Prämierung für die TechnologieRegion Karlsruhe
Bei den drei prämierten Leuchtturmprojekten, für die eine finanzielle Förderung von 19 Millionen Euro in Aussicht steht, handelt es sich um regioKArgoTramTrain, eine neuartige Güter-Stadtbahn, die ab 2022 testweise Fahrgäste und Güter aus der Region in die Stadt transportieren soll, um den zunehmenden Lieferverkehr zu entzerren. Mit Regio-MORE entsteht in Bühl ein echtes Novum: Ein „Digital Ecosystem“, in dem die regionalen Stärken in den Bereichen Digitalisierung, (E-)Mobilität und Ressourceneffizienz sowie Fachkräfteentwicklung, Bürgerbeteiligung, Standort- und Zukunftssicherung nachhaltig gedeihen. Und LastMileCityLab wird in Bruchsal das weltweit erste Citylabor zur Entwicklung und zum Test von Gütertransport-Technologien sein, etwa autonom fahrenden Lastenrädern oder Liefer-Robotern für die letzte Meile. Ergänzt wird das System künftig durch die VoloDrone, ein elektrisch angetriebenes Lasten-Luftfahrzeug für die vorletzte Meile.
„An diesen Neuentwicklungen der Bereiche Energie, Mobilität und Digitalisierung arbeiten Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft eng miteinander zusammen. Die Auszeichnung bei RegioWIN 2030 verleiht der Innovationskraft unserer Region einen kräftigen Antrieb“, freut sich Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH.
Die regionalen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen haben unter Gesamtkoordination der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH neben den oben genannten Leuchtturmprojekten auch vier Schlüsselprojekte erarbeitet, von denen zwei einen bundesland- und grenzüberschreitenden Charakter aufweisen: IQnet Future zur Erprobung intelligenter Energietechnologien auf ihre Praxistauglichkeit in einem quartierübergreifend vernetzten Umfeld, die Plattform #KlimaMachen zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen zur CO2-Reduktion, HealthNET PAMINA – koordiniert vom Eurodistrict PAMINA – für krisenfeste Strukturen zwischen Krankenhäusern und Gesundheitsämtern im deutsch-französischen Grenzgebiet sowie DachnetzInno TRK, eine Vernetzung regionaler Innovationszentren zur Stärkung des internationalen Wirtschafts- und Innovationsraums.
„Gestaltungsrahmen für diese Leuchtturm- und Schlüsselprojekte war die Regionale Entwicklungsstrategie der TechnologieRegion Karlsruhe 2030 unter dem Motto ‚Region in Bewegung – Transformation gemeinsam gestalten‘. Sie ist die verbindliche Handlungsgrundlage und ein Steuerungsinstrument für unsere Region“, so Dr. Petra Jung-Erceg, Koordinatorin Strategieentwicklung bei der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH.
Durch Umsetzung der Leuchtturm- und Schlüsselprojekte soll das Strategieziel verwirklicht werden, visionäre Lösungen für zentrale Herausforderungen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit zu entwickeln. Dies hat direkten Einfluss auf die Lebensqualität in der Region, treibt die Vernetzung der Akteure voran und macht sie fit für die Zukunft.
Mehr zum Thema unter:
trk.de/innovation/regiowin
ae-network.de/regiokargo
buehl.de/de/Wirtschaft/Aktuelles/RegioMORE
efeucampus-bruchsal.de
Die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, gegründet 2017, ist ein regionaler, bundeslandübergreifender und transnationaler Standortvermarkter fokussiert auf Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft.
Gemeinsam denken, testen und machen – zu diesem Zweck haben sich 29 Gesellschafter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen in der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Ein Motor für die Themen Energie, Mobilität und Digitalisierung sein und den Prozess von der Idee bis zur Umsetzung beschleunigen. So sollen modellhaft Lösungen für drängende Zukunftsfragen entwickelt und die Innovation in der Region vorangebracht werden.
Die Gesellschafter sind: die Städte Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Karlsruhe, Landau, Rastatt, Rheinstetten, Stutensee und Waghäusel; die Landkreise Germersheim, Karlsruhe, Rastatt und Südliche Weinstraße; La Collectivité européenne d’Alsace, der Regionalverband Mittlerer Oberrhein; die Unternehmen 4L Vision GmbH, Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, evohaus GmbH, GRENKE AG, MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG und SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG; die Kammern Handwerkskammer Karlsruhe sowie die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe; die Wissenschaftseinrichtungen FZI Forschungszentrum Informatik und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup (Karlsruhe), der Geschäftsführer Jochen Ehlgötz.
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