Höhere Durchsätze bei maximaler Präzision
„Das Engagement von Aerotech in Bezug auf Qualität und Leistung passt seit jeher hervorragend zu den Bedürfnissen und Anforderungen in der medizinischen Industrie. Von daher war es für uns selbstverständlich, sich verstärkt auf diese Branche zu konzentrieren“, betont William Land, der als Business Development Manager bei Aerotech, Inc. den Bereich Medizintechnik verantwortet. Mehr noch als andere Branchen erfordere die Medizintechnik ein tiefergehendes technisches Verständnis der Anwendungen und Fertigungsanforderungen. „Durch die permanent enge Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden erhalten wir genau die Einblicke in die Branche, die wir benötigen, um den OEMs der Medizintechnik seit fast 50 Jahren wertvolle und zukunftsfähige Automatisierungslösungen anbieten zu können.“
So gehe es in erster Linie darum, die Bedürfnisse und Entwicklungen des Marktes genauer zu verstehen. Eine weitere wichtige Aufgabe sei es, auf dem Laufenden zu bleiben und genau zu beobachten, auf welche medizintechnischen Entwicklungen sich die Branche konzentriert. „Dabei müssen wir uns immer auch die Frage stellen, welche Herstellungs- und Kapazitätsentwicklungen wir selbst benötigen, um diese medizinischen Technologien zu verwirklichen“, führt William Land weiter aus.
Präzise Laserbearbeitung bei maximaler Geschwindigkeit
Im Bereich der Herstellung von intervenierenden kardiovaskulären Geräten gilt Aerotech seit vielen Jahren als einer der Hauptlieferanten für Bewegungssteuerungssysteme. „Wir stellen speziell angefertigte lineare und kompakte Rotationsservosysteme her, die für die Herstellung von Stents und für viele andere Transkathetergeräte sowie deren Zuführungssysteme entscheidend sind“, erläutert William Land. „Unsere gereifte Technologie ermöglicht die präzise Laserbearbeitung von Kathetern und Stents bei Geschwindigkeiten, die sie für den Markt wirtschaftlich machen.“
Weniger Maschinen für die gleiche Anzahl von Stents
So kombiniert das voll integrierte Bewegungssystem VascuLathe automatisierte Materialhandhabungsfunktionen mit direktangetriebenen Linear- und Drehbewegungen. „Aufgrund des integrierten Linear-Rotations-Designs benötigen Medizintechnikhersteller im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsmethoden weniger Maschinen für die gleiche Anzahl von Stents“, so William Land zu den Vorteilen. Das VascuLathe könne allerdings auch auf Grund seiner Flexibilität eingesetzt werden, um bspw. einen erhöhten und variierenden Produktionsbedarf auf der vorhandenen Fertigungsfläche zu decken.
Automatisiertes Materialhandling
Als vollständiges Bewegungs- und Materialhandhabungs-Subsystem umfasst VascuLathe eine automatisierte, pneumatisch aktivierte ER-Spannzangenbaugruppe sowie einen optionalen kombinierten Buchsen-/Rohrvorschubmechanismus. Dieser ermöglicht die sequenzielle, vollautomatisierte Herstellung verschiedener Stents aus einem Rohrmaterial von beliebiger Länge. Ferner ist als Komponente eine Nassschneidkonfiguration erhältlich – für Anwendungen, die je nach Material eine Kühlflüssigkeit während des Schneidprozesses erfordern.
Erweiterte Steuerarchitektur
Als Plattform ist VascuLathe mit einer leistungsstarken, zugleich aber einfach und intuitiv bedienbaren Aerotech-Steuerung verfügbar. Ohne großen Programmieraufwand können Anwender Stromstärke-, Geschwindigkeits- und Positions-Servo-Loops auf maximale Performance optimieren. Zusatzfunktionen wie bspw. „Multiblock-Look Ahead“ zur Generierung von Bahnen minimieren Geometriefehler selbst bei kleinsten Radien, indem die Schneidegeschwindigkeit „vorausschauend“ geregelt wird. Mit der Funktion „Position Synchronized Output“ (PSO) können Laserpulse positionssynchron gesteuert werden, um bei variabler Schneidegeschwindigkeit, eine optimale Laserleistungskopplung beizubehalten.
Innovationen für die gesamte Branche
„Als erfahrene Entwickler und Automatisierungspartner können wir Schritt halten mit den doch sehr kurzen Innovationszyklen der Branche“, betont Norbert Ludwig, Geschäftsführer der Aerotech GmbH in Fürth. „Diese zukunftsfähige, konstruktive Zusammenarbeit auf Augenhöhe, schätzen unsere Kunden sehr.“ So sei auch die Stent-Fertigungslösung lediglich eine Weiterführung der erfolgreichen High-Performance-Bewegungssysteme und Komponenten für medizintechnische und Life Sciences-Anwendungen.
Andere Beispiele aus dem Lösungsprogramm für die Medizintechnik sind neben dem Stent-Schneiden auch Herzschrittmacher- und Katheter-Laserschweißsysteme, die Fertigung von Intraokularlinsen (IOL) und Kontaktlinsen, DNA- und Blut-Sequenzierung, haptische Fräser und Bohrer, Röntgengeräte, Kernspintomografen und CAT-Scanner.
Integration direkt vor Ort beim Kunden
Einer der Schwerpunkte von Aerotech ist es, genau so viel Integration zu bieten, wie der Kunde benötigt. „Viele OEMs in der Medizintechnik verfügen über interne Automatisierungs- und Maschinenbaugruppen oder auch bevorzugte Integrationspartner“, präzisiert William Land. „Wir von Aerotech gelten diesbezüglich als erste Ansprechpartner und Fachexperten für die Integration von Präzisionsbewegungssteuerungs-Subsystemen.“
In anderen Fällen suchten medizinische OEMs nach einem Partner, der sie bei der Herstellung der gesamten Fertigungszelle für einen bestimmten Prozess unterstützt. „Wir sind in der Lage, vollständig integrierte Maschinen und Fertigungssysteme für individuelle Anwendungsbereiche herzustellen“, versichert William Land. „In jedem Fall stellen wir sicher, dass die Systeme, die wir bei unseren Kunden in Betrieb haben, ob einzelne Komponenten oder komplette Maschinen, mit voller Kapazität arbeiten und qualitativ hochwertige Ergebnisse liefern.“
Und Norbert Ludwig betont abschließend: „Hersteller von kardiovaskulären Produkten erhalten durch unsere hochpräzisen Bewegungssysteme und Komponenten einen Wettbewerbsvorteil im stark umkämpften Markt der Medizinproduktefertigung. Interessenten beraten wir hierzu gerne ausführlich. Über einen Besuch auf unserer neuen Homepage freuen wir uns ebenso.“
Die Aerotech Inc. mit Firmenstammsitz in Pittsburgh, USA, ist ein mittelständisches Unternehmen mit Mitarbeiterbeteiligung. 1970 von Stephen J. Botos gegründet, entwickelt und fertigt Aerotech die weltweit leistungsstärksten Motion-Control- und Positioniersysteme für Kunden in Industrie, Wissenschaft und Forschung. Nach wie vor legen die Inhaber äußersten Wert auf einen offenen und vertrauensvollen Umgang mit Kunden, Geschäftspartnern wie auch den Beschäftigten. In Deutschland ist das mittelständische Unternehmen durch eine eigene Tochtergesellschaft, die Aerotech GmbH mit Sitz im fränkischen Fürth, vertreten. Neben Vertriebs- und Service-Aktivitäten erfolgt in Fürth die kunden-individuelle Konfektionierung der Positioniersysteme für den europäischen Markt.
Die innovativen und hochpräzisen Bewegungslösungen erfüllen dabei sämtliche kritischen Anforderungen, die für die anspruchsvollen Anwendungsbereiche von heute erforderlich sind. Sie werden überall dort eingesetzt, wo ein hoher Durchsatz gefordert wird – u.a. in der Medizintechnik und Life Science-Anwendungen, bei der Halbleiter- und Flachbildschirmproduktion, in den Bereichen Photonik, Automotive, Datenspeicherung, Laserbearbeitung, Luft- und Raumfahrt, Elektronikherstellung, sowie beim Prüfen und Testen bis hin zur Montage.
Dank moderner Analyse- und Diagnosekapazitäten stellt Aerotech weltweit einen erstklassigen technischen Support und Service bereit. Falls ein Standardprodukt nicht für einen individuellen Anwendungsbereich geeignet ist, vermag der Hersteller auf Grundlage seiner jahrelangen Kompetenz und Erfahrung Spezialbewegungskomponenten und -systeme zu liefern. Die Fertigungskapazität für kundenspezifische Anwendungen wird zusätzlich durch Erfahrungen bei der Lieferung von Systemen für den Vakuum- und Reinraumbetrieb ergänzt.
Zu Aerotech gehören Full-Service Niederlassungen in Deutschland (Fürth), Vereinigtes Königreich (Ramsdell), China (Shanghai City) und Taiwan (Taipei City). Weltweit beschäftigt Aerotech aktuell ca. 500 Mitarbeiter.
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