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Teilstrecke der euregiobahn soll zeitnah wieder für SPNV befahrbar sein

Aufgrund der Flutkatastrophe im Juli dieses Jahres bestehen bei der von DB Regio betriebenen euregiobahn (RB 20) weiterhin massive Einschränkungen. Die Streckenabschnitte zwischen Stolberg Hbf und Langerwehe (Eschweiler Talbahn) sowie zwischen Stolberg Hbf und Stolberg-Altstadt können aufgrund der starken Zerstörungen weiterhin noch nicht für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) genutzt werden. Mit Bussen wurde dort ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Der Nahverkehr Rheinland (NVR) ist in den Gebieten der Verkehrsverbünde Aachen (AVV) und Rhein-Sieg (VRS) unter anderem für die Planung des SPNV-Angebots, die Bestellung der Verkehrsleistungen im SPNV und die Investitionsförderung zuständig.

Die EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH arbeitet als Infrastrukturbetreiber mit Hochdruck an der Beseitigung der Schäden. In einem ersten Schritt wird versucht, möglichst zeitnah auf einem ersten Abschnitt zwischen Weisweiler und Langerwehe wieder stündliche Zugfahrten anbieten zu können. Nach derzeitiger Prognose der EVS wird die euregio bahn dann voraussichtlich ab Februar 2022 auf dem Streckenabschnitt zwischen Eschweiler Talbahnhof und Langerwehe einen Notbetrieb, voraussichtlich mit einem Stundentakt, aufnehmen können. Mit einem provisorischen Betrieb auf der gesamten Eschweiler Talbahn ist nach heutigem Stand nicht vor Mitte 2023 zu rechnen. Erforderlich ist unter anderem der Neubau der Indebrücke sowie der Neubau einer Stützwand in Eschweiler-Aue.

Zwischen Stolberg Hbf und Stolberg-Altstadt konnte inzwischen ein Notbetrieb für den Güterverkehr eingerichtet werden. Die Züge der euregiobahn sollen möglichst ab Januar 2023 wieder provisorisch auf dem Streckenabschnitt rollen. Bis dahin muss der Schienenersatzverkehr mit Bussen aufrechterhalten werden. Aufgrund der Beschädigungen durch die Wassermassen müssen unter anderem eine längere und aufwendige Stützwand und zahlreiche Bahnübergänge erneuert werden.

Auf beiden Abschnitten der euregiobahn werden die Arbeiten zudem genutzt, um die Elektrifizierung der Strecke voranzutreiben. Geplant ist, dass die Elektrifizierungsarbeiten auf den beiden genannten Streckenabschnitten bis Dezember 2025 abgeschlossen sind.

Der Infrastrukturbetreiber EVS kann für die Beseitigung der Flutschäden finanzielle Mittel aus dem vom Bund und den Ländern eingerichteten „Aufbaufonds 2021“ beantragen. Bundesweit wurden insgesamt 30 Milliarden Euro bereitgestellt. Für die Betroffenen in NRW stehen rund 12,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Kosten für die Instandsetzungsarbeiten können mit bis zu 100 Prozent gefördert werden. Genehmigungsbehörde für den Infrastrukturbetreiber EVS ist die Bezirksregierung Köln. Der NVR unterstützt die Bezirksregierung bei der Bearbeitung der EVS-Anträge.

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