Boehringer Ingelheim erweitert in Frankreich Veterinärimpfstoffkapazität für neu aufkommende und grenzüberschreitende Krankheiten
staatliche Behörden und öffentliche Gesundheitsorganisationen beim Umgang mit künftig entstehenden und grenzüberschreitenden Krankheiten. Neu entstehende und grenzüberschreitende Krankheiten sind hochgradig ansteckende und übertragbare epidemische Tierkrankheiten. Sie können sich unabhängig von Landesgrenzen schnell auf neue Gebiete und Regionen ausbreiten, was schwerwiegende sozioökonomische und gesundheitliche Folgen hat.
Die Investition folgt auf eine erste Investition in Höhe von 200 Mio. EUR in ein neues strategisches Produktionszentrum für Veterinärmedizin und öffentliche Gesundheit (VPH) in Lyon, womit sich die Gesamtinvestition in den Produktionsstandort auf 300 Mio. EUR erhöht. Durch diese zusätzliche Investition können Fertigungsanlagen an andere neu entstehende Krankheiten angepasst werden, insbesondere zur Herstellung von Schweine- und Geflügelimpfstoffen. Außerdem ermöglicht sie den Bau eines Zentrums für Verwaltungstätigkeiten und regulatorische Ressourcen.
Die Produktionsstätte in Lyon, eines der größten Bioproduktionsprojekte in Frankreich, weitet die Produktionskapazitäten für Antigene und Impfstoffe gegen hochansteckende Krankheiten bei Tieren wie beispielsweise die Maul- und Klauenseuche sowie die Blauzungenkrankheit deutlich aus und erhöht die Lagerkapazität für strategische Reserven wie Antigenbanken.
„Unser Tiergesundheitsgeschäft soll auch künftig beim Schutz von Tieren und somit letztlich auch von Menschen vor grenzüberschreitenden und neu aufkommenden Krankheiten zu den Innovationsführern zählen. Diese neuerliche Investition in unsere Produktionsfähigkeiten wird sowohl Regierungen weltweit als auch anderen Kunden dabei helfen, schnell auf neue Bedrohungen zu reagieren“, erläutert Jean Scheftsik de Szolnok, Mitglied der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim und verantwortlich für den Bereich Tiergesundheit.
Die heutige Mitteilung erfolgte im Rahmen des Besuchs der französischen Staatsministerin für Industrie im französischen Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und wirtschaftlichen Aufschwung, Agnes Pannier-Runacher, in Lyon. „Die Bekanntmachung von Boehringer Ingelheim, weitere 100 Mio. EUR am Standort Jonage zu investieren, ist natürlich eine fantastische Neuigkeit und wird für die Schaffung von rund einhundert spezialisierten Arbeitsplätzen sorgen. Außerdem erhöhen sich hiermit die Bioproduktionskapazitäten im Bereich Tiergesundheit in Frankreich, was den Weg für eine optimierte Bereitschaft für Infektionskrankheiten ebnet. Dies passt optimal zu den aktuellen Prioritäten der Regierung in puncto Gesundheitssektor im Allgemeinen“, so Agnes Pannier-Runacher.
Die Fertigstellung sowie der Produktionsstart der Impfstoffanlage in Lyon-Jonage sind für Anfang 2023 geplant. Hierdurch wird die bereits bedeutende Präsenz von Boehringer Ingelheim in der Region Lyon um zusätzliche 100 hochqualifizierte Arbeitsplätze ausgebaut.
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