Globale Pflanzenölerzeugung erreicht 2021/22 neue Höchstwerte
Nach jüngster Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) beläuft sich die globale Erzeugung von Pflanzenölen 2021/22 auf 214,8 Mio. t. Das wären 8,21 Mio. t mehr als 2020/21. Damit wird die Produktion den Bedarf von voraussichtlich 211,8 Mio. t auch im laufenden Wirtschaftsjahr vollständig decken.
Das hinsichtlich Produktion und Verbrauch bedeutendste Pflanzenöl am Weltmarkt bleibt nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft(mbH) Palmöl mit einer geschätzten Produktion von 76,5 Mio. t. Das ist gegenüber 2020/21 ein Plus von 3,6 Mio. t. Palmöl hat damit einen Anteil von knapp 36 % der gesamten Pflanzenölproduktion. Indonesien bleibt mit 44,5 Mio. t größte Erzeuger für Palmöl, gefolgt von Malaysia mit 19,7 Mio. t und Thailand mit 3,1 Mio. t.
Die Produktion von Sojaöl dürfte aufgrund der größeren Ernten um 4 % auf 61,7 Mio. t ausgedehnt werden und könnte einen neuen Höchstwert erreichen. Mit 17,6 Mio. t bleibt China Hauptproduzent, mit 11,6 Mio. t nimmt die USA den zweiten Platz ein. Sonnenblumenöl dürfte 2021/22 mit 21,8 Mio. t sogar 14 % mehr produziert werden aufgrund größerer Ernten in Osteuropa und in der EU-27. Demgegenüber prognostiziert das USDA aufgrund des unzureichenden Angebotes an Rapssaat einen Rückgang der globalen Rapsölproduktion um 6 % auf 27,4 Mio. t.
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) erwartet infolge stabil hoher Sonnenblumenölpreise eine Schubwirkung für die Ausdehnung des Anbaus zur Aussaat 2022.
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.
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