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Endspurt für die Oberfläche der Kriegsstraße

Der Umbau der Kriegsstraße mit einer oberirdischen neuen Gleistrasse und dem darunterliegenden Autotunnel befindet sich „oben“ im Endspurt mit Blick auf den 12. Dezember: An diesem Tag wird die Inbetriebnahme der Kombilösung erfolgen – mit dem unterirdischen Stadtbahn- und Straßenbahntunnel sowie eben der neuen Gleistrasse in der Kriegsstraße. Denn der ab 12. Dezember geltende neue (innerstädtische) Liniennetzplan des Karlsruher Verkehrsverbunds funktioniert nur, wenn neben der Tunnelanlage auch die Gleise, Haltestellen und die Kreuzungen Mendelssohnplatz und Karlstor betriebsbereit sind.

Die Bauarbeiter, Handwerker und selbst die Gärtner leisten in der Kriegsstraße schon seit Wochen Außergewöhnliches: Der Lückenschluss bei der Gleisanlage ist geschafft, die Oberleitungen spannen sich inzwischen fast vollständig über die etwa 1,6 Kilometer lange Strecke.

Parallel zu diesen Arbeiten rücken die Landschaftsbauer an und pflanzen entlang der Gleistrasse, aber eben auch an den äußeren Fahrbahnrändern der Autospuren Bäume, um den gestalterisch versprochenen Allee-Charakter in die Realität umzusetzen. Auf den neuen Fahrspuren sind auch größtenteils bereits die Markierungen aufgebracht, die den Radfahrern ihre eigene, breite und auch durchgängige Spur beidseits der Kriegsstraße zuweisen.

Unten im Tunnel wird ebenfalls im „Endspurt“-Modus gearbeitet – allerdings ist der Tunnel bis zum 12. Dezember nicht mehr fertigzustellen. Eine Vielzahl elektrischer Installationen stehen noch auf dem Programm, das überwiegend Elektriker abzuwickeln haben. Im Autotunnel werden insgesamt etwa 300 Kilometer Kabel verlegt. Die Inbetriebnahme des Autotunnels wird Ende März 2022 sein.

Im Stadtbahn- und Straßenbahntunnel mit den sieben unterirdischen Haltestellen gehen die vor Ort ausgeführten Arbeiten bis auf Restarbeiten nun doch dem Ende entgegen. Ein Treppenabgang nach dem anderen wird freigelegt, so dass sich jetzt auch an der Oberfläche dieser Teil des Doppelprojekts Kombilösung ganz offen zeigt. Die demontierten Einhausungen und nicht mehr vorhandenen Drehkreuze vor den Eingängen geben den Blick in die Eingänge frei – freilich nur bis zum Rolltor am unteren Ende eines jeden Treppenabgangs, das den Zutritt in die Haltestellen nicht nur jetzt, sondern künftig auch in der „Nachtpause“ verwehrt.

Eine Arbeit, die vordergründig nicht sichtbar ist, aber von höchster Bedeutung für den Inbetriebnahmetermin, ist die Dokumentation aller ausgeführten Arbeiten und deren Vorlage bei der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) in Stuttgart durch die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK). Denn von der TAB kommt erst das „grüne Licht“ zur Fahrgastbeförderung auf der neuen, unterirdischen Gleisanlage.

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