Aufspaltung von Daimler in zwei eigenständige Unternehmen: Daimler Truck überführt historische Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge und Archiv nach Wörth
Insgesamt umfasst die Sammlung von Daimler Truck rund 130 Fahrzeuge, von denen sich bislang rund 30 in Stuttgart und Umgebung befanden. Zur Kollektion gehören zusätzlich auch Aggregate, Teile und Zubehör aus der 125-jährigen Lkw-Geschichte des Unternehmens. Das Archivmaterial von Daimler Truck hat in seinen bisherigen Lagerstätten über 160 Quadratmeter Lagerfläche verteilt auf insgesamt mehr als 2.000 Regal-Meter über mehrere Ebenen an Raum eingenommen. Dazu zählen 2.600 Filmrollen und 600 Magnetbänder mit über 1.000 Stunden an historischem Bewegtbild.
Sven Gräble, Leiter Operations Mercedes-Benz Trucks, verantwortlich für das weltweite Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Lkw, nahm den Konvoi am Standort Wörth in Empfang: „Auch wenn Daimler Truck künftig seine eigenen Wege gehen wird – wir teilen weiterhin eine gemeinsame Geschichte voller Pioniergeist, Ideenreichtum und Mut zu neuen Wegen mit den Pkw- und Van-Kollegen. Ich freue mich, dass wir den historischen Nutzfahrzeugen in unseren Truck- und Bus-Werken ein neues Zuhause geben können. Die Zeitzeugen auf Rädern stehen für die 125-jährige Geschichte von Daimler Truck und werden künftig in direkter Nachbarschaft zur Fertigung unserer Zukunftsprodukte untergebracht sein.“
Mercedes-Benz Museum bleibt Ort der gemeinsamen Unternehmensgeschichte
Bisher wurden die sogenannten Classic-Fahrzeuge sowie das Archiv der Daimler AG zentral in Stuttgart betreut. Nach der Unternehmensaufspaltung verbleiben dort das analoge Konzernarchiv zu übergeordneten, unternehmensweiten Themen die bis zur Aufspaltung reichen sowie das Pkw- und Van-Archiv. Das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart-Untertürkheim bleibt weiterhin auch für Lkw und Busse der primäre für jeden zugängliche Ort der gemeinsamen Unternehmensgeschichte.
Die Lkw- und Bus-Exponate waren bislang an vier Hauptstandorten untergebracht: Im Mercedes-Benz Museum in Untertürkheim, im Lkw-Werk Wörth sowie in zwei Lagerhallen bei Wörth und Stuttgart. Darüber hinaus befinden sich Lkw- und Busse an verschiedenen Standorten des Unternehmens sowie als Leihgaben zu Ausstellungszwecken in internationalen Museen.
Sammlung umfasst geschichtsträchtige Exponate, digitales Archiv und Zukunftsstudien
Das älteste Sammlungsstück von Daimler Truck ist ein original Daimler Motorlastwagen aus dem Jahr 1898. Ein weiteres Highlight ist der Nachbau des ersten Daimler-Motorlastwagens aus dem Jahr 1896. Das schnellste Exponat ist ein Atego Renntruck Baujahr 2000 mit 1.500 PS und einer maximalen Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometern. Über Exponate von den Anfängen des Nutzfahrzeugbaus hinaus befinden sich auch verschiedene Zukunftsstudien in der Sammlung.
Auch in Zukunft können Mitarbeiter von Lkw und Bus sowie Pkw und Van, Interessierte, Historiker und Pressevertreter das Angebot des digitalen Archivs nutzen. Die digitalen Bestände zur Unternehmensgeschichte, die übergeordneter Natur sind oder nicht eindeutig der einen oder anderen Gesellschaft zugeordnet werden können, werden über beide Gesellschaften verfügbar sein.
Im Überblick: die an der ersten Überführung beteiligten Fahrzeuge
Parallel zum Transport der Archivdokumente wurden anlässlich des ersten Transfers folgende historische Nutzfahrzeuge von Stuttgart nach Wörth überführt: Mercedes-Benz O 321 H Panoramabus (1962), Mercedes-Benz L 1500 mit Holzvergaser (1937), Unimog 70200 No. 2 (Gebr. Böhringer, 1946), Mercedes-Benz OE Dieselschlepper (1926). Der Transport dieser Fahrzeuge wurde mit zwei Mercedes-Benz Actros und einem Unimog U530 aus dem aktuellen Produktportfolio von Mercedes-Benz Trucks durchgeführt und von einem Rallye-Unimog U400 begleitet, der im Rahmen der Paris-Dakar Ralley in 2006 als Servicefahrzeug im Einsatz war.
Vorausschauende Aussagen:
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung künftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Pandemien, Terrorakte, politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen von Wechselkursen, Zoll- und Außenhandelsbestimmungen, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemissionen, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender behördlicher oder von Behörden veranlasster Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige in diesem Geschäftsbericht unter der Überschrift »Risiko- und Chancenbericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder eine dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.
Die Daimler Truck AG ist einer der größten weltweit aufgestellten Nutzfahrzeug-Hersteller, mit über 35 Haupt-Standorten rund um den Globus und rund 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Unternehmen vereint sieben Fahrzeug-Marken unter einem Dach: Mercedes-Benz (leichte, mittlere und schwere Lkw sowie Stadt-, Überland- und Reisebusse) und Setra (Überland-, Fernlinien- und Premium-Reisebusse) als europäische Traditionsmarken, die US-amerikanischen Marken Freightliner Trucks (Lkw der Gewichtsklassen 5 bis 8 für eine breite Palette von Nutzfahrzeuganwendungen), Western Star (schwere Lkw für Spezial- und Langstreckentransporte) und Thomas Built Buses (leichte bis mittelschwere Busse) sowie die asiatischen Marken BharatBenz mit Sitz in Chennai/Indien (Lkw in den Gewichtsklassen von 10 bis 55 t, sowie mittelschwere und schwere Busse) und FUSO mit Hauptsitz in Japan (Lkw und Busse für Asien, Nahost, Afrika, Europa und Lateinamerika). Damit bietet die Daimler Truck AG seinen Kunden rund um den Globus ein breites Portfolio an Nutzfahrzeugen, vom Minibus bis zum Schwer-Lastkraftwagen für Spezial-Transporte – kurz: Produkte und Lösungen für alle, die die Welt bewegen. Vor 125 Jahren haben Gottlieb Daimler und Carl Benz den Grundstein für die moderne Transport-Industrie gelegt. Über die vergangenen Jahrzehnte hinweg haben die Truck und Bus Sparten der Daimler AG kontinuierlich Standards für die gesamte Transport-Industrie gesetzt – bei der Sicherheit, bei der Kraftstoff-Effizienz und beim Komfort für Fahrer und Fahrgäste. Jetzt ist es Zeit für eine weitere Evolutionsstufe: das emissionsfreie, das automatisierte und das vernetzte Fahren. Die Daimler Truck AG arbeitet daran, diese wichtigen Technologien in Serie zu bringen, und zwar Marken, Sparten und Regionen übergreifend. Damit will das Unternehmen seiner Vision vom CO2-neutralen Transport und vom unfallfreien Fahren einen großen Schritt näherkommen und zur Nachhaltigkeit im weltweiten Waren- und Personenverkehr beitragen. 2020 wurden rund 378.500 Trucks und Busse ausgeliefert. In 2020 betrug der Umsatz der Daimler Truck AG rund 35 Mrd. Euro. Der bereinigte EBIT der Daimler Truck AG betrug 678 Mio Euro.
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