Dresdner Band ermöglicht Live-Events für Alle mit einem Trick

Wer? Ostrock, Partymusik, Oldies – Livemusik vom Feinsten: Retroskop ist eine beliebte Partyband aus Dresden, und immer im November spielen die Musiker in der Börse Coswig eigene Saisonabschlusskonzerte. Seit 12 Jahren, das sind Höhepunkte für Fans und die Musiker. Das nächste Mal am 14. und 16.11., ursprünglich als Sitzkonzert und Partyabend angelegt.

Problem & Lösung: Ein Teil der sonstigen Besucher wird bei verpflichtendem 2G nicht kommen können oder wollen, die ersten schon verkauften Eintrittskarten wurden bereits zurückgegeben. Darum die fröhliche Flucht nach vorn: Beide Konzerte live im Saal und live im Wohnzimmer. Der Aufwand für eine gut gemachte Übertragung ist riesig, gleichermaßen eine spannende Erfahrung für Sänger und Keyboarder Sebastian Opitz, der das alles koordiniert. „Wer von daheim zuschaut, wird sicher nicht das Gleiche erleben wie jemand im Konzertsaal, sondern stellenweise sogar besser sehen und hören. Andererseits: Wir Musikanten sind auch nur Menschen, wir brauchen ein lebendiges, feierndes Publikum bei uns im Saal.“

Das Team ist kurzfristig angewachsen; neben den fünf Musikern helfen Freunde an Kameras und Ton. Aus dem Bandmotto „Livemusik vom Feinsten“ wird für zwei Abende auch ein „Livestream vom Feinsten“. Zuschauen darf übrigens jeder und zum Ticketkauf soll es verschiedene Möglichkeiten geben, die auch auf eigenem Preis-Ermessen basieren. Die Website zum Besuch des Livestreams wird derzeit noch eingerichtet.

Gedanklicher Ausflug: Vielleicht können so auch künftig Veranstaltungen aussehen. Menschen werden älter, wollen lieber gemütlich sitzen oder einen für sie passende Lautstärke mit guter Sicht auf Details – es gibt viele Situationen, in denen ein hybrides Konzert Stärken hat.