Kunst & Kultur

Hamlet im 21. Jahrhundert

Mit Shakespeares „Prince of Denmark“ bringt der international gefeierte dänische Regisseur Tue Biering einen der bekanntesten Klassiker ins 21. Jahrhundert. Premiere ist am 06. November in den Kammerspielen.

Die Tragödie kreist um den jungen melancholischen Prinzen Hamlet, der den Mord an seinem Vater, dem früheren König Dänemarks, rächen soll. Beauftragt ist er dazu durch dessen Geist, der ihm auch sagt, wer sein Mörder war: Claudius – Hamlets Onkel und der neue König. Ob das so stimmt, ob Hamlet seiner Geliebten trauen kann, ob es überhaupt besser wäre zu sein oder nicht zu sein – all das stürzt Hamlet in die Verzweiflung.

Regisseur Tue Biering – Preisträger des bedeutendsten dänischen Theaterpreises Reumert für die beste Regie – nimmt den zeitlichen Kontext des Stoffs in den Blick und überschreibt ihn für unsere Gegenwart. Dabei schwingt immer die Frage mit, ob und wie man Hamlet heute überhaupt noch spielen kann: „Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen der Welt, in der Hamlet geschrieben wurde und unserer aktuellen. Es ist wichtig, diesen Umstand zu beleuchten“, so Biering.

Dafür hat der Regisseur eine eigene Textfassung frei nach dem Original geschrieben, die humorvoll und bissig mit den Ebenen spielt und dabei die Grenze zwischen Schauspieler*innen und ihren Rollen lustvoll verwischt.

Gespielt wird Hamlet vom dänischen Schauspieler Morten Burian, der u. a. am Königlichen Dänischen Theater spielt. Für das mehrfach ausgezeichnete Stück „Rocky! Die Rückkehr des Verlierers“ hat er bereits 2018 mit Tue Biering zusammengearbeitet. Darüber hinaus wird Burian im kommenden Kinofilm „speak no evil!“ von Christian Tafdrup zu sehen sein.

Prince of Denmark wird gefördert von der Danish Arts Foundation.

MIT Katharina Abt, Morten Burian, Henrik Kordes, Marielle Layher, Thorsten Loeb, Max Schere, Daniel Scholz, Maximilian Sieglin, Stefan Schuster, Béla Milan Uhrlau, Mathias Znidarec

REGIE Tue Biering BÜHNE UND KOSTÜM Johan Kølkjær MUSIK Nanna-Karina Schleimann DRAMATURGIE Maximilian Löwenstein

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