Meisterstückeausstellung 2021: Virtueller Rundgang durch die Vielfalt handwerklichen Könnens

„Viele Menschen hinterlassen Spuren, doch Handwerkerinnen und Handwerker hinterlassen Emotionen“, unterstrich Hoffmann-Bethscheider in ihrer Eröffnungsrede. In ihrer Ansprache stellte sie die Bedeutung des Handwerks als Stabilisator und Nachhaltigkeitsträger der Saarwirtschaft heraus und wünschte den geehrten Jungmeisterinnen und Meistern und Technikern alles Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg.

HWK-Präsident Bernd Wegner schloss sich in seiner Begrüßungsrede den Glückwünschen von Cornelia Hoffmann-Bethscheider an und nannte Beispiele dafür, wie ganz unterschiedliche Gewerke den Alltag der Menschen bereichern. Das könne ein besonderes Möbelstück aus einem edlen Holz sein, das durch seine Form und Funktionalität überzeuge,

oder die Smart-Home-Installation, die dabei helfe, das Eigenheim clever und nachhaltig zu heizen, so Wegner. Mit einem besonderen Dank richtete sich der HWK-Präsident an die Sponsoren der Förderpreise: „Mit der Stiftung der Auszeichnungen unterstreichen Sie erstens die partnerschaftliche Verbundenheit Ihrer Häuser zum Handwerk und setzen zweitens ein starkes Zeichen dafür, dass sich Leistung im Handwerk lohnt. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtiger denn je, jungen Leuten diese zentrale Botschaft mit auf den Weg zu geben“

Moderator Klaus Dittrich führte durch die hybride Veranstaltung und bot den geehrten Absolventinnen und Absolventen in Live-Interviews die passende Bühne, um ihre Erfolgsgeschichten mit den Gästen vor Ort und an den Bildschirmen zu teilen.

Zu den ausgezeichneten Jungmeistern zählten in diesem Jahr unter anderem Friseurmeisterin Yasmin Wedel aus Homburg und Stuckateurmeister Michael Heinrich aus Namborn.

In ihrem Meisterstück „Once upon a time“ entführt Yasmin Wedel die Betrachter auf eine stilistische Zeitreise in das Lebensgefühl der frühen Industrialisierung, das sie an ihren Modellen in einer Mischung aus Eleganz und Extravaganz umsetzt.

„Wegen der Vielseitigkeit und der gestalterischen Möglichkeiten wollte ich schon immer Stuckateur werden“, sagt Heinrich über die Leidenschaft zu seinem Handwerk. Nun plant der Jungmeister den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit. Sein Meisterstück soll zugleich auch das erste Aushängeschild für seinen Betrieb sein: Eine formschöne Beatbox aus Stuck, die einen Eindruck von der Vielseitigkeit des Werkstoffs vermittelt.

Die Aufzeichnung der Prämierung steht unter www.hwk-saarland.de/live weiterhin zur Verfügung. Die Übertragung der Hybrid-Veranstaltung beginnt ab Minute 17.