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Mann will gepflegt sein, ob mit Schnurrbart, Vollbart oder Glattrasur

Schon im letzten Jahr feierte der Schnurrbart sein Comeback (GQ März 2020) und löste damit die Vollbartmode ab. Zugleich ist der Drei-Tage-Bart ein Dauerbrenner. Um ein gepflegtes Erscheinungsbild mit Bart abzugeben, ist tägliche Gesichts- und Bartpflege notwendig. Viele greifen zur Bartpflege auf elektrische Rasierer zurück. Diese gibt es in vielen Variationen, TÜV SÜD-Produktexperte Christian Kästl gibt einen Überblick.

Die Leichtigkeit und Einfachheit der Trockenrasur spricht viele Männer an, da sie ohne warmes Wasser und Rasierschaum auskommt. Nicht zuletzt braucht eine Trockenrasur weniger Zeit als eine Nassrasur. Zur Auswahl eines elektrischen Rasierers gibt es einige Punkte zu beachten. Mangelnde Qualität von Messern kann bei sensibler Haut zu Hautreizungen führen, ebenso wenn in der schützenden Metallfolie über den Scherköpfen Nickel enthalten ist. „Ein elektrischer Rasierapparat sollte gut in der Hand liegen und einfach in der Handhabung sein, schließlich benutzt man ihn mehrmals in der Woche“, sagt Christian Kästl. Es gibt elektrische Trockenrasierer oder Nass-Trockenrasierer. Interessant sind bei der Auswahl auch die Zusätze wie Langhaarschneider oder ein Aufsatz für Drei-Tage-Bart für Männer, die sich nicht täglich rasieren oder Bart tragen. Als praktisch erweist sich eine Reinigungsstation als Zubehör. Wichtig ist bei einem Trockenrasierer, dass die Konturen exakt geschnitten und auch enge Hautpartien erreicht werden.

Vor der Rasur

Das Gesicht sollte mit warmem Wasser gereinigt sein und abschließend gründlich abgetrocknet werden. Die Rasur gelingt sanfter, wenn die Barthaare möglichst weich sind und die Haut frei von Schmutzpartikeln ist. Bei besonders empfindlicher Haut empfiehlt sich die Verwendung eines Pre-Shave-Produkts, um Hautreizungen vorzubeugen.

Die Anwendung

Das beste Rasierergebnis erhält, wer gleichmäßig und mit möglichst wenig Druck arbeitet. Empfohlen wird, gegen die Wuchsrichtung des Barts zu rasieren. Rotationsrasierer sollten in kreisenden Bewegungen über die Haut geführt werden. Im Gegensatz zu Scherfolienrasierern: Diese schneiden mit geraden Linienbewegungen besser und werden im rechten Winkel zur Haut angesetzt. Idealerweise werden die Problemzonen an der Nase oder unter den Kieferknochen zuerst rasiert, denn zu Beginn ist der Scherkopf noch angenehm kühl und gerade an der empfindlichen Nasenpartie gut einsetzbar. Im Betrieb heizt sich der Elektromotor auf und auch die Scherfolie wird warm. Generell schneiden alle Rasierer relativ kurze Bartstoppel besser als längere Barthaare. Je weniger ein Gerät strapaziert wird, umso länger hält es. Somit erhöht tägliches Rasieren die Haltbarkeit des Scherkopfes. Wer nicht täglich Hand anlegen will, kann längere Barthaare vor der Rasur mit einem Trimmer entfernen. Das verhindert eine Verstopfung des Rasierers. In der Regel sind Trimmer im Rasierapparat integriert oder als Zubehör dabei.

Pflege und Haltbarkeit des Rasierers

„Wie jedes Elektrogerät braucht natürlich auch ein Rasierer regelmäßige Reinigung und Pflege. Als Zubehör liegt eine kleine Bürste bei, mit der der Rasierer gereinigt werden soll. Die Scherköpfe können mit einem speziellen Pflegemittel geölt werden“, rät der Experte. Es gibt Modelle, die eine Reinigungsstation haben und diese Arbeitsschritte ersetzt. Die Scherköpfe sollten vorsichtig gewartet werden, da die Scherfolien sehr empfindlich sind. Sie können beim Ausklopfen auf dem Waschbeckenrand leicht beschädigt werden. Auch ohne Beschädigung sind diese alle ein bis zwei Jahre zum Austausch fällig. Hier ist es ratsam, beim Kauf gleich zu kontrollieren, ob die Ersatzteile vom Hersteller angeboten werden und wie einfach diese zu besorgen sind. Geräte ohne Ersatzteilnachbestellung müssen möglicherweise nach wenigen Monaten ersetzt werden. Gut für die Umwelt ist, wenn der Akku problemlos gewechselt werden kann. In manchen Rasierern ist der Akku fest verbaut und kann nicht ausgetauscht werden. Bei Versagen des Akkus muss der Rasierer in diesem Fall komplett entsorgt werden, da er auch mit Kabel nicht mehr funktioniert.

Auf Qualität achten

„Rasierer, die mit dem blauen TÜV SÜD-Oktagon gekennzeichnet sind, werden auf Gebrauchstauglichkeit geprüft“, erklärt Christian Kästl. Experten untersuchen unter anderem Akkulaufzeit, Kabellänge, Reinigung, Lautstärke und Handhabung. Die Geräte werden auch im Einsatz von einem speziell geschulten Panel in der Praxisanwendung „am Mann“ getestet. Häufig ist auch das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ auf Produkten zu finden. Diese Geräte sind nach den geltenden elektrischen Sicherheitsstandards geprüft und zertifiziert.

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Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 25.000 Mitarbeiter sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuvsud.com/de

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