Essen & Trinken

Düsseldorfer Start-up blickt auf erfolgreiches Jahr zurück und will 2022 weiter expandieren

2021 war ein gutes Jahr für die Kulinarische Schnitzeljagd. Trotz Pandemie konnte das junge Start-up seine Genusstouren erfolgreich durchführen. Zwischen Juni und Oktober fanden 23 Events in 12 Städten mit über 250 Gastronomiebetrieben und mehr als 5000 Teilnehmern statt. Im kommenden Jahr sollen weitere Städte dazu kommen – und dafür braucht es weitere freie Mitarbeiter.

Die Kulinarische Schnitzeljagd ist eine einzigartige Genusstour für jedes Alter. Innerhalb eines festgelegten Samstages haben die Teilnehmer sieben Stunden Zeit, 12 persönlich ausgewählte Restaurants, Cafés und Feinkostläden zu entdecken und zu erschmecken – denn überall wartet eine kulinarische Kostprobe auf die sogenannten Schnitzeljäger. Insgesamt sind bis zu 400 weitere Teilnehmer unabhängig voneinander unterwegs, die die vorgeschlagene Route individuell in ihrem eigenen Tempo zurücklegen. Dank bunten Eventarmbändern erkennt man andere Schnitzeljäger sofort und kommt einfach ins Gespräch: "Man trifft auf den Touren auch immer nette Menschen", schreibt Andrea W., die schon bei mehreren Kulinarischen Schnitzeljagden in verschiedenen Städten mitgemacht hat in ihrer Google Rezension.

"Die Touren sind sehr gut geplant und die Kostproben sind abwechslungsreich und ausgefallen. Das Event ist sehr empfehlenswert." Während der Tour kommen jedoch nicht nur die Teilnehmer untereinander ins Gespräch: "Die Gastgeber sind herrlich entspannt und bereit zu Plausch, Austausch und alles mit Humor", resümiert Sabine S. nach ihrer Teilnahme in ihrer Google Bewertung über die Kulinarische Schnitzeljagd.

Krisensicheres Konzept

Seit Ausbruch der Coronapandemie straucheln einige Branchen, darunter auch die Veranstaltungs- und Gastrobranche. Als Start-up, das Veranstaltungen in Kooperation mit der Gastronomie organisiert, hätte es die Kulinarische Schnitzeljagd schwer treffen können. Doch die vergangenen zwei Jahre haben gezeigt: Das Konzept ist krisensicher. Während viele Veranstaltungen ausfallen mussten, füllte die Kulinarische Schnitzeljagd eine Nische, die Durchführung ermöglichte. Aufgrund der Tatsache, dass die Teilnehmer in ihrem eigenen Tempo innerhalb von sieben Stunden die vorgeschlagene radoptimierte Route individuell zurücklegen, konnten Sicherheitsabstände und Hygienemaßnahmen problemlos eingehalten werden. Auch den teilnehmenden Gastronomen tut der Kontakt zu den Teilnehmern gut: "Es entstehen viele schöne Gespräche", berichtet Orkide Tancgil von der türkischen Kochschule KochDichTürkisch. "Die Teilnehmer haben gute Laune, sind neugierig und nachdem sie etwas probiert haben, strahlen sie vor Begeisterung. Das ist unser Antrieb!" Auch Pia Krebs, Inhaberin der PYC Cheesecake & Gallery genießt die Schnitzeljagd-Samstage: "Wir freuen uns sehr über die allgemeine Begeisterung, mit der die Teilnehmer auf Entdeckertour gehen. Viele kommen danach wieder!" Ebenso wie KochDichTürkisch hat auch sie mit ihrem Café schon an mehreren Kulinarischen Schnitzeljagden teilgenommen.

Expansion trotz Pandemie

Letztendlich spiegeln auch die Zahlen den enormen Erfolg wieder: Seit 2019 expandiert das aus Düsseldorf stammende Konzept in andere Städte. Fand es 2019 noch in 3 weiteren Städten außerhalb der Landeshauptstadt NRWs statt, waren es 2020 schon 9 neue Städte – darunter mit Hamburg auch die erste Metropole außerhalb Nordrhein-Westphalens. Und auch in diesem Jahr kamen mit Aachen und Kiel zwei weitere Städte hinzu. Es sind jedoch nicht nur neue Städte, sondern auch neue Touren hinzugekommen: In Düsseldorf und Köln gibt es inzwischen vegane Kulinarische Schnitzeljagden und Städte, die mehrere Touren anbieten – wie etwa Duisburg, Bochum oder Düsseldorf – versuchen zunehmend auch ländlichere Routen zu erstellen, die besonders radfreundlich sind.

Nach diesem erfolgreichen Jahr will das Start-up nun weiter wachsen. Dafür werden deutschlandweit freie Mitarbeiter gesucht, die das Konzept in ihre Stadt bringen wollen. Ob Großstadt, Vorort oder Höfetour übers Land spielt dabei keine Rolle.

Wichtig ist, dass potenzielle neue Mitarbeiter eine Vision mit uns für ihre Tour entwickeln, kommunikativ sind, selbstständig arbeiten können, begeisterungsfähig sind und hartnäckig bleiben, wenn es darum geht, die Tour zu erstellen. Bereits bestehende Kontakte zur örtlichen Gastro-Szene sind von Vorteil, jedoch nicht zwingend erforderlich.

Eine ideale Nebentätigkeit

Frank Pätzold ist Inhaber eines Feinkostladens. Er arbeitet bereits im zweiten Jahr als Scout für die Kulinarische Schnitzeljagd und organisiert die Bochumer Touren: "Ich schätze an dieser nebenberuflichen Tätigkeit vor allem die freie Zeiteinteilung und das nette Team in der Zentrale, das einen sehr gut bei der Planung der Veranstaltung unterstützt und immer ein offenes Ohr für einen hat." Die berufliche Vielfalt unter den freien Mitarbeitern ist groß: Ob Koch, Student, Journalist, Selbstständiger oder Vertriebler – viele Hauptberufe lassen sich mit der Tätigkeit als Scout kombinieren.

Zum Beispiel auch der des Bloggers. Jenny Hallberg bloggt für den Blog vegdus und organisiert seit 2020 die vegane Kulinarische Schnitzeljagd in Düsseldorf. "Ich darf als Scout tolle Restaurant- und Cafékonzepte unterstützen und viele Menschen von der Düsseldorfer Food-Szene aus meiner Perspektive begeistern. Außerdem darf ich zeigen, wie viele tolle vegane Möglichkeiten unsere Stadt bereithält." Die Organisation der Touren kann also durchaus auch dafür genutzt werden, auf bestimmte kulinarische Themen hinzuweisen, wie etwa die pflanzliche Vielfalt oder eine Tour am Stadtrand mit besonders vielen Hofläden.

Weitere Informationen unter www.kulinarische-schnitzeljagd.de/…

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