Der Telenotarzt unterstützt schwierige Einsatzlagen per Drohne

Im Forschungsprojekt FALKE wird ein System entwickelt, das bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützt: Gemeinsam mit der Alarmierung der bodengebundenen Einsatzkräfte fliegt ein unbemanntes Flugsystem autonom, d.h. insbesondere ohne manuelle Fernsteuerung bzw. Piloten, zur Einsatzstelle. Dort angekommen werden menschliche Opfer mit Hilfe verschiedener Kameras aus der Luft detektiert, Lebenszeichen automatisch bewertet und an einen Telenotarzt geschickt. Mit Hilfe der von Docs in Clouds GmbH entwickelten Software bekommt der Telenotarzt so einen schnellen und umfassenden Überblick über die Lage – lange bevor ein erstes Einsatzfahrzeug vor Ort ist. Der Gesundheitszustand der Patienten kann durch den Mediziner bewertet und einsatzstrategische Entscheidungen gefällt werden.

Vor einigen Tagen fand unter Anwesenheit des Projektträgers VDI in Aachen eine erfolgreiche Übungsdemonstration statt. Der gesamte Ablauf des skizzierten Szenarios inklusive der Erkennung von Lebenszeichen der Opfer, der Übertragung derselben an den Telenotarzt und ihre Bewertung wurde mit Hilfe von zwei Drohen demonstriert. 

Das Projekt wird von einem multidisziplinären Konsortium – bestehend aus Lehrstühlen der RWTH Aachen und der Ruhr-Universität Bochum, sowie der flyXdrive GmbH, der IMST GmbH und dem Acute Care Innovation Hub der Klinik für Anästhesiologie der Uniklinik RWTH Aachen – unter der Federführung der Docs in Clouds GmbH durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Weitere Informationen und Bilder finden Interessierte unter: https://projekt-falke.org/.

Zur Demonstration wurde ein Film erstellt, den Sie unter diesem Link bzw. QR-Code abrufen können: https://youtu.be/JlgwJEwTYwg