69 deutsche Unternehmen fordern eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität
Der Appell zielt darauf ab, Deutschland auf einen klaren, verlässlichen und planbaren Pfad zur Klimaneutralität zu bringen. Die beteiligten Unternehmen fordern von der neuen Bundesregierung, innerhalb der ersten 100 Tage eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität aufzusetzen. In Anlehnung an den ganzheitlichen Ansatz des Green Deals der EU-Kommission solle diese Offensive ein Paket konkreter Maßnahmen enthalten, damit das Ziel Klimaneutralität bis 2045 verlässlich erreicht werden kann. Für die Transformation zur Klimaneutralität müsse etwa der Ausbau wichtiger Technologien und Infrastrukturen beschleunigt vorangetrieben werden. Dies gelte insbesondere für den Ausbau Erneuerbarer Energien und der dafür erforderlichen Stromnetze, klimafreundliche Industrieanlagen und Verkehrsinfrastrukturen sowie die energetische Gebäudesanierung.
Michael Zahn, CEO der Deutsche Wohnen SE: „Während zur Bedeutung des Klimawandels weitestgehend Konsens besteht, bleibt die Umsetzung von Maßnahmen für den Klimaschutz eine große Herausforderung. Damit wir endlich ins Handeln kommen, gilt es für die nächste Bundesregierung Innovationskraft zu entfesseln und mit Pragmatismus Hürden abzubauen."
Die Deutsche Wohnen verfolgt selbst eine ehrgeizige Klimastrategie. Schon bis 2040 soll der Gebäudebestand des Unternehmens klimaneutral aufgestellt sein. Aufbauend auf den Vorleistungen der vergangenen Jahre will die Deutsche Wohnen vor allem in die energetische Ertüchtigung der Gebäude sowie in CO2-arme Wärme- und Stromerzeugung investieren. Dabei spielen insbesondere die energiewirtschaftliche Sektorenkopplung von dezentraler Wärmeerzeugung und effizienter Kraft-Wärme-Kopplung sowie der Einsatz von Photovoltaik-Anlagen eine entscheidende Rolle. Ebenso sollen der Neubau klimaschonender Immobilien, die Gebäudeautomation sowie smarte Anwendungen zur Heizungssteuerung auf das Ziel der Klimaneutralität einzahlen.
Unter den beteiligten Firmen sind namhafte Vertreter aus allen relevanten Branchen und Schlüsselindustrien, darunter Grundstoff- und Chemieindustrie, Maschinen- und Fahrzeugbau, die Finanzbranche sowie große Unternehmen aus den Bereichen Gebäude, Mobilität und Handel. Zusammen beschäftigen sie in Deutschland knapp eine Million und weltweit über fünf Millionen Menschen und stehen für einen globalen Umsatz von etwa einer Billion Euro.
„‘Klimaneutralität machen‘ sollte zum Motto der neuen Legislaturperiode werden. Die neue Bundesregierung muss klimapolitisch mutig und entschlossen handeln und kann dabei auf die Unterstützung dieser breiten Unternehmensallianz bauen“, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°. „Jetzt kommt es darauf an, eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität ins Zentrum einer Regierungsbildung zu rücken. Wenige Wochen vor der Weltklimakonferenz in Glasgow und vor den wichtigen Entscheidungen für das ‘Fit for 55‘-Paket der EU senden die Unternehmen damit auch ein wichtiges Signal an die europäische und internationale Gemeinschaft.“
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Die gesamte Erklärung finden Sie hier in Deutsch und Englisch.
Über die Stiftung 2°
Die Stiftung 2° ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Ziel ist es, die Politik zur Etablierung effektiver marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz aufzufordern und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen zu unterstützen. Benannt ist die Stiftung nach ihrem wichtigsten Ziel: die durchschnittliche globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu beschränken. Die Unterstützer der Stiftung sind:
AIDA Cruises, ALDI SÜD Dienstleistungs-GmbH & Co. oHG, Allianz SE, Aurubis AG, DAIKIN Airconditioning Germany GmbH, Deutsche Bahn AG, Deutsche Post DHL Group, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG, Deutsche Telekom AG, Deutsche Wohnen SE, Dirk Rossmann GmbH, DRÄXLMAIER Group, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Unternehmensgruppe Gegenbauer, GLS Gemeinschaftsbank eG, GOLDBECK GmbH, HeidelbergCement AG, INTERSEROH Dienstleistungs GmbH/ALBA Services Holding GmbH, Lanxess AG, Otto Group, OTTO FUCHS KG, Papier- und Kartonfabrik Varel GmbH & Co. KG, Phoenix Contact GmbH & Co. KG, PUMA SE, Salzgitter AG, Schüco International KG, Schwäbisch Hall-Stiftung bauen-wohnen-leben, thyssenkrupp Steel Europe AG, Union Asset Management Holding AG, VTG Aktiengesellschaft, Wacker Chemie AG.
Die Deutsche Wohnen ist eine der führenden börsennotierten Immobiliengesellschaften in Europa. Der operative Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf der Bewirtschaftung des eigenen Wohnimmobilienbestandes in dynamischen Metropolregionen und Ballungszentren Deutschlands. Die Deutsche Wohnen sieht sich in der gesellschaftlichen Verantwortung und Pflicht, lebenswerten und bezahlbaren Wohnraum in lebendigen Quartieren zu erhalten und neu zu entwickeln. Der Bestand umfasste zum 31. Dezember 2020 insgesamt rund 155.400 Wohn- und 2.900 Gewerbeeinheiten. Die Deutsche Wohnen ist im DAX der Deutschen Börse gelistet und wird zudem in den wesentlichen Indizes EPRA/NAREIT, STOXX Europe 600, GPR 250 und DAX 50 ESG geführt.
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