menhire, Dolmen und Meilensteine und genießen abwechslungsreiche Pfade durch idyllische Flusstäler, Farnwälder, terrassierte Felder sowie an Berg- und Stauseen. Dort entdecken sie unter anderem mit den Garrano-Ponys lokale Berühmtheiten – die Wildpferde sind hier im Norden Portugals beheimatet. Für eine Abkühlung eignet sich ein Bad in den vielen Auffangbecken zahlreicher Wasserfälle, bevor es über alte Römerstraßen in die abgelegenen Bergdörfer Pitões das Júnias und Ermida geht, mit ihren typischen Granitwänden.
Schieferdörfer in Centro de Portugal
In Centro de Portugal wandern Urlauber durch jahrtausendealte Gletschertäler und Berglandschaften sowie entlang unzähliger alter Wasserkanäle, Wassermühlen und Korkeichenwälder. Versteckt in den Bergen der Naturparks Serra da Lousã, Serra do Açor und dem höchsten Gebirge Kontinental-Portugals, der Serra da Estrela erkunden Naturfreunde auf rund 1.000 Kilometern beschilderter Wanderstrecken die 27 Schieferdörfer „Aldeias do Xisto“, ein Verbund restaurierter, historischer Bergdörfer. Ob bei einer Tageswanderung, beispielsweise von Ferraria de São João entlang des Flussstrandes Louçainha bis ins Dorf Gondramaz, oder von Dorf zu Dorf bei einer mehrtägigen Trekkingreise mit außergewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeiten in den Steinhäusern – Urlauber tauchen in das authentische Leben der gastfreundlichen Dorfbewohner ein, lernen deren alte Handwerkstraditionen kennen und probieren sich durch die vielfältige, lokale Küche.
Meer, Fluss und Wasserfälle in Alentejo
Wer das Wasser mag, wird die Rota Vicentina der Costa Vicentina in Alentejo lieben. Auf dem rund 23 Kilometer langen, anspruchsvollen „Fischerpfad“ genießen Wanderer auf 13 Etappen nicht nur einen beeindruckenden Blick auf den Atlantischen Ozean, sondern durchqueren alte Korkeichhaine oder baden an einsamen Buchten. In den Dörfern entlang des Weges tauchen sie in das Fischerleben der Einheimischen ein und stärken sich mit frischen Fischgerichten und Meeresfrüchten. Auf landwirtschaftlichen Wegen durchquert der „Historische Weg“ die wichtigsten Kleinstädte und Dörfer mit einer jahrhundertelangen Historie. So erstreckt sich die Wasser-Etappe von S. Louis nach Odemira entlang rauschender Wasserfälle und Flüsse, deren Wasserläufe sich durch die üppigen, grünen Waldgebiete schlängeln. Aufmerksame Urlauber entdecken am Uferrand eine Vielfalt an Pflanzen und Wildkräuter, wie Oregano.
Vulkane, Höhlen und Hortensien auf den Azoren
Im Geopark der Azoren, genauer gesagt auf der „blauen Insel“ Faial, erwandern Naturfreunde auf einer Route gleich zehn Vulkane. Die „Dez Vulcões“-Tour führt durch das Naturreservat der Caldeira do Faial hinein in das Landschaftsschutzgebiet der Zentralzone bis an die Nordwestküste und Varadouro. Dabei entdecken Wanderer die für die Insel bekannten blühenden Hortensien, werfen einen Blick ins Innere eines Vulkankessels und passieren die beim Vulkanausbruch im Jahr 1957 entstandene stille Mondlandschaft Capelinhos. Die zweitkleinste und mitunter niederschlagsärmste Insel Graciosa, die zum UNESCO Biosphärenreservat zählt, erkunden Abenteurer bei verschiedenen Streckenwanderungen entlang der Küste und im Inselinnern oder auf der großen Route von Graciosa. Auf dem Rundweg „Volta à Caldeira“ umwandern Interessierte wahlweise den Krater oder gelangen direkt zum Vulkanschlot. Neben einem beeindruckenden Ausblick über die Insel entdecken sie die imposante Schwefelhöhle Furna do Enxofre, eine beeindruckende Lavahöhle.
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