40 Jahre ROKA Werk unter Volker Beck
Bei Restaurants, Hotels und Food-Marken sind Beck und ROKA bekannt als „Joker“ für Anziehungskraft durch mobile Gastronomie. Ob für die Erschließung gastronomischer Außenflächen, bei Großveranstaltungen oder für die attraktive Mitarbeiterverpflegung – der magnetische Effekt der ROKA Food Trucks ist unumstritten, regt einfach einen großen Appetit an und begeistert. Die Branchenführer der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie wissen, dass Beck seit vier Jahrzehnten den Premium-Standard für den Außer-Haus-Verkauf definiert – dieser Standard ist smart und kommt mit durchdachten Lösungen.
Wir nehmen das Firmenjubiläum des vorausschauenden Unternehmers Beck für einen Versuch zum Anlass, seine Laufbahn zu skizzieren. Wie wird man zur ersten Adresse, zum Marktführer, in seinem Bereich? Wie kommt es, dass man nicht müde werden kann, den Imbisswagen immer wieder neu zu erfinden?
„Schuster bleib bei deinen Leisten,“ sagt Beck, der ein offener, höchst zugänglicher Charakter ist. „Ich habe mich in 40 Jahren darauf fokussiert, echter Experte zu werden,“ ergänzt er und steigt gleich ein in die begeisterte Berichterstattung über die neue Innovationskraft aus dem Hause ROKA – „Mit Gimme Gelato stellen wir gerade die Eisbranche auf den Kopf mit Containern, die auf sämtliche Freizeitflächen gestellt werden können, um Premium-Eiscreme aus regionalen und frischen Zutaten zu servieren. Mit [‘pitsa] kommt Pizza frisch aus dem Ofen, der bis zu 400° in einem autonomen Automaten backt und die Pizza durch Robotik-Technologie ausgibt – 100% unbemannt,” erfahren wir.
Technischer Leiter für die tägliche Herausforderung und Becks Anspruch, führende Marken zu bedienen und die innovativsten Lösungen zu entwickeln, ist Bernd Streng, der Beck seit dem ersten Tag im Unternehmen begleitet. In der Tat gibt es bei ROKA seit Anbeginn eine niedrige Fluktuation – eher ungewöhnlich in heutigen Karrieren. „Ich brauche glückliche Menschen um mich herum. Wenn du Mitarbeiter gut behandelst und gut bezahlst, dann bleiben sie,“ sagt Beck kurz und eindrücklich und scheint damit einfach die Lösung für den viel debattierten Fachkräftemangel zu haben.
Zurück zu Bernd Streng – der Mann im Unternehmen, der das umsetzt, was Beck in der Gastronomie und im Lebensmittelhandel als Herausforderung erkennt. Streng arbeitete schon im Unternehmen als Beck dort einstieg. Dies erklärt sich durch die Tatsache, das ROKA ein Spross des damals schon bestehenden Familienunternehmens Beck + Heun ist. Aus dieser Firma haben sich unter einer Großfamilie mit sieben Kindern, darunter Volker Beck, selbstständige Geschäftszweige entwickelt – so auch ROKA.
ROKA – Ein Familienunternehmen
Das ROKA Werk entstammt dem väterlichen Betrieb „Beck & Heun“, einer 1962 gegründeten Blechverarbeitung für Rolladenbau mit Unternehmenssitz im ländlichen Westerwald. Nach einer Lehre zum Industriekaufmann und noch keine 20 Jahre alt, wurde Beck im heimischen Unternehmen in der kleinen Abteilung der Edelstahlschmiede eingesetzt – ein Geschäft, das ihn „total gelangweilt“ hat und dem er nachgegangen ist weil er dem „elterlichen Betrieb verpflichtet war“ und sowieso hätte er eigentlich lieber eine Oldtimer-Werkstatt gegründet. Resümiert wollte er der Langeweile wohl den Garaus machen, weshalb er „Fahrt aufgenommen hat mit Innovation“.
Der Liebe zu den Klassikern unter den Fahrzeugen hat sich Beck über den Hobbystatus hinaus erst wieder ab 2005 gewidmet, als er für den Umfang seiner beruflichen Aktivitäten seinen Schwager Armin Heun als zweiten Geschäftsführer dazu holte und mit ihm in die USA ging, um die Lizenz für den exklusiven Vertrieb von Airstreams – der ikonischen, geschwungenen, silbernen Wohnwagen – für Gesamteuropa mit nach Hause zu bringen.
Airstreams kennen wir aus amerikanischen Filmen. Die Caravans stehen für die Sehnsucht nach Freiheit und Ungebundenheit bei höchstem Komfort und zeitlosem Design. Als einziger Anbieter in Europa hat ROKA die Lizenz die Neufahrzeuge der Kultfabrik aus Ohio für die mobile Gastronomie auszubauen. Food-Marken erhalten damit absolute Unikate.
An den Ausbau von Airstreams zu Food-Trailer kam Beck wohl so opportunistisch wie sein Vater zur Küchenabteilung: Um an eine Blechbiegemaschine zu kommen, kaufte Reinhold Beck damals ein insolventes Küchenbauunternehmen aus dem Nachbarort. So erhielt er die nötige Maschine für seine Rolladenkästen und außerdem entstand eine Abteilung für Großküchentechnik. Volker Beck wurde schließlich dieser neuen Abteilung verpflichtet. Mit dem etwas mühseligen Geschäft der Entwicklung von Küchen für kleinste, ländliche Gastronomiebetriebe tat er sich schwer, jedoch stellte sich ein gesteigertes Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Unternehmen nach einer Krankheit des Vaters ein. Beck entschloss sich daraufhin das Unternehmen nach seinen Konditionen umzubauen mit dem Ziel, dass ihm die Arbeit jeden Tag Freude bereiten sollte. Für ihn war klar das ging nur mit Innovation, einem hohem Qualitätsanspruch, der Entwicklung von Premiumprodukten und einer völlig neuen Klientel.
Nischenlösungen 100% Made in Germany
Inspiration fand er bei der Marktrecherche auf Auslandsmessen, wenn der Außendienst über Herausforderungen und Wünsche der Kunden berichtete, und durch die genaue Analyse spezieller Kundenanfragen. So kam es, dass Beck angefangen hat, Nischenprodukte für einzelne Zweige des Lebensmittel- und Getränkesektors zu entwickeln. Ab 1985 entwickelte und vertrieb ROKA Edelstahl-Klapptheken, die namhafte Brauereien in Deutschland und auch im Ausland abnahmen. 1986 bescherte die Entwicklung eines speziellen Frittiergerätes Beck seinen „allerersten großen Auslandsdeal“, wie er es erinnerungswürdig beschreibt. Im kanadischen Toronto hatte er den Auftrag für 250 Wasserfritteusen von einem Großkunden erhalten – unterschrieben wurde auf dem Topdeck-Restaurant des damals zweithöchsten Gebäudes der Welt, dem CN-Tower. Ein für die Bäckereibranche entwickeltes Berliner Fettbackgerät ging ab 1987 weg „wie geschnitten Brot.“ Eine Kochstation mit Geruchsvernichtung folgte und trug zu einem der inzwischen über 20 Patente des ROKA Werks bei. Anfangs waren es diese Einzelprodukte und Nischenlösungen, die volle Auftragsbücher beschert haben. Dabei wurde von Anbeginn alles im eigenen Hause umgesetzt, 100% Made in Germany. Auch eine eigene Elektronikabteilung wurde auf die Beine gestellt, um auf niemanden angewiesen zu sein. „Ich war schon immer der Meinung, was ich selbst mache, kann ich kontrollieren,“ sagt Beck.
Der Einstieg in mobile Gastronomiesysteme
Einige Erfindungen und Konzepte wurden komplett veräußert und Beck nutzte die Einnahmen, um in die jeweils „nächste Evolutionsstufe einzutreten, weiter zu investieren, weiter zu entwickeln,“ wie er sagt und das Werk begann, mobile Systeme zu bauen. Dabei war dieser nächste Schritt auch wieder das Ergreifen einer Chance auf Anfrage eines Kunden. Eine Brauerei wünschte sich 1994 einen Bierwagen von Beck, und der sagte mutig zu mit den Worten „Wir können das.“ Zunächst startete Beck mit dem Handel von Bierwagen, ab 1997 ging er erfolgreich mit einer Eigenproduktion in Serie.
Die Neugier für das Geschäft im Ausland brachte Beck in den 90ern bis in die hintersten Ecken nach Russland, wo er ein schlüsselfertiges Schnellgastronomiesystem für Burger geliefert hat – immer unter der Prämisse der gleichbleibend hohen Qualität und auch unter sorgfältiger Berücksichtigung des After-Sales-Services, der bei Premiumprodukten einfach bereitstehen muss. Zwischenzeitlich gab es dafür ein Vertriebsbüro in St. Petersburg. Für eine Lebensmittelkette in Rumänien hat ROKA von 2006 bis 2012 eine mobile Imbisskette inklusive dem geforderten 24-Stunden-Service umgesetzt. „Wir haben es beherrscht, gleichbleibende Qualität in entsprechenden Stückzahlen zu liefern.“ Für den Service vor Ort hat Beck auf Partnerunternehmen zurückgegriffen, die eingängig geschult wurden. „Ein sehr hohes organisatorisches Talent und auch ein Näschen dafür, immer die richtigen Leute zu finden,“ sagt er zum Meistern der Herausforderung des Auslandsgeschäfts.
Nach einiger Zeit und viel Drang stellte sich eine Erfolgsstory auf die nächste ein, indem die Aufträge einfach immer größer wurden. In Deutschland zunächst mit der Begleitung der Formel 1, mit eigens dafür entwickelten Kochstationen für den VIP-Bereich auf fast allen Rennstrecken der Welt, für drei Jahre ab 2002. „Daraufhin kamen wir in das Fahrwasser der großen Unternehmen, haben für Brauereien und von Lebensmittelkonzernen Großaufträge bekommen,“ sagt Beck.
Von der Blechverarbeitung für Edelstahlküchen lokaler Gastronomien hin zu High-Tech Food-Trucks: Coca Cola beauftragte ROKA für die mobile Gastronomie zur Fußball-WM 2006 mit der Lieferung einer großen Stückzahl von Schankfahrzeugen. Des Weiteren konnte ROKA das Berliner Olympiastadion mit Food-Containern ausstatten, die die optischen Denkmalschutz-Auflagen des Stadions erfüllten.
Neben der mobilen Eventgastronomie folgte die Erschließung des Einzelhandels mit der Parkplatzgastronomie zunächst für Kaufland, dann folgten Hornbach, Obi und Toom.
Ab 2018 wurden die Street Food-Lösungen beliebt als Alternative zur klassischen Kantine und als Employer Branding-Tool. ROKA beliefert Unternehmen mit Food-Trucks und -Containern für die Mitarbeiterverpflegung als Erlebnisgastronomie, darunter für die SAP Food Hall und das Josef Rädlinger Bauunternehmen als mobiles Restaurant für Baustellen.
„Es geht uns darum, einfach die schönsten und besten und auch pragmatischsten Produkte zu bauen. Wir wollen Produkte liefern, mit denen unsere Kunden erfolgreich sind – dann funktioniert es,“ resümiert Beck die Erfolgsgeschichte. Mit dieser Philosophie als Dienstleister im Sinne der Kunden und auch der „Underpromise – Overdeliver-Methode“ hat das ROKA Werk es geschafft, sämtliche große Food-Marken im deutschen aber auch einem Großteil des europäischen Marktes auf ihre Kundenliste zu bekommen. Der Fahrzeugbau für die Gastronomie von ROKA wurde zum Industriestandard auch bei behördlichen Auflagen für sichere, mobile Verkaufssysteme in Deutschland.
Angetrieben von einem scheinbar unermüdlichem Unternehmergeist, der auch von seiner Frau unterstützt wird, einer Limburger Architektin die ihn in Designfragen berät, und von der Leidenschaft für sich wandelnde Trends bei den Konsumenten, schloss sich Beck mit Ralf Sander zusammen, um dessen neue Eco-Eismanufaktur ‘Gimme Gelato’ ab 2020 mobil anzubieten. Als digital betriebene Eiswagen mit cloudbasierten Kassensystemen ging das System kontaktlos mobil in Pandemiezeiten an den Markt.
„Business-Yoga“ nennt der vierfache Vater Volker Beck diese auf Innovation aufbauende Unternehmung für die Distribution von handwerklich hergestelltem Speiseeis. In der Tat ist Gimme Gelato ein mit Leidenschaft geführter Innovationskanal. Die Digitalisierung und Mobilität im Foodbereich ist so populär wie noch nie, und Beck nutzt sie für sein Anliegen nach Nachhaltigkeit, Frische und Regionalität. Das ist auch das Anliegen von Ercan Altun, der sein Food-Konzept ‘GREEN KEBAB’ zusammen mit ROKA im Food-Truck auf die Straße gebracht hat.
Neben dem täglichen Geschäft, Premium-Foodtrucks zu bauen, ist Beck erster Ansprechpartner wenn es um die Umsetzung von Food-Konzepten mit Pioniergeist geht. Für einen unbemannten Supermarkt auf dem Schwarz Bildungscampus in Heilbronn hat ROKA Container gebaut, die dann mit Robotik und künstlicher Intelligenz ausgestattet wurden. Die Studenten, die in diesem Uni-Supermarkt einkaufen, verlassen einfach den Ladencontainer und die mitgenommenen Produkte werden automatisch erfasst und in einer digitalen Wallet berechnet.
Launch des ROKA FoodTech Hubs
Mit zukunftsorientierten Partnern im Foodservice macht sich Beck heute daran, Robotik und Automation mittels globaler Innovationen, für die er exklusive Lizenzrechte in Deutschland hält, zur Marktreife zu bringen. Vor allem geht es darum, im boomenden Außer-Haus-Markt Kaufleuten und Gastronomen die Möglichkeit zu geben, hochwertige Customer Experiences zu kreieren, die unbemannt skalierbar sind.
Zusammen mit Ercan Altun hat Beck in diesem Jahr [‘pitsa] lanciert – das Konzept eines durch Robotik betriebenen Pizzaautomaten, der 24/7 einsetzbar ist und zunächst vor Supermärkten in Deutschland steht. Der Automat bedient den boomenden Außer-Haus-Markt und die hohe Nachfrage nach unkomplizierten Take-Away Produkten. Frische Pizzen ohne Zusatzstoffe wie künstliche Aromen oder Konservierungsstoffe werden in einem Automaten gebacken und im klassischen Pizzakarton ausgegeben. Einzig die Befüllung mit Pizzen in die Kühleinheit des Automaten muss noch von Hand durchgeführt werden. Hungrige Menschen reihen sich vor den Automaten, gleich am ersten Tag. Wie man den Appetit anregt und den Hunger stillt, das weiß Beck wohl sehr genau nach 40 Jahren.
Über seinen langjährigen Erfolg in der Branche sagt er: „Am Ende muss ich sagen gehört auch ein gutes, zuverlässiges und motiviertes Team und ein bisschen Glück dazu.“
Als Spezialist für den Bau von Food Trucks, Anhängern und Containern setzt ROKA Maßstäbe in der mobilen Gastronomie. ROKA steht seit über fünf Jahrzehnten für hochwertiges Handwerk, die Verwendung bester Materialien sowie für geballte Innovationskraft. Derzeit tragen rund 120 Mitarbeiter zum Erfolg des Unternehmens mit Hauptsitz im hessischen Merenberg nahe Limburg an der Lahn bei.
Seit dem Jahr 2007 ist ROKA die europäische Vertretung der Marke AIRSTREAM. Für die Gastronomie baut ROKA die legendären US-Caravans als Diner-Modelle aus.
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