Manz AG erhält Zuschlag für Aufbau einer Batterieproduktionslinie in Deutschland
- Auftrag für BMW-Pilotanlage in Parsdorf umfasst Anlagen zur Beschichtung des Elektrodenmaterials sowie zur Assemblierung von Li-Ion-Batteriezellen
- Zusammenarbeit mit BMW als einem der führenden deutschen Automobilhersteller unterstreicht Technologieführerschaft von Manz
- Gemeinsam mit Partnernetzwerk deckt Manz komplette Wertschöpfungskette bei der Li-Ion Batterieherstellung ab
- Gesamtvolumen im deutlich zweistelligen Millionen-Euro-Bereich
Die Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio, hat mit ihren Maschinen zur Herstellung von Li-Ion-Batteriezellen die BMW Group als einen der führenden Automobilhersteller Deutschlands überzeugt und den Zuschlag für den Aufbau einer hochintegrierten Batterieproduktionslinie erhalten. Der Auftrag für den BMW Standort Parsdorf bei München umfasst Anlagen zur Beschichtung des Elektrodenmaterials sowie zur Assemblierung der Li-Ion-Batteriezellen. Die Realisierung des Teilprojekts zur Elektrodenbeschichtung erfolgt innerhalb des etablierten Partnernetzwerks der Manz AG. Die Anlagen zur Zellassemblierung werden an den Manz-Standorten in Deutschland und der Slowakei entwickelt und konstruiert. Gemeinsam mit seinen Partnern deckt Manz die komplette Wertschöpfungskette bei der Lithium-Ionen Batterieherstellung ab. Umsatz- und ertragswirksam werden die Projekte voraussichtlich zu rund einem Drittel noch in diesem Jahr.
Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, kommentiert: „Wir sind sehr stolz, dass wir in Parsdorf für die BMW Group die Pilotlinie zur industriellen Herstellung von leistungsstarken Batteriezellen realisieren werden. Unsere zum Einsatz kommenden Produktionsanlagen sind dabei skalierbar und somit auch für eventuelle Kapazitätserweiterungen konzipiert.“ In der Zusammenarbeit mit einem der führenden Automobilhersteller Deutschlands sieht Drasch einerseits einen weiteren Beleg für die ausgezeichnete technologische Expertise der Manz AG in der Branche. Zum anderen unterstreicht der Projektstart, dass der Markt nun deutlich an Fahrt aufnimmt, nachdem sich Investitionsentscheidungen in der jüngsten Vergangenheit teilweise verschoben hatten. „Wir haben in den letzten Wochen und Monaten eine ganze Reihe von Ankündigungen und Anfragen von Kunden für Investitionen in neue Produktionskapazitäten registriert. Diese sind auch zwingend erforderlich, um das politische Ziel zu erreichen, bis zum Jahr 2030 rund 30 Prozent der weltweiten Nachfrage nach Batteriezellen aus deutscher und europäischer Produktion zu decken“, so Drasch.
Gemeinsam mit strategischen Partnern verfügt Manz in Europa über ein einzigartiges Technologieportfolio entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Elektrodenbeschichtung bis zur Modulmontage. Für Kunden ergeben sich aus diesem ganzheitlichen Leistungsspektrum deutliche Wettbewerbsvorteile hinsichtlich Effizienz, Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Batteriezellen und -module. Mit der chinesischen Yinghe hatte Manz 2020 eine Kooperationsvereinbarung getroffen, um Kunden Anlagen im Bereich der Elektrodenfertigung in der Herstellung von Lithium-Ionen Batteriezellen anbieten zu können. Anfang 2021 folgte dann eine strategische Kooperation mit dem Anlagenbauer GROB-WERKE GmbH & Co. KG. GROB ist Vorreiter im Bau von Produktions- und Automatisierungssystemen und überzeugt mit hochkomplexen und kundenspezifischen Anlagen für die Massenproduktion, insbesondere für die Automobilindustrie. Durch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern vereint Manz das Beste für eine effiziente Zell- und Modulfertigung in einem Portfolio – von der Einzelmaschine für die Laborproduktion, über Anlagen für die Pilot- und Kleinserienproduktion bis hin zu kompletten Montagelinien und schlüsselfertigen Lösungen. Gleichzeitig zeichnet sich Manz durch Innovationskraft und Entwicklungskompetenz aus. So entwickelt das Unternehmen, flankiert durch das IPCEI-Förderprojekt der Europäischen Kommission, bereits heute die Lösungen für die Anforderungen von morgen. Manz sieht sich daher ausgezeichnet positioniert, um auch bei den anstehenden Projektvergaben weiterer Hersteller zum Zuge zu kommen.
„Wir wollen Standards für Batterieproduktionssysteme aus Europa setzen. Gleichzeitig treiben wir Innovationen in der Branche weiter voran und ermöglichen so den Übergang hin zu global wettbewerbsfähigen Produktionslösungen auch für kommende Technologien, wie Solid-State-Batterien,“ führt Martin Drasch aus und ergänzt weiter: „Unser Ziel ist klar, wir wollen die Manz AG zu Europas führendem Integrator für Maschinen und Anlagen zur Batterieherstellung entwickeln. Und die Bedingungen auf dem Markt für Elektromobilität sind hierfür derzeit ausgezeichnet.“
Manz AG – engineering tomorrow’s production
Die Manz AG ist ein weltweit tätiges Hightech-Maschinenbauunternehmen.
Mit Fokus auf die Automobilindustrie und Elektromobilität, Batteriefertigung, Elektronik, Energie sowie Medizintechnik, entwickelt und baut Manz innovative und effiziente Produktionslösungen: Von der kundenspezifischen Einzelmaschine für die Laborfertigung oder die Pilot- und Kleinserienproduktion, über standardisierte Module und Anlagen, bis hin zu schlüsselfertigen Linien für die Massenproduktion.
Technologisch basieren die Produktionsanlagen von Manz auf der langjährigen Erfahrung in den Bereichen Automation, Laserbearbeitung, Inspektionssysteme und Nasschemie.
Mit aktuell rund 1.400 Beschäftigten entwickelt und produziert die Manz-Gruppe in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China und Taiwan. Vertriebs- und Service-Niederlassungen bestehen darüber hinaus in den USA und Indien.
Die Manz AG wurde 1987 gegründet, seit 2006 ist sie an der Frankfurter Börse notiert. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von rund 237 Millionen Euro.
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