Der Rückenprotektor als Teil der Motorradbekleidung
Der Rückenprotektor ist quasi das Gegenstück zum Schildkrötenpanzer. Doch während die Tiere schwer an ihrer Behausung zu tragen haben, sind Rückenprotektoren leicht und vereinen Aufprallschutz mit gutem Tragekomfort. Wer noch ohne „Panzer“ unterwegs ist, sollte sich eine Nachrüstung überlegen und seine Sicherheitsausrüstung um ein (auch im Wortsinne) „gutes Stück“ erweitern.
Motorradjacken, die nicht von Haus aus einen Rückenprotektor mitbringen, sind meist für seinen Einsatz schon vorbereitet. Dann muss man nur die in der Rückentasche vorzufindende dünne Schaumstoffmatte durch einen geprüften Einschubprotektor in passender Größe austauschen.
Neben den integrierten Protektoren gibt es die separate Lösung: Rückenprotektoren zum Umschnallen oder als Weste. Sie bieten einen noch umfassenderen Schutz, decken sie doch die komplette Wirbelsäule von den Halswirbeln bis zum unteren Lendenwirbelbereich ab. Ein weiterer Vorteil: Sie liegen enger am Körper an und sind weitgehend verrutschsicher.
Kauftipps:
- Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Rückenprotektor nach der Norm EN 1621-2 (Rückenprotektor Motorrad) geprüft ist. Hier gibt es Protektoren in zwei unterschiedlichen Schutzklassen. Protektoren der Schutzklasse 2 sind wegen der besseren Dämpfung den nur noch selten angebotenen Klasse-1-Protektoren vorzuziehen.
- Separat anzulegende Protektoren werden in unterschiedlichen Größen angeboten. Messen Sie daher vorab Ihren Taillen-Schulter-Abstand (Abstand zwischen der höchsten Stelle der Hüfte, das ist die Verbindung der beiden Beckenkämme, bis zum Punkt an dem Schultern und Hals zusammentreffen).
- Die Anprobe sollte mit der eigenen Jacke oder Kombi erfolgen, um festzustellen, ob der Rückenschutz sich mit der Oberbekleidung hinsichtlich Trageverhalten und Passform verträgt.
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