Seit 1991 werden chronisch nierenkranke Patientinnen und Patienten im KfH vor Ort behandelt
Neu-Isenburg/Wismar, 12.11.2020 Neben der Dialysebehandlung im KfH-Zentrum betreut das KfH‐Team auch Heimdialysepatientinnen und -patienten, also diejenigen, die ihre Behandlung zu Hause selbstständig durchführen. Die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen steht im Mittelpunkt der nephrologischen Sprechstunde sowie auch die Nachbetreuung nierentransplantierter Menschen.
„Die meisten Patientinnen und Patienten kennen und behandeln wir bereits seit vielen Jahren“, berichtet die Fachärztin für Nierenerkrankungen Dr. med. Christine Lohöfener, die gemeinsam mit Dr. med. Catalina Colom Gottwald und Priv. Doz. Dr. med. Heiko Hickstein die ambulante nephrologische Versorgung der Wismarer sicherstellt; in Kooperation mit dem Sana Hanseklinikum werden nierenkranke Patientinnen und Patienten zudem stationär betreut. „Wir sind hier wie eine große Familie. Man kennt untereinander die Freuden, die Sorgen und Nöte“, betont die Ärztin.
Ein „Patient der ersten Stunde“ ist der 69-Jährige Wolfgang Hindenberg, der sich als Vorsitzender der Wismarer Interessengemeinschaft Dialyse und Transplantation e.V. seit vielen Jahren für Betroffene und deren Angehörige einsetzt. Nachdem seine Nieren 1991 wegen einer Glomerulonephritis versagten, erhielt er dreimal pro Woche im KfH-Nierenzentrum Wismar die lebensnotwendige Dialysebehandlung. 1993 konnte er transplantiert werden und die Spenderniere ermöglichte ihm für zehn Jahre ein Leben ohne Dialyse. 2003 stellte jedoch die neue Niere ihre Tätigkeit ein, so dass er wieder auf die regelmäßige Dialysebehandlung angewiesen war. 2016 wurde erfolgreich eine zweite Transplantation durchgeführt, so dass sich seitdem seine Besuche im KfH-Nierenzentrum Wismar auf die regelmäßigen Kontrolltermine in der nephrologischen Sprechstunde beschränken. „Zu einem Patienten, der schon so lange und regelmäßig zu uns kommt, entwickelt sich eine besondere Beziehung“, weiß Dr. med. Christine Lohöfener und dankte ihm für sein jahrzehntelanges Vertrauen im Namen des gesamten Teams mit einem Blumenstrauß.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums Wismar – wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden rund 19.000 Dialysepatienten sowie aktuell mehr als 68.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.
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