Neue digitale bAV-Lösung reduziert Verwaltungsaufwand erheblich
Kernstück der neuen Lösung ist eine Schnittstelle, mit der künftig alle bAV-relevanten Personen- und Gehaltsdaten direkt aus dem SAP-HR-System an das Portal Aon OnePension geliefert werden. Die Weiterverarbeitung erfolgt dann vorgangs- und versichererspezifisch mit Schnittstellenkonformität (BiPRO-RNext, BiPRO430.x SOAP, REST, proprietär) unter Einbindung der betroffenen Versicherer. Doppelarbeiten und Eingabefehler werden vermieden. Zudem ist geplant, dass die Versorgungsberechtigten Zugriff auf alle relevanten Unterlagen im Web-Portal erhalten werden.
Um die betriebliche Altersversorgung zu verwalten, müssen Unternehmen in der Regel beträchtlichen Aufwand treiben. Unterschiedliche Versorgungswerke und Versicherer, Altverträge, verschiedene Durchführungswege, Tarife, Gesetzesänderungen – all dies führt zu großen und komplexen Datenmengen, deren Administration enorme Ressourcen bindet.
Schon heute nutzt SAP für seine betriebliche Altersversorgung mit dem Webportal Aon OnePension eine digitale Lösung. Nicht nur der Schriftverkehr, die Bereitstellung und der Austausch von Dokumenten wie Policen, Standmitteilungen erfolgen dabei ausschließlich online. Auch Bestandsveränderungen, wie beispielsweise Beitragsfreistellungen sind als digitale Geschäftsvorfälle mit wenigen Klicks erledigt, da auch Versicherer in den Prozess eingebunden sind. Dennoch muss bisher noch eine ganze Reihe von Daten manuell übertragen werden. Das entfällt mit der neuen Lösung.
„Mit bAV 4.0 werden HR-Ressourcen erheblich von administrativen Routine-Aufgaben entlastet und Raum für anspruchsvolle Tätigkeiten geschaffen. Die Zukunft der bAV ist zweifellos digital“, kommentiert Aon Principal Jochen Pölderl. „Wir sind überzeugt davon, dass wir das System nach der für Mitte 2022 bei SAP erfolgten Einführung sehr bald auch unseren anderen Kunden anbieten können. Es hat das Potenzial, zum Industriestandard zu werden.”
„bAV 4.0 schließt eine Digitalisierungslücke, die aktuell im Datenaustausch zwischen den Beteiligten besteht. Durch den Middleware-Ansatz lässt sich der Datentransfer zwischen dem HR-System und dem jeweiligen Versicherersystem faktisch normieren.“, pflichtet eVorsorge Geschäftsführer Stefan Huber bei.
„Die Technik könnte für viele unserer Kunden eine interessante Alternative sein, um die Administration in der betrieblichen Altersversorgung deutlich zu reduzieren beziehungsweise auszulagern,“ ergänzt Iris Müller, SAP Head of Total Rewards Germany.
SAP Head of Total Rewards Germany, Iris Müller und Aon Principal Jochen Pölderl nahmen gemeinsam mit eVorsorge Geschäftsführer Stefan Huber den Preis am 28. Oktober 2021 im Rahmen der 22. Handelsblatt Jahrestagung „Betriebliche Altersversorgung 2021“ in Düsseldorf entgegen.
Die Projektpartner
SAP: Mehr als 350.000 Unternehmen weltweit, mit insgesamt mehr als 12 Millionen Anwender:innen setzen Lösungen des Walldorfer Softwarehauses ein. Die Palette der Anwendungen reicht von ERP-Systemen und Finanzanwendungen über CRM-Software bis hin zu Lösungen für die Lieferkette und das Internet der Dinge und ermöglichen einen unternehmensübergreifenden Informationsfluss.
eVorsorge Systems: Das Softwareunternehmen ist im deutschsprachigen Raum auf die Entwicklung, Implementierung und Vermarktung von komplexen Anwendungs-, Beratungs- und Verwaltungssystemen für die Finanzdienstleistungsbranche spezialisiert. Modulare skalierbare Standardsoftware und individuelle Lösungen garantieren Kompetenz und fachliches Know-how.
Aon: Aon ist Beratungs- und Dienstleistungspartner von Unternehmen für alle Formen der betrieblichen Altersversorgung und betreut weltweit deren Pensionsverpflichtungen. Dazu gehören Risiko- und Finanzmanagement, aktuarielle Bewertung, Kapitalanlagen, Administration und Kommunikation.
Aon ist ein führendes globales Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, das eine breite Palette von Lösungen zu den Themen Risiko, Altersversorgung, Mitarbeitervergütung und Gesundheit anbietet. Weltweit arbeiten für Aon 50.000 Mitarbeiter in 120 Ländern. In Deutschland sind rund 1.650 Mitarbeiter an zwölf Standorten für das Unternehmen tätig. Die Deutschlandzentrale ist in Hamburg. Weitere Informationen über Aon finden Sie unter www.aon.de.
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