Eine starke Entwicklungspolitik braucht ein eigenständiges Ministerium
„Angesichts der Zunahme von Armut und Hunger und den global notwendigen Maßnahmen zur Umsetzung der Agenda 2030 muss das entwicklungspolitische Engagement Deutschlands in der neuen Legislaturperiode weiter gestärkt werden“, erklärt Dr. Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender von VENRO. „Aus gutem Grund gibt es seit 60 Jahren für diese wichtige Aufgabe ein selbstständiges Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Dieses aufzulösen und in ein anderes Ressort zu integrieren, hieße die Entwicklungspolitik zu schwächen. Dies zeigen uns die Erfahrungen aus Ländern wie Großbritannien und den Niederlanden.“
„Deutschland steht in der Verantwortung, seine Rolle als weltweit wichtiger Geber weiterhin zu erfüllen“, betont Bornhorst. „Die kommende Bundesregierung muss im Koalitionsvertrag festhalten, dass sie die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit in den kommenden vier Jahren jährlich weiter anheben wird. Dabei ist darauf zu achten, dass die Mittel der Armutsbekämpfung zugutekommen.“
Bornhorst weiter: „Wir brauchen in den kommenden vier Jahren eine Bundesregierung, die die Transformation zu einer nachhaltigen Entwicklung national und international angeht: durch Entschlossenheit, Weitsicht und unter Einbezug der Zivilgesellschaft.“
VENRO (www.venro.org) ist der Bundesverband entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen (NRO). Ihm gehören rund 140 deutsche NRO an, die in der privaten oder kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit, der Humanitären Hilfe sowie der entwicklungspolitischen Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit tätig sind.
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