Überfällige Pflegereform: Häusliche Pflege nicht vergessen
Mit großer Sorge beobachtet der SoVD, dass in der öffentlichen Debatte insbesondere die häusliche Pflege häufig zu kurz kommt.
Rund 4 von 5 der mittlerweile über 4,5 Millionen Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt. Über 60 % von ihnen werden ohne professionelle Pflege allein durch An- und Zugehörige gepflegt. „Pflegende An- und Zugehörige sind ein wesentlicher Stützpfeiler unseres Pflegesystems. Für sie müssen deshalb mehr Entlastungs- und Unterstützungsangebote geschaffen werden. Dazu müssen insbesondere mehr Angebote der Tages- und Verhinderungspflege flächendeckend zur Verfügung stehen. Zugleich brauchen wir angemessene Pflegezeiten und akzeptable Lohnersatzleistungen für entgangenes Arbeitsentgelt, wenn wir die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf während einer akuten Pflegezeit ernsthaft ermöglichen wollen“, so Bauer. Pflege von An- oder Zugehörigen darf nicht zur finanziellen und sozialen Armut führen. Deshalb müssen pflegende Angehörige mit einer besseren rentenrechtlichen Absicherung unterstützt werden.
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