Auszeichnung für renommierten Klimaforscher
„Mojib Latif war und ist ein eindringlicher Mahner für einen nachhaltigen Klimaschutz und in seinem Engagement absolut beispielgebend. Er verfügt über einen sehr weiten Zielhorizont und ist mit einer der treibenden Kräfte dafür, dass wir einen dringenden und konsequenten Wandel unserer Klimapolitik brauchen“, so Wilfried Grunau, Präsident des Ingenieurverbandes in seiner Begründung für die Auszeichnung.
Hartnäckig und unbeirrt mahnt Professor Latif seit vielen Jahren, den Klimawandel ernst zu nehmen und setzt sich aktiv für die Entwicklung und Umsetzung langfristiger Strategien ein. Die Rückführung der Treibhausgase bis Mitte des Jahrhunderts steht als eines der wichtigsten Ziele dabei im Fokus. Weltpolitisch stehen die Zeichen dafür zwar denkbar schlecht, gleichwohl bleibt der renommierte Wissenschaftler nach eigenen Worten ein „hoffnungsloser Optimist“: „Wir müssen zeigen, dass es möglich ist, dem Klimawandel mit Hilfe der sauberen Energien Herr zu werden. Denn das Klimaproblem ist letzten Endes ein Energieproblem – und mit sauberer Energie können wir es auch lösen. Deutschland hat weltweit die besten Ingenieure und kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Und wenn wir es hinkriegen, dann werden alle anderen es auch nachmachen“, so Latif. „Aber: wir dürfen nicht nur Vorschläge machen, sondern müssen jetzt endlich handeln!“
Hintergrund:
Einmal pro Jahr zeichnet der Verband Deutscher Vermessungsingenieure (VDV) Persönlichkeiten, die zu einer gesellschaftlichen Debatte im Sinne von Technikrelevanz beitragen, mit dem GOLDENEN LOT aus. Diese besondere Auszeichnung wird vom VDV seit 1990 für herausragende Leistungen verliehen. Der Preis ist nicht dotiert.
Die Liste der Preisträger liest sich wie ein Who is who, darunter so hochrangige Politiker wie Joachim Gauck, Johannes Rau, Rita Süßmuth und Klaus Töpfer, namhafte Wissenschaftler, Ingenieure und andere Personen des öffentlichen Lebens wie der Astronaut Ulf Merbold, der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, der Polarforscher Arved Fuchs oder die Entwicklungshelferin Stella Deetjen.
Und viele der ehemaligen Lotträger nehmen seit vielen Jahren regelmäßig wiederkehrend als Stammgäste an den jährlichen Preisverleihungen teil und berichten im Laufe des Abends in lockerer Runde über ihre aktuellen Aktivitäten. Ohne Zweifel ist die Verleihung des GOLDENEN LOTES damit einer der gesellschaftlichen Höhepunkte des geodätischen Jahres. Wer mag, kann sich übrigens einen kleinen Eindruck auf dem YouTube-Kanal des VDV verschaffen (https://bit.ly/3qSSfOj).
Der VDV ist mit ca. 6000 Ingenieuren die berufspolitische Standesvertretung für Vermessungsingenieure und Geoinformatiker in Deutschland. Der Berufsverband wurde 1949 in Essen gegründet. Präsident des Verbandes ist Wilfried Grunau aus Edewecht. Grunau steht seit 28 Jahren an der Spitze des Verbandes und ist national wie auch international ein hoch geachteter Experte.
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