Enorme Einsparungen beim Wasserverbrauch durch moderne Vakuumtechnik
Die Wurzeln von Rheinfelsquellen gehen bis ins Jahr 1905 zurück. Das Familienunternehmen hat sich zu einem der größten deutschen Privatbrunnen entwickelt und wird von den Eigentümern in der vierten Generation geführt. Pro Jahr werden rund 700 Millionen Liter Mineralwasser und andere alkoholfreie Getränke hergestellt. Zum Sortiment gehören die bundesweit vertriebenen Marken Sinalco, Aquintel und Staatl. Fachingen sowie die in Nordrheinwestfalen vertriebenen Marken wie Rheinfels Quelle, Römerwall, Burgwallbronn, Ardey Quelle, Urquell und Rheinperle. Abgefüllt wird am Standort Duisburg-Walsum auf insgesamt acht Abfüllanlagen für PET-Mehrweg- und Einwegflaschen, Glasflaschen und Mehrwegfässern (KEG) mit einer Gesamtkapazität von 210.000 Flaschen pro Stunde.
An allen Abfüllanlagen waren zur Entgasung des Brunnenwassers im Entgasungstank (Fig. 1) sogenannte Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen eingesetzt. Deren Funktionsprinzip benötigt Wasser als Betriebsmittel, um Vakuum zu generieren. Dieses Wasser wird aus dem öffentlichen Wassernetz bezogen und geht dann als Abwasser in die öffentliche Kanalisation. Das Wasser wurde in einem Teilkreislauf durch die Vakuumpumpen geführt. Es musste aber permanent Frischwasser zugeführt werden, um einen Temperaturanstieg im Wasser zu vermeiden. Dies ist notwendig, da die Leistung von Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen von der Wassertemperatur abhängt. Sie sind technisch so ausgelegt, dass sie das höchste Vakuumniveau bei einer Betriebsmitteltemperatur von 15 Grad Celsius erreichen. Je wärmer das Wasser im Kreislauf, desto schlechter wird das Vakuum. Ein bestimmtes Vakuumniveau ist allerdings notwendig, um sämtliche Gase aus dem im Entgasungstank vernebelten Brunnenwasser abzusaugen.
Rheinfelsquellen erfasste dabei einen Wasserverbrauch von durchschnittlich 3.000 Kubikmetern pro Abfüllanlage und Jahr. Die Kosten dafür beliefen sich auf jährlich durchschnittlich 10.000 Euro pro Abfüllanlage. Um diesen Wasserverbrauch einzuschränken oder komplett zu vermeiden, befasste man sich mit dem Thema trockenlaufende Vakuumpumpen. Die MINK Klauen-Vakuumpumpe von Busch Vacuum Solutions schien die perfekte Lösung zu sein. Diese Vakuumpumpe benötigt keine Betriebsmittel im Verdichtungsraum, läuft also ohne Wasser oder einem anderen Betriebsmittel. Zuerst wurde versuchsweise eine MINK Klauen-Vakuumpumpe (Fig. 2) in einer Anlage installiert. Ihr vorgeschaltet wurde ein Flüssigkeitsabscheider, da es immer wieder vorkommen kann, dass geringe Mengen von Brunnenwasser mitangesaugt werden. Dieser Flüssigkeitsabscheider vermeidet, dass Wasser in die Vakuumpumpe gelangen kann. Er funktioniert völlig autark. Hat sich eine bestimmte Menge Wasser darin angesammelt, entleert er sich selbständig während des laufenden Betriebs, ohne dass dadurch die Abscheideleistung beeinflusst wird. Das heißt, die Entgasung des Wassers erfolgt völlig automatisch während des Dreischichtbetriebs an fünf oder sechs Arbeitstagen pro Woche.
Nach dem erfolgreichen Betrieb der ersten MINK Klauen-Vakuumpumpe hat man bei Rheinfelsquellen drei weitere Abfüllanlagen auf diese moderne Vakuumtechnologie umgestellt und somit den Wasserverbrauch drastisch reduziert.
MINK Klauen-Vakuumpumpen sind durch ihr betriebsmittelfreies und berührungsloses Funktionsprinzip (Fig. 3) annähernd wartungsfrei. Durch einen Wartungsvertrag ist festgelegt, dass einmal jährlich alle Vakuumpumpen von einem Servicetechniker von Busch überprüft und somit deren einwandfreie Funktion gewährleistet wird. Zudem steht dem Kunden eine 24-Stunden-Service-Hotline zur Verfügung.
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