Medien

Pandemiehilfe für Sachsen-Anhalts private Rundfunkanbieter vereinbart

Für die privaten Radios und Lokalfernsehsender in Sachsen-Anhalt ist jetzt der Weg für die Beantragung der Pandemiehilfe frei. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Staatskanzlei und die Medienanstalt Sachsen-Anhalt unterzeichnet. Damit stehen zur Kompensation von Umsatzverlusten durch Maßnahmen zur „Corona-Eindämmung“ im Jahr 2021 insgesamt bis zu 1.220 TEUR zur Verfügung.

Der Vorstandsvorsitzende der MSA Markus Kurze betont: „Gerade auch in Krisenzeiten sind unsere privaten Medien Garant für verlässliche Infor­mationen. Mit der Vereinbarung sichern wir die Existenz der in Sachsen-Anhalt zugelassenen privaten kommerziellen Veranstalter und damit die Meinungs- und Medienvielfalt auch in der lokalen und regionalen Berichterstattung unseres Landes.“

Bei den Privatradios können bis zu 30 Prozent der Kosten für DAB+, UKW, Streaming und Radioplayer, unter der Voraussetzung nicht unerheblicher Umsatz­verluste, gefördert werden.

Bei den kommerziellen Fernsehveranstaltern sind Ausgaben für die terrestrische Verbreitung, Streaming, weitere Betriebs- und Sachkosten inkl. Auszubildende sowie pauschal 30 Prozent der geltend gemachten Sachkosten als Personalkosten förderfähig. Voraussetzung ist ein Umsatzrückgang von mind. 20 Prozent gegenüber 2019.

Hintergrund:

Die MSA erteilt die Zulassung für private Rundfunkangebote in Sachsen-Anhalt. Aktuell sind 17 Rundfunkveranstaltungen zugelassen, 6 für landesweite Hörfunkangebote: Radio SAW / Radio Brocken / 89.0 RTL / Rockland / 89.0 In the Mix / 1 A Deutsche Hits und 11 für lokale/regionale Fernsehprogramme: TV Halle / Regionalfernsehen Harz / Regionalfernsehen Bitterfeld-Wolfen / Regionalfernsehen Anhalt / MDF1 (Magdeburg) / Punktum Fernsehen (Hettstedt) / Elbekanal (Schönebeck) / BLK-Regional TV (Burgendlandkreis) / Kultur MD (Magdeburg) / HDL-TV (Haldensleben) / TV Ditfurt.

Über das Medienportal Sachsen-Anhalt kann auf die Livestreams dieser lizenzierten privaten Hörfunk- und Fernsehprogramme, aber auch der Bürgermedienprogramme zugegriffen werden.
http://www.medienportal-sachsen-anhalt.de

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