Forschung und Entwicklung

Höchste Auszeichnung des Freistaats Bayern für Wissenschaft und Kunst: Sechs Akademiemitglieder erhalten den Maximiliansorden

Ministerpräsident Markus Söder hat heute den Bayerischen Maximiliansorden verliehen, die höchste Auszeichnung des Freistaats Bayern für exzellente Leistungen in Wissenschaft und Kunst. Unter den zehn neuen Ordensträgerinnen und -trägern sind sechs Akademiemitglieder.

Bei einem Festakt im Antiquarium der Münchner Residenz überreichte Ministerpräsident Markus Söder heute zehn Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kunst den Bayerischen Maximiliansorden. Ministerpräsident Markus Söder: „Der Maximiliansorden ist unser „Bayerischer Nobelpreis“. Heute haben wir zehn herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kunst in diesen exklusiven Club der Ordensträger aufgenommen. (…) Alle Ausgezeichneten haben die höchste Stufe an wissenschaftlichem und künstlerischem Schaffen erreicht. Ganz Bayern ist stolz auf diese großartigen Leistungen!“

„Die Verleihung des Bayerischen Maximiliansordens würdigt die von unseren Mitgliedern betriebene Spitzenforschung und dokumentiert darüber hinaus das weite wissenschaftliche Spektrum, das unter dem Dach der Akademie vereint ist“, kommentiert Akademiepräsident Thomas O. Höllmann die heutige Verleihung.

Aus den Reihen der Akademiemitglieder erhielten heute den Maximiliansorden:

Der Physiker Immanuel Bloch ist wissenschaftlicher Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik (Garching) und Professor für experimentelle Physik an der LMU München. Er ist einer der Sprecher des Munich Center for Quantum Science and Technology (MCQST). Seit 2018 ist er ordentliches Mitglied der BAdW.

Der Zellbiologe F. Ulrich Hartl ist Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie (Martinsried) in der Abteilung Zelluläre Biochemie. Der BAdW gehört er seit 2001 als ordentliches Mitglied an.

Ulrich Konrad lehrt und forscht als Professor für Musikwissenschaft an der Universität Würzburg, seit 2007 ist er ordentliches Akademiemitglied. An der BAdW hatte er die Projektleitung der jüngst abgeschlossenen Orlando di Lasso-Gesamtausgabe inne und ist Mitglied des Koordinierungsausschusses des 2021 gegründeten Schelling-Forums der BAdW und der Universität Würzburg.

Heike Paul ist Professorin für Amerikanistik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Auch sie gehört dem Koordinierungsausschuss des Schelling-Forums der BAdW und der Universität Würzburg an. Seit 2019 ist sie ordentliches Akademiemitglied. (Zur Kurzvorstellung im Video / Link)

Der Biologe Rüdiger Wehner lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Zoologie am Zoologischen Institut der Universität Zürich, dessen Direktor er auch war. 1987 wähle ihn das Plenum der BAdW zum korrespondierenden Akademiemitglied.

Der Historiker Andreas Wirsching ist Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der LMU München und seit 2012 ordentliches Mitglied der BAdW. In der Akademie leitet er gemeinsam mit Christian Walter das Forschungsprojekt „Kulturen politischer Entscheidung in der modernen Demokratie“.

Der Bayerische Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst wird in diesem Jahr zum 19. Mal verliehen; 233 Persönlichkeiten (inklusive der diesjährigen Ordensträger) haben die Auszeichnung bislang erhalten. Auf die Abteilung Wissenschaft entfallen davon 130 Ordensauszeichnungen, auf die Abteilung Kunst 103 Auszeichnungen. Die Zahl der lebenden Ordensträger ist auf 100 begrenzt. Mit den zehn neuen Trägern des Maximiliansordens besteht die Ordensgemeinschaft aus 90 Persönlichkeiten. Der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst geht auf eine Gründung von König Maximilian II. aus dem Jahre 1853 zurück und wurde 1980 auf Vorschlag des damaligen Kultusministers Hans Maier wiederbegründet.

Über Bayerische Akademie der Wissenschaften

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte der Landes-Akademien in Deutschland. Ihren Aufgaben als Gelehrtengemeinschaft, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Ort des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs mit Gesellschaft und Politik ist sie seit mehr als 250 Jahren verpflichtet. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und das kulturelle Erbe sichern. Aktuellen Fragen von hoher gesellschaftlicher Relevanz widmen sich ihre Ad hoc-Arbeitsgruppen. Die Akademie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Europas, des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern fördert sie im Jungen Kolleg. Die Akademie ist Mitglied der Akademienunion.

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