Finanzen / Bilanzen

USA: starke Arbeitsmarktdaten

Im Mittelpunkt des Marktinteresses stand der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober. Mit 517.000 neu geschaffenen Stellen fiel dieser besser aus als erwartet. Auch die Daten der beiden schwachen Vormonate wurden deutlich nach oben korrigiert. Die Arbeitslosenquote fiel zudem weiter auf nunmehr 4,6 Prozent. Auch die US-Notenbank Fed traf sich in der vergangenen Woche und teilte wie erwartet die sukzessive Rückführung des Anleihekaufprogramms („Tapering“) mit. Beginnend ab November wird der Umfang des Kaufprogramms monatlich jeweils um 15 Milliarden US-Dollar reduziert. Sollte dieses Tempo beibehalten werden, wäre das Anleihekaufprogramm nach acht Monaten auf Null zurückgefahren. Veröffentlicht wurden auch die viel beachteten ISM-Einkaufsmanagerindizes. Sowohl der ISM Manufacturing Index als auch der ISM Services Index entwickelten sich besser als vom Konsensus erwartet. Der Index für das verarbeitende Gewerbe gab weniger stark nach und notiert jetzt bei weiterhin hohen 60,8 Punkten. Das Pendant für den Dienstleistungssektor stieg deutlich stärker an und notiert nun bei 66,7 Punkten – einem Allzeithoch. Weniger rosig derweil das Bild in China: Der von Markit berechnete Industrie-Einkaufsmanagerindex konnte zwar leicht auf 50,6 Punkte zulegen, notiert damit aber nur minimal über der Expansionsschwelle.

In diesem Umfeld konnten die globalen Aktienmärkte weiter zulegen. Den größten Zuwachs verzeichnete der japanische Aktienmarkt, gefolgt von den USA und Europa. Die Entwicklung in den Schwellenländern verlief nur leicht positiv und blieb somit deutlich hinter den Industriestaaten zurück. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung entwickelten sich Small Caps in den USA außerordentlich besser als Large Caps, während in Europa keine Unterschiede festzustellen waren. In beiden Regionen konnte das Growth-Segment Value-Titel outperformen. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren zyklischer Konsum, Technologie und Rohstoffe. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Gesundheit, Finanzen und Versorger. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Bereichen IT, Telekom und zyklischer Konsum ab. Eine Underperformance zeigten die Sektoren Rohstoffe, Energie und Versorger.

Im Rentenbereich fielen die Zinsen und die Anleihekurse stiegen. Entsprechend wiesen Staatsanleihen in der Eurozone und in den USA eine positive Wertentwicklung auf. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating konnte mit dieser Entwicklung nicht ganz mithalten und auch Hochzinsanleihen wiesen geringere Zuwächse auf.

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