Was vom Schweben übrig blieb
Eine Frau stürzt zu Boden. Wenige Zentimeter vor dem Aufprall erstarrt sie kopfüber in der Luft, die Füße vom Seil umwickelt. Die Hände berühren den Boden kaum, die Finger ertasten zaghaft den eigenen Schatten. Illusion einer Berührung. Wenig später, als drei Menschen auf der Bühne sich ineinander verzahnen, ihre Körper gegeneinander werfen und bei Sprüngen und Pyramiden die Schwerkraft herausfordern, geht es wieder im die flüchtigen Momente, in denen etwas nicht geschieht: kein Aufprall, kein Auffangen, kein Zusammenkommen, kein Entfliehen. What Will Have Been, zu Deutsch: "was gewesen sein wird", spielt mit dem Augenblick. Und lässt Raum für Spekulationen, was gewesen sein wird.
Die Magie von What Will Have Been findet statt zwischen den intensiven, atemraubenden Akrobatik- Sequenzen und intimen, von schauspielerischer Kraft getragenen Momenten des In-sich-Kehrens.
Zwischen barocker Geigenmusik von J. S. Bach und remixten elektronischen Klängen von Philipp Glas. Dabei wird die live gespielte Geige zur vierten Protagonistin des Bühnenstücks.
Mit What Will Have Been will Yaron Lifschitz das Publikum: "tief in eine Welt des physischen Wagemuts ziehen". Der Künstlerische Leiter der Kompanie setzt auch in dieser Show nicht auf stringente Geschichte oder ausgeprägte Charaktere, sondern auf den "abgespeckten Zirkus des Herzens". "Das Publikum beobachtet fassungslos die zerbrechliche und erstaunliche Schönheit des menschlichen Körpers unter extremem Druck." sagt Lifschitz.
Circa gilt weltweit als Vorreiter des Neuen Zirkus und ist für Produktionen bekannt, die die Grenzen zwischen Zirkus, Tanz, Theater und Performance vermischen. What Will Have Been wurde 2015 im Rahmen des Norfolk and Norwich Festivals uraufgeführt und hatte Gastspiele in elf Ländern.
In Berlin bildet das akrobatische Kammerstück den dritten Teil des Produktionszyklus "Circa – A Company in Residence". Dabei werden erstmals vier Stücke des australischen Kollektivs nacheinander in vier Monaten von September bis Dezember präsentiert. Die Produktionen werden dabei für das Chamäleon adaptiert und weiterentwickelt.
What Will Have Been
Kreiert von Yaron Lifschitz und dem Circa Ensemble. Aufgeführt im Rahmen von „Circa – A Company
in Residence“.
Regie: Yaron Lifschitz
Stellvertretender Regisseur Berlin: Geordie Brookman
Technische Leitung und Ko-Lichtdesign: Jason Organ
Ko-Lichtdesign: Richard Clarke
Kostümdesign: Libby McDonnell
Cast:
Hamish McCourty, Akrobat
Daniel O´Brien, Akrobat
Kimberley O´Brien, Akrobatin
Dorothée Royez, Geige
Dauer: 65 min, keine Pause
Altersempfehlung: 12+
Sprachhinweis: ohne Sprache
Termine: 30.11.2021 – 05.12.2021
Pressepremiere: 30.11.2021
Tickets Normalpreis: 25,00 – 41,00 €
Ermäßigt: 20,00 – 33,00 €
Tickets online: chamaeleonberlin.com/de
Chamäleon Berlin gGmbH
Rosenthaler Straße 40/41
10178 Berlin
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