Finanzen / Bilanzen

Commerzbank schließt Verhandlungen mit Gesamtbetriebsrat zur Umsetzung der Strategie 2024 erfolgreich ab

  • Teilinteressenausgleiche zur Zielstruktur der einzelnen Konzernbereiche in Deutschland vereinbart
  • Zahl der Führungspositionen sinkt um rund 30 Prozent
  • Manfred Knof: „Nur neun Monate nach Vorstellung der Strategie 2024 steht die Zielstruktur der Bank in Deutschland fest. Jetzt können wir die Transformation weiter zügig und mit voller Kraft vorantreiben.“
  • Sabine Schmittroth: „Wir sind auf einem guten Weg, den Stellenabbau möglichst sozialverträglich umzusetzen.“
  • Inhalte des Haustarifvertrags für künftiges Beratungscenter vereinbart

Die Commerzbank und die Arbeitnehmervertreter haben die Verhandlungen zur Umsetzung der Strategie 2024 erfolgreich abgeschlossen. „Nur neun Monate nach Vorstellung der Strategie 2024 steht die Zielstruktur der Bank in Deutschland fest“, sagte Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. „Mit dem Abschluss der Teilinteressenausgleiche haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Jetzt können wir die Transformation weiter zügig und mit voller Kraft vorantreiben. Ich danke allen Beteiligten für die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit, die dieses gute und schnelle Ergebnis möglich gemacht hat.“

Die Einigung schafft Klarheit über die Struktur aller Konzernbereiche in Deutschland. Insgesamt wird die Bank im Zuge dessen deutlich schlanker. Die Zahl der Führungspositionen sinkt um rund 30 Prozent. „Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben jetzt Transparenz über die künftigen Strukturen. Damit gibt es klare Perspektiven für die Zukunft“, sagte Personalvorständin Sabine Schmittroth.

Mit Abschluss der Teilinteressenausgleiche tritt zugleich der im Mai 2021 beschlossene Rahmensozialplan in Kraft. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können ab sofort die Instrumente zum sozialverträglichen Stellenabbau nutzen. „Wir bieten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viele verschiedene Instrumente an, die zu ihren jeweiligen Lebensphasen passen“, sagte Sabine Schmittroth. „Wir sind auf einem guten Weg, den Stellenabbau möglichst sozialverträglich umzusetzen.“

Bank und Arbeitnehmervertreter haben sich zudem auf die Inhalte eines Haustarifvertrags für das Beratungscenter geeinigt, der spätestens mit Umsetzung der Zielstruktur im vierten Quartal 2022 in Kraft treten soll. Der Haustarifvertrag ermöglicht Samstagsarbeit und enthält eine Standortgarantie für alle Standorte des Beratungscenters bis zum 31. Dezember 2027. Das Beratungscenter ist ein Eckpfeiler der Strategie im Geschäft mit Privat- und Unternehmerkunden. Es ergänzt die Beratung vor Ort in zukünftig rund 450 Filialen sowie das Online- und Mobile-Banking.

Uwe Tschäge, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats, erklärte zu den getroffenen Vereinbarungen: „Wir haben mit den Teilinteressenausgleichen sowie dem Haustarifvertrag und den Standortgarantien für das Beratungscenter dafür gesorgt, dass die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Transformation der Commerzbank angemessen berücksichtigt wurden. Wir werden unseren Einfluss weiterhin geltend machen, um sicherzustellen, dass der Umbau auch künftig sozialverträglich umgesetzt wird und die Bank weiter verlässliche Arbeitsbedingungen bietet.“

Die Commerzbank stellt sich mit der Strategie 2024 für ihre Kunden neu auf. Ziel des Umbaus ist es, die Vorteile einer voll digitalisierten Bank mit persönlicher Beratung, konsequentem Kundenfokus und Nachhaltigkeit zu verbinden. Auf dem Weg zu einer dauerhaft profitablen Bank sollen bis 2024 brutto rund 10.000 Vollzeitstellen abgebaut werden. Mehr als die Hälfte des notwendigen Stellenabbaus wurde bereits sozialverträglich geregelt.

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