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Meisterjahrgang 2021: Mit Abstand die Besten

Am 20. November 2021 sollte sie stattfinden: Die jährliche Meisterfeier der Handwerkskammer Reutlingen. Doch vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie fällt diese Großveranstaltung erneut aus. Doch es gibt die Feier in diesem Jahr in einem neuen Format, sie findet erstmals rein virtuell statt. Mit dabei sind selbstverständlich Präsident Harald Herrmann, Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert und der schwäbische Comedian „Leibssle“. Moderiert wird die Veranstaltung von Steffi Renz. Der Livestream beginnt am 20. November um 18 Uhr und kann unter www.hwk-reutlingen.de/meisterfeier2021 von überall und jedem verfolgt werden. „Die Entscheidung, unsere jährliche Traditionsveranstaltung erneut abzusagen, ist uns nicht leichtgefallen“, erklärt Harald Herrmann diesen Schritt. „Die Meisterinnen und Meister hätten eine feierliche Ehrung verdient. Aber der gesundheitliche Schutz des Einzelnen wiegt schwerer als die Durchführung dieser Großveranstaltung. Deswegen kommen unsere Grußworte und Glückwünsche und die Erhebung in den Meisterstand mit Abstand sozusagen virtuell.“

Den Schmuckmeisterbrief sowie die beantragten historischen Schmuckmeisterbriefe wurden bereits per Post verschickt. Als Trostpflaster für die entgangene Meisterfeier erhalten alle Meisterinnen und Meister zudem ein Päckchen mit regionalen Spezialitäten, welches sie gemeinsam am „Meisterabend“ öffnen sollen. Auch sonst wird es bei der virtuellen Meisterfeier einige Überraschungen geben.

267 Handwerkerinnen und Handwerker haben seit dem vergangenen Jahr ihre Prüfungen in 13 Berufen bestanden. Die jungen Frauen und Männer haben eine anspruchsvolle Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen und damit unter Beweis gestellt, was sie können. Mehr noch: Sie haben Unternehmergeist bewiesen, Leistungswillen und Durchsetzungsvermögen gezeigt. „Das sind nicht die schlechtesten Voraussetzungen für eine gute berufliche Zukunft“, lobt Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert. Das Handwerk sei auf qualifizierten Nachwuchs; sei es als Führungskraft, Gründer oder Nachfolger für bestehende Unternehmen, angewiesen.

52 Frauen haben in diesem Jahr ihre Meisterprüfung abgelegt – auch in Berufen, die bislang als typisch männlich galten, zwei davon als Straßenbauermeisterinnen. Und auch heuer entschieden sich Handwerkerinnen und Handwerker aus Berufen, in denen es keine Meisterpflicht gibt, eine Meisterprüfung abzulegen. Dazu zählen 19 Maßschneiderinnen und Maßschneider und 42 Gebäudereinigerinnen und -reiniger. „Das zeigt, dass der Meisterbrief nichts von seiner Attraktivität verloren hat. Und dafür gibt es gute Gründe, denn er ist weit mehr, als ein Nachweis fachlicher Kompetenz. Die breit angelegte Vorbereitung auf die Prüfungen, vor allem während der nervenaufreibenden Zeit der Pandemie, da viele Kurse nur online stattfanden, schafft zugleich eine solide Grundlage für eine unternehmerische Tätigkeit“, so Harald Herrmann.

Zu den Abschlüssen mit den meisten Absolventen zählten die Kraftfahrzeugtechnikinnen und -techniker mit 44 und die Gebäudereinigerinnen und -reiniger mit 42 Jungmeisterinnen und Jungmeistern. Vier Jungmeisterinnen und -Meister bestanden ihre Prüfungen mit einer besseren Note als 2,0.

Seien Sie bei der virtuellen Meisterfeier dabei. Wir freuen uns auf Sie.

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