Kunst & Kultur

„Ab jetzt“

Unserem Publikum ist Zuschauerliebling Oliver Mommsen noch durch die Stücke "Eine Sommernacht" und "Die Tanzstunde" in bester Erinnerung. Für "Eine Sommernacht" wurden er und seine Bühnenpartnerin Tanja Wedhorn bei den Hamburger Privattheatertagen mit dem Monica Bleibtreu Preis ausgezeichnet. Für seine Darstellung des Autisten Ever Montgomery in "Die Tanzstunde" (Regie: Martin Woelffer) erhielt Oliver Mommsen 2019 außerdem den Publikumspreis "Goldener Vorhang". Diese Produktion avancierte zum absoluten Publikumsrenner und sorgte in der Komödie Winterhuder Fährhaus für ein ausverkauftes Haus.

Mit Intendant und Regisseur Martin Woelffer war Oliver Mommsen erneut auf der Suche nach einem interessanten Theaterstoff. Als großer Fan von Alan Ayckbourn konnte Martin Woelffer ihn für die Komödie über künstliche Intelligenz begeistern. Ohne zu wissen, wie aktuell die Thematik werden sollte. Über seine Inszenierung sagt Martin Woelffer: „Als wir Ab jetzt in Berlin geprobt und dann auch zwischen Januar und März 2020 gespielt haben, wirkte das Stück – obwohl schon 30 Jahre alt – wie eine Zukunftsvision, von der keiner glaubte, dass die nahe Zukunft wirklich so aussehen könnte: Zum Überleben tragen alle Menschen Masken? Um sich näher zu kommen, zeigt man sich ein ärztliches Attest? – Dann kam plötzlich die Corona-Pandemie über uns und der erste Lockdown. Gleichzeitig erhöhte sich auch in unseren Breitengraden die Frequenz der Naturkatastrophen, die den globalen und vom Menschen gemachten Klimawandel greifbar machen. Und plötzlich stecken wir spürbar mitten in einer Zeit, die in Literatur und Film als Science-Fiction bekannt ist.“

Das Ensemble der Sciene-Fiction-Komödie schmückt neben Oliver Mommsen auch weitere bekannte Film- und Fernseh-Gesichter wie Nicola Ransom ("Bianca – Wege zum Glück", "Head full of Honey"), Zoe Moore ("Die kleine Meerjungfrau", "Der Geschmack von Apfelkernen"), Henrike Fehrs ("Rote Rosen", "Altes Land") und Joachim Paul Assboeck ("Schindlers Liste", "Weissensee").

Oliver Mommsen ist 2022 neben der Bühne auch im Fernsehen äußerst präsent. So ist er in der mitreißenden ARD-Degeto-Liebeskomödie „Schlaflos in Portugal“ sowie in dem ZDF-Thriller „Der Feind meines Feindes“ mit Hans Sigl zu sehen. Außerdem spielt er in den ARD-Filmen „Schule am Meer“ und „Zwei unter Millionen“ mit. Letzterer wurde teilweise auf der Trabrennbahn in Hamburg-Bahrenfeld gedreht. Des Weiteren kommt 2022 der zweite Teil des Kinderfilm-Erfolges „Mein Lotta-Leben“ in die Kinos, der vor allem von seinen kleinen Zuschauern mit großer Spannung erwartet wird.

Wovon handelt das Stück?Das Stück spielt in naher Zukunft. Der Komponist Jerome (Oliver Mommsen) hat sich in seine Wohnung zurückgezogen, um sein großes Lebenswerk über das Thema Liebe aus Geräuschen und Stimmen endlich abzuschließen. Nur der vollkommen fehlprogrammierte Roboter GOU 300 F leistet ihm Gesellschaft (Nicola Ransom). Seit seine Frau ihn mit der gemeinsamen Tochter verlassen hat, fehlt Jerome jedoch jede Inspiration. Im Kampf um das Sorgerecht für seine Tochter (Henrike Fehrs) sieht Jerome sich gezwungen, seiner Frau und einem Herrn vom Jugendamt (Joachim Paul Assboeck) häusliche Idylle vorzutäuschen. Aus purer Not engagiert er eine Schauspielerin (Zoe Moore), die seine neue Verlobte und die perfekte Hausfrau spielen soll. Als er merkt, dass das nicht gelingen wird, entscheidet er sich zu einem gewagten Experiment: Der fehlerhafte Roboter wird zur Verlobten programmiert. Gemeinsam erwarten die beiden den Besuch des Jugendamtes …

Ab jetzt
von Alan Ayckbourn
Deutsch von Corinna Brocher und Peter Zadek
Regie: Martin Woelffer
mit Oliver Mommsen, Nicola Ransom, Zoe Moore, Henrike Fehrs und Joachim Paul Assboeck

Premiere am 7. Januar 2022
Laufzeit bis 13. Februar 2022
Karten ab 24 €

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