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Kfz-Versicherung: Policen für E-Autos variieren zwischen 300 und 1150 Euro

Wer nach einer Kfz-Versicherung für ein Elektroauto sucht, sollte sich einen umfassenden Überblick verschaffen. Nach einer Marktanalyse der Zeitschrift auto motor und sport gemeinsam mit dem Vergleichsportal Verivox kostet aktuell am Beispiel eines BMW i3 die teuerste Versicherung fast viermal so viel wie die günstigste. Ausgewertet wurden alle E-Auto-Tarife am Beispiel eines 35-jährigen Singles in Stuttgart, der seinen elektrischen BMW i3 Vollkasko versichern will und nur eine geringere Anzahl an schadenfreien Jahren hat (SF 10). Weil die Versicherer derzeit besonders um die finanziell meist gut gestellten Fahrer von Elektroautos als neue Kunden buhlen, gibt es aktuell besonders günstige Policen. „Um sich in dem neuen Wachstumsmarkt zu positionieren, gewähren einige Anbieter für die Versicherung eines Elektroautos attraktive Preisnachlässe“, so Verivox-Geschäftsführer Wolfgang Schütz. „Dadurch lassen sich viele Stromer aktuell sogar günstiger versichern als vergleichbare Benziner oder Dieselfahrzeuge.“

Im Fall des i3 bietet die HUK im Tarif Basic mit 296 Euro Jahresbeitrag den günstigsten Vertrag an. Allerdings schließt die HUK in diesem Tarif einige Leistungen aus oder reduziert die Ansprüche. So ist die Frist für die Neuwerterstattung verkürzt, es gibt keinen Rabattschutz, die Folgeschäden von Marderbissen sind nicht versichert. Ein Vertrag ohne solche Einschränkungen ist lediglich 33 Euro teurer und bei der HUK im Tarif Classic für 329 Euro zu haben. Das ist der günstigste Schutz inklusive Vollkasko im Test.

Dass sich ein Preisvergleich lohnt, zeigen die Preisabstände der 15 günstigsten Anbieter. So zahlt der Stuttgarter Single bei Wefox auf Platz 15 im Tarif Comfort 436 Euro. Der teuerste Anbieter im Test berechnet für Haftpflicht und Vollkasko des i3 einen Preis von 1152 Euro, also fast viermal so viel wie die günstigste Versicherung.

Besonders achten müssen Versicherungsnehmer von Elektroautos, wie Akkuschäden abgesichert sind. So schränken viele Versicherer mit günstigen Tarifen den Zeitraum ein, indem sie das Elektroauto und vor allem den Akku zum Neupreis ersetzen. Gute Versicherer gewähren den Neuwertersatz zwölf Monate lang, andere reduzieren die Frist auf sechs Monate. Bei einem Unfall können so fünfstellige Akkukosten auf den Halter zukommen.

Interessant für E-Auto-Fahrer: Viele Versicherer bietet zusätzlich sogenannte Elektro- Zusatzpakete an, die auch die Wallboxen zu Hause mitversichern. „Viele Elektro-Zusatzbausteine enthalten eine All-Risk-Deckung. Dann sind die Akkus in der Vollkasko gegen alle Gefahren abgesichert, sofern diese nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurden“, erklärt Verivox-Experte Schütz.

 

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