highQ ist Teil der Mobility Data Space Community
„Der MDS ist die Data Sharing Community für alle Akteure, die die Mobilität von morgen sicher & vertrauensvoll mitgestalten wollen“, erklärt highQ-Vertriebsleiter Kai Horn das Konzept. „Er soll den Wettbewerb um innovative, umweltfreundliche und nutzerfreundliche Mobilitätskonzepte anreizen, indem er allen Nutzern gleichberechtigt und transparent Zugang zu Daten verschafft und ihnen vielfältige Möglichkeiten eröffnet, an den Wertschöpfungspotenzialen ihrer Daten teilzuhaben.“ Das Projekt steht unter der Führung der Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Vereinfachter Zugang zum MDS über Konnektoren
Ein Preis für das hohe Datensicherheitsniveau des MDS ist allerdings die Komplexität der Plattform – die Nutzung ist mit erheblichem Programmieraufwand verbunden, den nicht alle potenziellen Teilnehmer zu leisten imstande sind. Um diesen den Zugang zum MDS-Netzwerk zu erleichtern, hat highQ zwei Konnektoren – Software-Interfaces für den Zugang zum MDS – entwickelt. Jeder Teilnehmer kann darin unaufwändig seine Bedingungen für den Zugriff auf die eigenen Daten hinterlegen und so sichere Transaktionen im MDS durchführen.
Auf dem ITS-Weltkongress zeigte highQ auch ein praktisches Beispiel für eine Anbindung an den MDS. Die Software-Lösung highQ MobilitySuite ermöglicht nachhaltige, multimodale Transportmöglichkeiten für Personen und Güter, indem sie die regional verfügbaren Mobilitätsangebote und weitere relevanten Daten wie Infrastrukturauslastung (z.B. Stauinfos, Baustellen) und Umweltdaten (z.B. Wetter, Luftqualität) auf einer Mobilitätsplattform zusammengeführt und über eine App (mytraQ) allen Nutzer:innen zugänglich macht. Um diesen Service zu ermöglichen, bezieht die highQ MobilitySuite Wetterdaten aus dem MDS und liefert exemplarisch Fahrplandaten im GTFS-Format (General Transit Feed Specification) an den MDS zurück. Die Informationen aus dem MDS werden dann mit den Verkehrsangeboten und Infrastrukturinformationen verknüpft. Auf diese Weise erhalten die Nutzer einen umfassenden Überblick über die aktuell günstigsten Mobilitätsoptionen. Zusätzlich können sie über ein integriertes Incentivierungsmodul (Zeitmeilen) Bonuspunkte sammeln, wenn sie sich für eine nachhaltige Fortbewegungsart entscheiden.
Das 1996 in Freiburg gegründete Software-Unternehmen unterstützt, Kommunen, Verkehrsunternehmen und Finanzinstitute mit innovativen IT-Lösungen bei der effektiven Planung, Durchführung, Optimierung und Überwachung ihrer Aufgaben. Im Bereich Mobilität will highQ dazu beitragen, den öffentlichen Personenverkehr flüssiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Im Mittelpunkt steht dabei das Konzept der Mobilitätsplattform, die verschiedene Anbieter von Verkehrsleistungen digital vernetzt; in Osnabrück und im Schwabenbund sind bereits die ersten Projekte erfolgreich in den Echtbetrieb gegangen. Zurzeit beschäftigt highQ rund 60 Mitarbeiter an den fünf Standorten Freiburg, Berlin, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart.
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