eBook Storage@Work
Software-Defined-Storage (SDS) und das neue Objekt der Begierde
Die Flut an strukturierten und unstrukturierten Daten nimmt immer weiter zu, und so die Notwendigkeit bei fast gleichbleibenden Budgets immer mehr Speicher bereit zu stellen. Vor allem unstrukturierte Daten wachsen überproportional und wecken Begehrlichkeiten: vor allem nach günstigem Speicher, am besten in rauen Mengen. So hat sich Objektspeicher schnell neben Block- und file-basiertem Storage etabliert. Doch nicht jede Speicherform eignet sich für jede Anforderung und isolierte Lösungen enden schnell in Sackgassen.
Um Daten adäquat zu speichern, stehen für alle drei Ansätze HDD und SSD in unterschiedlichsten Ausprägungen (Formfaktoren, Kapazitäten, Performance und Latenz) zur Verfügung. Unabhängig davon, ob sie lokal, verteilt oder in der Cloud genutzt werden, haben Block-, Datei- und Objektspeicher Vor- und Nachteile. Wo also liegen die Unterschiede?
Blockspeicher: Suche nach Verfügbarkeit und Performance
Blockspeicher kann als Basiselement aller drei Speicherformen gesehen werden. In Reinform wird er primär für strukturierte Daten verwendet, da für sie der Fokus auf vielen kleinen Datenänderungen mit höchstmöglicher Performance bei niedriger Latenz und permanenter Verfügbarkeit liegt. Auf Blockspeicher greift man im Regelfall über SAS (Serial Attached Small Computer System Interface), SAtA (Serial At Attachment), fC (Fibre Channel), iSCSI (Internet Small Computer System Interface) oder NVme (Nonvolatile Memory Express) zu.
Typische Anwendungsgebiete liegen bei sich permanent ändernden Daten und Anwendungen mit zufälligen Lese-Schreib-Vorgängen, also etwa Datenbanken oder geschäftskritischen Applikationen wie ERP-Systeme. Typische Installationsgrößen liegen heute zwischen 10 und 200 Terabyte. Ausnahmen, vor allem nach oben, bestätigen die Regel.
File-basierter Speicher: Verwaltbarkeit im Fokus
Beim Dateispeicher dagegen liegt der Schwerpunk auf Kollaboration, für den geteilten Zugriff auf häufig von Nutzern veränderte Daten. Der Zugriff erfolgt üblicherweise mittels eines hierarchischen Dateisystems über Network File System (NFS)- und Server Message Block (SMB)-Protokolle, wie sie von Network Attached Storage (NAS) lokal oder auch in der Cloud genutzt werden.
Der Schwerpunkt liegt hier auf der einfacheren Verwaltbarkeit der Daten in Dateiform, neben Performance und Verfügbarkeit. Erreicht wird das über die Dateisysteme, mit denen der nicht direkt ansprechbare darunterliegende Blockspeicher verwaltet wird. Installationen reichen typischerweise von etwa 20 Terabyte bis in den unteren Petabyte-Bereich. Auch hier gibt es regelmäßig Ausnahmen in beide Richtungen.
Objektspeicher: Für verteilten Zugriff
Etwas anders verhält es sich bei großen, unstrukturierten Datenmengen wie etwa Streaming-Videodaten, Bilddatenbanken und Datensätzen für die Analyse für Maschinenlernen (ML) und künstliche Intelligenz (KI). Bei Objektspeichern erfolgt der Datenzugriff ohne Dateisystem direkt auf einzelne Dateien mittels Simple Storage Service (S3)- oder http-Protokollen.
Objektspeicher kümmert sich um die Bereitstellung und Archivierung von Daten, die sich selten oder nicht ändern und ermöglicht deren verteilte Nutzung. Bei der Veränderung von Inhalten, sollten es auch nur ein Byte sein, wird in der Regel das bestehende Objekt komplett ersetzt. Das wirkt sich nicht gerade positiv auf die relative Schreibperformance aus, ermöglicht aber das einfache Verwalten und auch Bereitstellen großer Datenmengen für eine verteilte Nutzung.
Installationen finden sich in Bereichen ab 100 Tera- bis zu hunderten Petabyte. Aus Kostensicht ist Objektspeicher die preisgünstigste (Preis pro Terabyte) der drei Speicherformen. Zudem lässt er sich relativ einfach als aktives Archiv an Dateispeicher anschließen.
Das Objekt der Begierde
Im weiteren Verlauf der Fachbeitrags geht der Autor Alfons Michels, Senior Product Marketing Manager der Datacore Software, auf die Qual der Wahl zwischen On-Premises und Cloud, alternative SDS und auf Swarm ein. Swarm ist mehr als „nur" Objektspeicher – er ist das Objekt der Begierde. Den vollständigen Fachbeitrag finden interessierte Leser in dem kostenlos verfügbaren eBook „Storage@Work“:
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Das eBook „Storage@Work“ ist eine Sonderausgabe des Fachmagazins it_management. Es ist deutschsprachig, umfasst 40 Seiten und das PDF ist ca. 8 MB groß.
Inhalt des eBooks Storage@Work
- Die aktuellen Speichertrends
- Die Vorteile von Object Storage nutzen
- Tape Object Storage
- Automatisches Datenmanagement & Storage
- Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort
- Neue Anforderungen an Data Center
- Storage-Management: SDS – Kleine Netze, großer Fang
- Anforderungen an Block-, Datei- und Objektspeicher
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