Siemens und Fluence unterstützen Energiewende und Netzstabilität in Madeira
- Energiespeichersystem führt zu größerer Energieunabhängigkeit
- Speicher ermöglicht intelligentes Microgridkonzept, um Dekarbonisierung voranzutreiben und Anteil erneuerbarer Energie zu erhöhen
- Frequenzregulierung verbessert Madeiras Netzstabilität
- Anlage mit Schwarzstartfähigkeit auf 60 kV-Ebene
Siemens Smart Infrastructure unterstützt, in Partnerschaft mit Fluence, die portugiesische Insel Madeira dabei, mit erneuerbarer Energie die Energieunabhängigkeit und Netzstabilität zu erhöhen. Madeiras Energieanbieter Empresa de Electricidade da Madeira (EEM) hat ein Konsortium aus Siemens und Fluence mit der Installation einer 22,5 MVA / 15,6 MVh Batteriespeicheranlage beauftragt, die in ein Microgrid-Inselnetz integriert werden soll. Das Projekt hilft EEM, die Integration erneuerbarer Energien zu optimieren und trägt wesentlich dazu bei, den Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix auf rund 50 Prozent zu erhöhen. Damit kann die Insel ihren fossilen Brennstoffverbrauch in den kommenden zwei bis drei Jahren reduzieren und gleichzeitig höhere Energieunabhängigkeit erreichen, ohne die Energiequalität oder Netzstabilität zu beeinträchtigen.
Das in ein Microgrid-Konzept eingebundene Batterie-Energiespeichersystem verbessert gleichzeitig die Nachhaltigkeit der Insel, da es die CO2-Emissionen reduziert und stärker diversifizierte Energieerzeugungsquellen integriert. Gleichzeitig ermöglicht es EEM, die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Stromverteilung aufrechtzuhalten. Eine besondere Eigenschaft des Batteriespeichersystems ist die Fähigkeit, einen Teil des 60-kV-Netzes schwarz zu starten und bei Netzausfall die Stromversorgung wiederherzustellen. Die Anlage befindet sich neben dem Wärmekraftwerk Vitória und soll im zweiten Quartal 2022 in Betrieb gehen.
„Grid-Edge-Technologien wie Energiespeicher spielen bei der Dekarbonisierung von Inseln und abgelegenen Gemeinden eine Schlüsselrolle. Sie ermöglichen nicht nur die Integration intermittierender erneuerbarer Energien, sondern erhöhen gleichzeitig die Flexibilität und Widerstandsfähigkeit des Netzes. Das Energiespeichersystem auf Madeira wird in Kombination mit unseren digitalen Lösungen für intelligentes Energiemanagement den Umstieg auf eine nachhaltige und zuverlässige Stromversorgung deutlich beschleunigen“, sagte Stephan May, CEO der Business Unit Distribution Systems bei Siemens Smart Infrastructure.
„Mit der Installation dieser Batteriespeicheranlage auf der Insel möchten wir die Anzahl der mit fossilen Brennstoffen betriebenen Thermogeneratoren senken und mehr erneuerbare Energiequellen nutzen, ohne das Risiko von Stromausfällen zu erhöhen. So soll eine optimale Frequenzregulierung des Energienetzes auf Madeira sichergestellt werden“, sagte Francisco Taboada, Vorstandsvorsitzender von EEM. „Diese Anlage wird nach der Inbetriebnahme eine außerordentlich wichtige Rolle als schnelle Reserveversorgung spielen, die plötzliche Produktions- und Lastschwankungen abfangen kann.“
Das Projekt, das schlüsselfertig umgesetzt wird, umfasst den Bau eines Batterie-Energiespeichersystems mit einer Kapazität von 22,5 MVA and 15,6 MWh. Die Energiespeichertechnologie wird von Fluence geliefert, einem Joint Venture zwischen Siemens und AES. Das Konsortium baut eine Speicherlösung, die ein E-House, die sechste Generation des Gridstack-Produkts von Fluence sowie Transformatoren umfasst. „Die erfolgreiche Integration in ein komplexes Insel-Microgrid demonstriert die langjährige Erfahrung von Fluence bei der Einführung modernster Energiespeichersysteme auf den europäischen Märkten“, sagte Paul McCusker, President von Fluence für die Region EMEA. „Batteriegestützte Energiespeicher sind ausschlaggebend, um die Nutzung erneuerbaren Energien noch weiter voranzutreiben und die Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Wir freuen uns, die Netzstabilität auf Madeira zu unterstützen.“
Neben der Lieferung von Nieder- und Mittelspannungsschaltanlagen sowie Schutz- und Steuersystemen stellt Siemens auch die vollständige Integration des Energiespeichersystems in das Energienetz der Insel sicher. Außerdem verantwortet das Konsortium in den nächsten zehn Jahren den Service der gelieferten Anlagen und Systeme. Siemens betreibt in Portugal ein internationales Kompetenzzentrum für Microgrids und Energiespeicher. Das Zentrum agiert weltweit.
Siemens Smart Infrastructure (SI) gestaltet den Markt für intelligente, anpassungsfähige Infrastruktur für heute und für die Zukunft. SI zielt auf die drängenden Herausforderungen der Urbanisierung und des Klimawandels durch die Verbindung von Energiesystemen, Gebäuden und Wirtschaftsbereichen. Siemens Smart Infrastructure bietet Kunden ein umfassendes, durchgängiges Portfolio aus einer Hand – mit Produkten, Systemen, Lösungen und Services vom Punkt der Erzeugung bis zur Nutzung der Energie. Mit einem zunehmend digitalisierten Ökosystem hilft SI seinen Kunden im Wettbewerb erfolgreich zu sein und der Gesellschaft, sich weiterzuentwickeln – und leistet dabei einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten. Der Hauptsitz von Siemens Smart Infrastructure befindet sich in Zug in der Schweiz. Zum 30. September 2021 hatte das Geschäft weltweit rund 70.400 Beschäftigte.
Fluence, ein Unternehmen von Siemens und AES, ist ein weltweiter Marktführer im Bereich Energiespeicherprodukte und ‑dienstleistungen sowie digitale Anwendungen für erneuerbare Energien und Speichersysteme. Derzeit hat das Unternehmen in 29 Ländern Projekte mit einer Kapazität von mehr als 3.4 Gigawatt realisiert bzw. entsprechende Aufträge erhalten. Allein in Kalifornien und Australien hat Fluence mehr als 4.5 Gigawatt Wind, Solar- und Speicherprojekte realisiert bzw. entsprechende Aufträge erhalten. Durch unsere Produkte, Dienstleistungen und KI-fähige Fluence IQ-Plattform helfen wir Kunden weltweit, resilientere Energie-Infrastrukturen für eine nachhaltige Zukunft zu implementieren. Um mehr über Fluence zu erfahren, besuchen Sie uns hier: fluenceenergy.com.
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Zukunftsgerichtete Aussagen sind nicht als Garantie für zukünftige Ergebnisse gedacht. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements von Fluence, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Fluence liegen. Zu diesen Annahmen gehören unter anderem unsere Erwartungen hinsichtlich der erfolgreichen Umsetzung des hier beschriebenen Madeira-Projekts und der anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.
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