Deutsche Physikalische Gesellschaft verleiht zahlreiche ehrenvolle Physikpreise
Die Stern-Gerlach-Medaille, die wichtigste Auszeichnung der DPG für experimentelle Physik, geht an Priv.-Doz. Dr. habil. Frank Eisenhauer vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE), Garching. Frank Eisenhauer wird für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der hochauflösenden Infrarotastronomie ausgezeichnet, die spektroskopische wie auch astrometrische Studien revolutioniert haben. Seit zwanzig Jahren ist er der kreative Leiter der Entwicklung von innovativen Instrumenten in der bodengebundenen Infrarotastronomie, wie z.B. für den Integralfeld-Spektrographen SINFONI oder das Interferometer GRAVITY am Very Large Telescope der ESO in Chile, mit denen Erkenntnisse über schwarze Löcher, aktive Galaxienkerne, Exoplaneten sowie Stern- und Galaxienentstehung gewonnen werden.
Ausgezeichnet werden ferner
– Prof. Dr. Claudia Felser vom Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden:
Max-Born-Preis (deutsch-britischer Preis)
– Professor Jun Ye von der JILA University of Colorado at Boulder, USA:
Herbert-Walther-Preis (deutsch-amerikanischer Preis)
– Prof. Dr. Klaus D. A. Wendt vom Institut für Physik der Universität Mainz:
Robert-Wichard-Pohl-Preis für außergewöhnliche Leistungen in der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis in der Lehre, im Unterricht und in der Didaktik der Physik
– Dr. David Brückner von der Ludwig-Maximilians-Universität München:
Gustav-Hertz-Preis für junge Physikerinnen oder Physiker der experimentellen oder theoretischen Physik
– Dr. Felix Büttner vom Helmholtz-Zentrum Berlin :
Walter-Schottky-Preis für junge Physikerinnen oder Physiker der Festkörperforschung
– Dr. Philip Willke vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT):
Gaede-Preis für Vakuumwissenschaft und -technik
– Dr. Elisabeth Fischer-Friedrich vom Center for Molecular and Cellular Bioengineering (CMCB) der TU Dresden:
Hertha-Sponer-Preis für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten einer Physikerin
– Prof. Dr. Horst Schecker von der Universität Bremen:
Georg-Kerschensteiner-Preis für hervorragende Leistungen in der Vermittlung der Physik
DPG-Technologietransferpreis:
– Abberior Instruments GmbH, Göttingen
– Max-Planck-Innovation GmbH, München
– Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen
– Luis Azevedo Antunes von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften München:
Georg-Simon-Ohm-Preis für hervorragende, kürzlich abgeschlossene Arbeiten eines Studenten oder einer Studentin der physikalischen Technik oder verwandter Studiengänge.
DPG-Schülerinnen- und -Schülerpreise:
– Tarek Becic (Frankenwald-Gymnasium, Kronach)
– Adam Muderris (Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach)
– Michael Ott (Augustinus-Gymnasium, Weiden in der Oberpfalz)
– Silvius Perret (Geschwister-Scholl-Gymnasium, Löbau)
– Maxim Jonah Walther (Schiller-Gymnasium, Hameln)
in Würdigung ihrer Leistungen, die sie als Mitglieder des deutschen Teams beim ersten virtuellen International Young Physicists‘ Tournament (OYPT) erzielt haben, sowie
– Andreas Feuerpfeil (Gymnasium Alexandrinum, Coburg)
– Anton Tizian Haas (Max-Steenbeck-Gymnasium, Cottbus)
– Jonas Hübner (Friedrichs-Gymnasium, Kassel)
– Théo Lequy (Werner-von-Siemens-Gymnasium, Magdeburg) und- Seán Sdahl (Paracelsus-Gymnasium, Stuttgart)
in Würdigung ihrer Leistungen, die sie als Mitglieder des deutschen Teams bei der 51. Internationalen Physikolympiade (online) erzielt haben.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie als PDF im Anhang sowie im Internet unter:
Alle Details zu den Preisen und den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie unter:
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit rund 55.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin.
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