Wirtschaftsstandort Deutschland Monitor
- Corona-Auswirkungen überraschend oft „neutral“
- Gewerbegrundstücke sind rar – aber nicht überall
- Der Standortfaktor Lebensqualität hat eine besondere Bedeutung
- Schlechtes Zeugnis für die Digitalisierung
Mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland Monitor veröffentlicht die Standort-Plattform www.my-business-location.com erstmalig eine Studie zur Lage des Standort Deutschlands aus der Perspektive kommunaler Wirtschaftsförderer/innen. Die Studie zeichnet zum einen ein Bild über den Standort Deutschland als Gesamtes. Zum anderen legt sie ein Augenmerk auf die Situation der kommunalen Wirtschaftsstandorte.
„Es war uns wichtig, die Grundgesamtheit der Studie auf die kommunale Wirtschaftsförderung auszurichten“, so Thomas Leibold, Betreiber der Plattform und Autor der Studie. „Bisherigen Studien zum Wirtschaftsstandort Deutschland liege zumeist die Unternehmerperspektive zugrunde. Durch den regelmäßigen Kontakt zu Bestandsunternehmen sowie ansiedlungsinteressierten Firmen haben die kommunalen Wirtschaftsförderungen ein gutes Gespür für die Stärken und Schwächen des eigenen Standortes sowie für die unternehmerischen Erwartungen an einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort“, berichtet Thomas Leibold weiter.
An der Studie nahmen rund 300 kommunale Wirtschaftsförderer/innen teil. Ein überraschendes Ergebnis: Die Corona-Situation wirkt sich nur bei rund 43 Prozent der Kommunen negativ auf den Wirtschaftsstandort aus. Gefragt nach den bisherigen Auswirkungen der Corona-Krise auf den eigenen Wirtschaftsstandort bewerten diese rund 56 Prozent der kommunalen Wirtschaftsförderer/innen mit neutral. Lediglich 2 Prozent bewerten die Auswirkungen als sehr negativ.
Die Knappheit von Gewerbegrundstücken in Deutschland konnte in vorliegender Untersuchung bestätigt werden. Auf die konkrete Frage nach der Situation der Gewerbeflächenverfügbarkeit antworteten rund 87 Prozent, dass die Nachfrage größer sei als das Angebot. Dieser Flächenmangel ist jedoch nicht auf dem gesamten Bundesgebiet auszumachen. In einigen Bundesländern lässt sich ein umgekehrtes Bild feststellen.
Nicht die zentrale Lage in Europa oder die vermeintliche Innovationskraft, sondern ein weicher Standortfaktor zeigt sich als der bedeutendste Standortfaktor für Deutschland: die Lebensqualität. Erwartungsgemäß schneidet der Digitalisierungsstand schlecht ab. Bezogen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland erfährt dieser Standortfaktor die mit Abstand schlechteste Bewertung. Die Wichtigkeit der Digitalisierung wird hingegen mit am höchsten bewertet. Auf kommunaler Ebene betrachten 100 Prozent der Befragten die Breitbandversorgung als wichtig. Allerdings wird auch hier die kumulierte Bedeutung des Standortfaktors durch die eher schlechte Bewertung der Stärke der Breitbandversorgung gesenkt.
Die Ergebnisse liefern neue Erkenntnisse zum Wirtschaftsstandort Deutschland. Politischen, öffentlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen soll die Studie einen Mehrwert bieten. Die Internetplattform My|BusinessLocation plant die Studie im Zweijahres-Rhythmus zu erheben.
Auf Deutschlands führender Standort-Plattform www.my-business-location.com, gegründet 2015, suchen Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe, Dienstleistungsgewerbe, Handel und Logistik geeignete Wirtschaftsstandorte. Start-ups finden passende Standorte für die Unternehmensgründung. Den Unternehmen stehen dabei spezifische Standortanalysen zur Verfügung. Diese bieten die Möglichkeit, relevante Standortfaktoren einzugrenzen und so passende Standorte zu identifizieren und zu vergleichen. Neben den Standortanalysen bietet My|BusinessLocation eine umfangreiche Gewerbeflächen-Suche. Zahlreiche Städte, Gemeinden und Kreise nutzen die Standort-Plattform, um ihren Wirtschaftsstandort, verfügbare Gewerbeflächen sowie Gründerzentren einem überregionalen und internationalen Publikum zu präsentieren.
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