Manfred Stern, der wie kaum einer die Yaskawa Europe verändert hat, ging in den Ruhestand
Manfred Stern kam 2008 mit einer klaren Vision zu Yaskawa: das japanische Technologieunternehmen als erfolgreichen europäischen Player zu etablieren. Dass ihm dies gelang, belegen die Zahlen: Verdopplung des Umsatzes auf heute 600 Mio. Euro, Steigerung der Mitarbeiterzahl um 700 auf über 1.900 (davon mehr als 400 Ingenieure in Entwicklung und Applikation), Gründung von zehn Tochter-Unternehmen auf heute 23 u. a. in Südafrika, Polen und der Türkei sowie die Eröffnung der ersten Roboterfabrik außerhalb Asiens in Slowenien sind nur einige Erfolge, die Manfred Stern in den 13 Jahren bei Yaskawa zusammen mit einem hochmotivierten Team erreicht hat.
Zusätzlich zu seiner Verantwortung für die europäische Yaskawa-Organisation wurde er 2015 in das bis dahin rein japanisch besetzte Board des Yaskawa Electric Konzerns mit Sitz in Kitakyushu, Japan, berufen.
Nachfolge bereits schrittweise umgesetzt
Die Nachfolge wurde in den vergangenen Jahren bereits schrittweise umgesetzt: Bruno Schnekenburger ist seit März 2019 CEO und Präsident von Yaskawa Europe, seit März 2020 Executive Officer der Yaskawa Electric Corporation Japan und seit September 2021 Chairman der Yaskawa Europe Holding.
Die Voraussetzungen für ein weiterhin stabiles nachhaltiges Wachstum der Yaskawa Europe sind damit gegeben: Mit 23 eigenen Landesvertretungen und einem Netzwerk von mehr als 100 Vertriebspartnern und Systemintegratoren ist Yaskawa immer nahe beim Kunden. Die heute acht lokalen Fertigungswerke in Europa sollen in Zukunft weiter ausgebaut werden.
Derzeit entsteht in Eschborn ein neues europäisches Headquartergebäude mit großer Akademie und Innovationszentrum, das Ende 2022 bezogen werden soll. Mit der Grundsteinlegung am 22. September 2021 wurde Manfred Stern offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
Yaskawa ist mit 390 Mrd. Yen (rund 3,33 Mrd. Euro, zum Geschäftsjahresende 28. Februar 2021) Jahresumsatz ein global agierender Technologielieferant im Bereich Robotik, Antriebs- und Steuerungstechnik sowie bei Lösungen im Energiebereich. Gegründet 1915 in Japan, ist Yaskawa seit über 100 Jahren der Philosophie treu, Produkte höchster Qualität zu liefern, und hat sich damit eine weltweite Spitzenposition erarbeitet. Dabei hat sich Yaskawa vom Motorenhersteller zunächst zum Automatisierungsanbieter und schließlich über das Industrie-4.0-Konzept i3-Mechatronics zum Lösungsanbieter weiterentwickelt.
Die Geschäftsaktivitäten von Yaskawa bestehen aus Drives (Frequenzumrichter GA700), Motion Control (Servoantriebe und Servomotoren Sigma-7, Maschinensteuerungen), Robotics (Motoman Industrieroboter, Robotersysteme), System-Engineering (Generatoren und Konverter) sowie Information Technology (Software-basierende Produkte). Seit 2012 umfasst das Yaskawa-Portfolio dabei auch Steuerungstechnik, Visualisierungssysteme und Chip-Lösungen der ehemaligen VIPA GmbH in Herzogenaurach. Im Oktober 2019 wurde die Verschmelzung rechtskräftig abgeschlossen. Die Marke Profichip wird seitdem bei Yaskawa als eigene Produktsparte "Profichip Embedded Solutions" weitergeführt. Darüber hinaus wurde im Oktober 2014 das in den Bereichen Wind-, Schiffs- und Turbo-/Industrieanwendungen tätige Unternehmen The Switch Engineering Ltd. von Yaskawa übernommen.
Damit ist Yaskawa weltweit eines von wenigen Unternehmen, das Komponenten und Lösungen für fast alle Branchen aus einem Haus anbieten kann.
Mit umfangreichen Investitionen in Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen eine Vielzahl von Erfindungen, Patenten und Innovationen hervorgebracht. Dieser technologische Anspruch hat die Geschäftsbereiche zu einer bedeutenden Marktposition in verschiedenen Industrien geführt, darunter: Maschinenbau und Anlagenbau (Verpackungsmaschinen, Pumpen/Kompressoren, Textilmaschinen, Digitaldruckmaschinen, Herstellung von Kränen und Hebezeugen, Anlagen für Halbleiter- und Elektronikfertigung, Maschinen zur Gewinnung und Bearbeitung von Holz, Glas, Metall, Steine/Erden) sowie in der Aufzugs-Industrie, im Fahrzeugbau und in der Montage- und Handhabungstechnik. Industrieroboter der Marke Motoman finden zum Beispiel beim roboterbasierten Schweißen, in der Laborautomation, beim Verpacken und Handling sowie beim automatisierten Lackieren Anwendung.
Die YASKAWA Europe GmbH mit Sitz in Eschborn bei Frankfurt gliedert sich in die Geschäftsbereiche Drives Motion Controls (Automatisierung, Antriebs- und Steuerungstechnik), Robotics (Industrieroboter, Systeme) und Environmental Energy (Umwelttechnik) und betreut die Märkte Europa, Afrika, Mittlerer Osten sowie den Bereich der früheren Sowjetunion.
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