Online-Jahresbericht 2020 von UKHD und MFHD erschienen
– Online-Jahresbericht 2020 von Universitätsklinikum Heidelberg und Medizinischer Fakultät der Universität Heidelberg jetzt verfügbar
– Internetpräsenz mit wirtschaftlichen Kennzahlen und Themen aus Klinik, Forschung und Lehre interaktiv und zweisprachig
– Schwerpunktthema „Netzwerke und Kooperationen" – regional, national und international
„Vernetzt miteinander"– Wie wertvoll Kooperationen, vernetzende Strukturen und ein interdisziplinäres Agieren sind, stellt der Online-Jahresbericht 2020 von Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und Medizinischer Fakultät (MFHD) vor. Mit abwechslungsreichen Formaten vermittelt der Bericht in Podcast, Videos, Infografiken und Texten Einblicke in regionale, nationale und internationale Kooperationsprojekte und Netzwerke. Darüber hinaus sind alle relevanten wirtschaftlichen Kenn- und Leistungszahlen enthalten und können interaktiv genutzt und heruntergeladen werden. Der Online-Jahresbericht 2020 von UKHD und MFHD ist unter jahresbericht2020.ukhd-mfhd.de (deutsche Version) und annualreport2020.ukhd-mfhd.de (englische Version) erreichbar.
Wissen im Interesse aller zu teilen und zu nutzen, ist ein erklärtes Ziel von UKHD und MFHD. „Wesentliche Voraussetzung ist das gute Miteinander im Arbeitsalltag sowie die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit in der Patientenversorgung, in Forschungsprojekten und Netzwerken. Seit Jahrzehnten ist die strategische Anordnung der Kliniken in Form eines Klinikrings Grundlage für das Gelingen der fachübergreifenden Zusammenarbeit auf dem Campus. Für das Universitätsklinikum ist es sehr wichtig, diese bewährten Strukturen zu erhalten, Abläufe durch Prozessoptimierungen weiter zu verbessern und den Ring durch weitere Bauprojekte für medizinische Zukunftsfelder zu ergänzen. Der Einzug in das hochmoderne Chirurgie-Gebäude im letzten Jahr war ein wichtiger Meilenstein und Vorbild für weitere Campus-Projekte. Regional und national übernimmt das Universitätsklinikum Heidelberg Lotsen- und Leitungsfunktion mit unterschiedlichsten Kooperationspartnern und Netzwerken und leistet somit einen zentralen Beitrag zur Ausgestaltung einer hochqualitativen, innovativen und stabilen transsektoralen Versorgung und bei der Bewältigung von Krisensituationen wie der Corona-Pandemie", sagt Prof. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des UKHD.
Das Miteinander in der Rhein-Neckar-Region soll durch einen Verbund aus Wissenschaft und Innovation in der Gesundheitsversorgung gestärkt werden – der sogenannten Heidelberg Mannheim Health & Life Science Alliance. „Die Alliance wird den Weg neuer Forschungserkenntnisse in die Wirtschaft und klinische Anwendung deutlich beschleunigen und so zum Schrittmacher für Innovation und Transfer werden", berichtet Prof. Hans-Georg Kräusslich, Dekan der MFHD. Und auch auf Landesebene wird das Miteinander schon lange großgeschrieben – in vielfältigen Versorgungs- und Forschungsprojekten innerhalb der Initiative 4U, einem Verbund aller Universitätsklinika in Baden-Württemberg. Bundesweit hat nicht zuletzt die Pandemie zu vernetzten Forschungsaktivitäten wie zum Beispiel im Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin (NUM) beflügelt. Heidelberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind hierbei an acht von 13 bundesweiten Projekten beteiligt, die sich speziell Corona-Forschungsfragen widmen.
Wie zu erwarten war 2020 von der Pandemie geprägt. Als Versorgungseinrichtung für sehr schwer erkrankte Patientinnen und Patienten sowie als zentrale Akteure in der regionalen und zeitweise auch überregionalen Koordinierung der Corona-Erkrankten war das UKHD besonders gefordert. Alle Bereiche der Krankenversorgung, ob ambulant, stationär oder die Behandlung internationaler Patientinnen und Patienten wurden von den Umständen der Pandemie beeinflusst. Diese außergewöhnliche Zeit spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen wieder. „Wir sind sehr froh, dass sich das UKHD trotz Corona in einer stabilen finanziellen Lage befindet. Der Jahresabschluss weist sogar ein besseres Ergebnis als im Vorjahr aus. Gemäß den langfristigen Planungen befinden wir uns aktuell in einer Phase, in der wir hohe Abschreibungen für getätigte Investitionen finanzieren, sodass das positive operative Jahresergebnis von 19 Millionen Euro nach Abzug der Abschreibungen zu einem Jahresfehlbetrag von 9 Millionen Euro führt. Unser Ziel für die kommenden Jahre ist ganz klar erneut eine schwarze Null am Ende des Geschäftsjahres. Danken möchte ich vor allem dem Land für seine schnelle und unbürokratische Unterstützung in Form des Corona-Schutzschirms, sodass durch Corona entstandene Kosten refinanziert wurden. Dies hat sehr zur Beruhigung in einer unsicheren Zeit beigetragen", sagt Katrin Erk, Kaufmännische Direktorin des UKHD.
„Corona wird uns weiter begleiten. Wir werden weiter wachsam bleiben und die Situation regelmäßig neu bewerten, um den Arbeitsalltag und die Versorgung stetig anzupassen. Auch dies geht nur im Miteinander. Eine Initiative die 2020 durch die Pflege ins Leben gerufen wurde und zeigt wie gemeinsam gute Ideen wachsen können, war das Corona-Taxi. Dieses Projekt zur Betreuung von Menschen in der Quarantäne macht deutlich, wie es uns gelingt, auf aktuelle Veränderungen kreativ und erfolgreich zu reagieren. Diese Aktivitäten zeigen die Solidarität und das enorme Engagement unserer Mitarbeitenden in der Pandemie und darüber hinaus", sagt Edgar Reisch, Pflegedirektor des UKHD. „Inzwischen haben sich die Schwerpunkte verschoben und das Corona-Taxi ist nicht mehr aktiv. Jetzt fordert uns unter anderem die Versorgung aber auch Erforschung von LongCovid."
Weitere Informationen im Internet
jahresbericht2020.ukhd-mfhd.de (deutsche Version)
annualreport2020.ukhd-mfhd.de (englische Version)
Das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit fast 2.000 Betten werden jährlich circa 84.000 Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.000.000 Patienten ambulant behandelt.
Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) hat das UKHD das erste Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg etabliert. Ziel ist die Versorgung auf höchstem Niveau als onkologisches Spitzenzentrum und der schnelle Transfer vielversprechender Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik. Zudem betreibt das UKHD gemeinsam mit dem DKFZ und der Universität Heidelberg das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), ein deutschlandweit einzigartiges Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit befinden sich an der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) rund 4.000 angehende Ärztinnen und Ärzte in Studium und Promotion. www.klinikum-heidelberg.de
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