SHK-Geschäftsklima erreicht neuen Höchstwert
Die aktuelle Lage ist bei Industrieunternehmen, Großhändlern und installierenden Unternehmen auf 78 Punkte gestiegen. Das Geschäftsklima im Wirtschaftsbereich hat sich mit 59 Punkten ebenfalls erneut verbessert. Auch die Erwartungen an die Geschäftslage spiegeln diese positive Stimmung wider. Sie liegen 14 Punkte über dem Niveau des Vorquartals. Der Aufwärtstrend wird von allen drei Brachenbereichen getragen. Die Industrieunternehmen bewerten die konjunkturelle Lage derzeit etwas besser als die Großhändler und die installierenden Unternehmen.
Die Bereiche Heizung und Sanitär haben sich in den vergangenen fünf Quartalen weitgehend vergleichbar entwickelt. Dabei lag der Bereich Heizung stets leicht über dem Niveau des Bereichs Sanitär. Der Bereich Lüftung/Klima hat sich deutlich erholt und liegt über dem Niveau der anderen Bereiche.
Die Konjunktur im Auslandsgeschäft nähert sich der im Inlandsgeschäft wieder stärker an. Im Vergleich zu den Vorquartalen hat sich das Auslandsgeschäftsklima stark verbessert und liegt mit 63 Punkten deutlich im positiven Bereich.
Wie weite Teile der Wirtschaft auch ist die Haus- und Gebäudetechnik von Material- und Lieferengpässen betroffen. 73 % der befragten Unternehmen gaben an, von Engpässen bei Rohstoffen oder Zuliefererprodukten betroffen zu sein. Als Gründe wurden die mangelnde Verfügbarkeit von Rohstoffen oder Zuliefererprodukte sowie eine starke Nachfrage angegeben. Für das 4. Quartal 2021 rechnet eine deutliche Mehrheit der Unternehmen erneut mit Lieferengpässen.
„Die anhaltend starke Inlandsnachfrage bei der Sanierung beschert dem Heizungsbereich seit Ende letzten Jahres einen ununterbrochenen Aufwärtstrend. Und auch das Auslandsgeschäft hat sich innerhalb des Wirtschaftsbereichs nach pandemiebedingten schwachen Monaten in 2020 zum wiederholten Mal deutlich verbessert. Bedauerlicherweise haben die weltweiten Rohstoff- und Lieferengpässe auch Konsequenzen für unsere Branche. Das zeigt sich derzeit besonders bei der Heiztechnik, Stahlheizkörpern und Heizungsarmaturen. Hier ist weiterhin mit einer eingeschränkten Lieferfähigkeit zu rechnen,“ sagt Dr. Michael Pietsch, Präsident der VdZ.
„Die gute Stimmung im Sanitärbereich hält unvermindert an. Geschäftslage und -erwartung werden von den Befragten als sehr positiv bewertet. Zur Zufriedenheit der Unternehmen trägt auch das wieder erstarkte Auslandsgeschäft bei. Anders als in anderen Bereichen bestehen bei Sanitärarmaturen, Sanitärkeramik, Badewannen und Duschen derzeit keine Lieferengpässe. Leicht eingeschränkt ist die Lieferfähigkeit bei den Installationsprodukten“, sagt Jens Wischmann, Geschäftsführer VDS.
Zum SHK-Konjunkturbarometer
Das SHK-Konjunkturbarometer bildet die konjunkturelle Entwicklung der Unternehmen im Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik ab. Im Auftrag von VdZ und VDS erstellt die B+L Marktdaten GmbH vier Mal pro Jahr die Berichte zum SHK-Konjunkturbarometer. Das SHK-Konjunkturbarometer wird quartalsweise veröffentlicht. Die Datengrundlage setzt sich aus Primärerhebungen (Onlinebefragung und Telefoninterviews) sowie aus Primärdaten des Konjunkturpanel des ZVSHK zusammen. Zusätzlich fließen ausgewählte Indikatoren zur Bauwirtschaft und zur allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung in den Bericht ein.
Teilnehmen
Nur durch die Teilnahme einer möglichst großen Anzahl von Unternehmen können verlässliche Informationen über die wirtschaftliche Situation und Entwicklung der Branche ermittelt werden. Informationen zu den Teilnahmebedingungen finden interessierte Unternehmen hier.
Weitere Informationen
Pressemitteilung als PDF
2021_Q3: Kurzbericht SHK-Konjunkturbarometer
2021_Q3: Tachos SHK-Konjunkturbarometer
2021_Q3: Grafik „Wirtschaftsbereich gesamt – Konjunkturabfrage“ SHK-Konjunkturbarometer
2021_Q3: Grafik „Geschäftsklima im Vergleich“ SHK-Konjunkturbarometer
2021_Q3: Grafik „Geschäftsklima nach Produktbereichen“ SHK-Konjunkturbarometer
Die VdZ setzt sich für eine nachhaltige und energieeffiziente Gebäudetechnik ein. Die Mitglieder stellen Techniken und Maßnahmen für die wirtschaftliche, energetische Modernisierung von Gebäuden bereit und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Energie- und Klimaziele. Der Branchenverband vertritt die Interessen der dreistufigen Wertschöpfungskette der Gebäude und Energietechnik: Industrie, Großhandel und Installationsgewerbe. Dazu zählen knapp 50.000 Unternehmen mit etwa 52.000 Beschäftigten und einem Branchenumsatz von mehr als 60 Milliarden Euro. Das Kürzel VdZ bezieht sich auf den Ursprungsnamen „Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft“. Der Verband existiert bereits seit 1963 und ist seit 1967 einer der Träger der Weltleitmesse ISH in Frankfurt.
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