Füchse bleiben international siegreich
Die Füchse benötigten knapp zehn Minuten, um in der sehr spärlich besetzten Arena von Presov ins Spiel zu finden. Jacob Holm zeigte eine seiner gefürchteten schnellen Drehungen und netzte zum 1:2 aus Berliner Sicht ein, da waren schon vier Minuten gespielt. Die erste Führung konnte dann Linksaußen Milos Vujovic im Tempogegenstoß erzielen (5:4/10.). Zehn weitere Minuten später stand es schon 10:5, über 14:7 (25.) durch Valter Chrintz schraubten die Füchse das Ergebnis stetig höher. Hinten stand, wie schon im Hinspiel, Fredrik Genz im Tor und behielt mit 31 Prozent gehaltener Bälle (4) zur Pause klar die Oberhand im Vergleich zu seinen beiden Gegenüber. Durch die deutlich verbesserte Abwehr kamen sie vorne zu einfachen Toren, auch Matthes Langhoff und Max Beneke durften sich noch vor der Pause in die Torschützenliste eintragen – zehn der zwölf Füchse-Feldspieler trafen vor der Kabinenansprache, die Jaron Siewert beim Stand von 16:9 hielt.
Mit der 7-Tore-Führung im Rücken ließen die Füchse im zweiten Durchgang die Konzentration etwas abfallen und trafen in der 40. Minute durch einen Strafwurf von Hans Lindberg erst zum zweiten Mal (18:12.). Bis zur Mitte des zweiten Durchgangs hielt der komfortable Vorsprung, Johan Koch erhöhte auf 21:13 (44.). Der Tabellenführer ließ nichts anbrennen, auch das vierte Spiel in Folge in der European League zu gewinnen, auch wenn der Vorsprung zum Ende schrumpfte. Mit 27:23 (16:9) siegen die Füchse Berlin bei Tatran Presov und bleiben im Europapokal weiter ungeschlagen. Am Sonntag folgt das Heimspiel in der LIQUI MOLY HBL gegen den Bergischen HC (14 Uhr), am kommenden Dienstag gastiert Pfadi Winterthur (20.45 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle. Für beide Spiele gibt es noch Tickets im Onlineshop.
Tatran Presov – Füchse Berlin 23:27 (9:16)
Presov: Colodeti (6 Paraden), Leben (3 Paraden), Rabek 7/4, Pacheco 2, Fech 1, Recicar 3, Kasatkin 2, Garcia 2. Hernandez 5, Kuran 1
Berlin: Genz (5 Paraden), Holm 2, Lindberg 3/3, Michalczik 2, Langhoff 2, Chrintz 4, Beneke 4, Kopljar 2, Vujovic 3, Koch 4, Marsenic 1
Trainer Jaron Siewert: „Wir spielen eine richtig gute erste Halbzeit mit einer kompakten Abwehr. Nach der Pause lassen wir es nie eng werden und spielen es souverän runter. Wir mussten und wollten Kräfte verteilen und zum Glück hatten wir Max Beneke dabei, der heute ein richtig gutes Spiel gemacht hat. Das Ergebnis war mir nicht so wichtig, der Sieg war die Hauptsache und jetzt gilt es Kräfte sammeln für den Sonntag.“
Max Beneke: „Für mich ist es eine tolle Erfahrung, auch wenn es schade war, heute vor so wenig Zuschauern gespielt zu haben. In Plock war da schon mehr Stimmung in der Halle. Tore werfen macht mir natürlich immer viel Spaß und das in so einem Wettbewerb ist dann immer nochmal etwas ganz Besonderes.“
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