Auf BBK-Einladung: Austausch mit Betroffenen und Spontanhelfenden der Flutkatastrophe
BBK-Präsident Armin Schuster sagte in seiner Eröffnungsrede: „Das Ausmaß der Katastrophe an Ahr, Erft, Rur, Wupper und anderen Flüssen war immens. Aber ihm folgte ein ebenso unglaubliches Ausmaß an anschließend geleisteter Hilfe und selbstloser Unterstützung durch die vielen, vielen Spontanhelfenden, die aus der ganzen Republik anreisten und immer noch anreisen. Ihnen allen gilt unser ganz besonderer Dank.“ Thomas Mitschke betonte: „Die Beseitigung der Folgen und die Verarbeitung des Erlebten werden noch Jahre andauern.“
Aus der Krise für die Krise lernen
Mit dem Digitalkongress sollte insbesondere den ersten Helferinnen und Helfern eine Plattform geboten werden. Zu ihnen gehören die vielen ungebundenen spontanen Helferinnen und Helfer, zum Teil selbst betroffene Bürgerinnen und Bürger. Aber auch Betroffene und Helfende der „organisierten Hilfe“, also des Katastrophenschutzes, hatten die Gelegenheit, ihre Sicht auf das Geschehen darzustellen.
Den Auftakt machten seitens der betroffenen Menschen zwei Anwohner des Ahrtals, die eindrücklich ihre ganz persönlichen Erlebnisse in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 schilderten. Anschließend folgten Beiträge der Helfenden der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), der Bundeswehr, der Feuerwehren, der Hilfsorganisationen sowie von Krisenstäben. Das Lokalradio Wuppertal berichtete von seinem Engagement in der Flutnacht.
Die Bundesakademie BABZ stellte als Bildungseinrichtung neue Wege zum Lernen aus und in der Krise vor.
Kampagne: BBK fördert Ehrenamt im Bevölkerungsschutz
Rückblickend benannten die Kongressteilnehmenden die Vorhaltung von Material durch die Einheiten des Bevölkerungsschutzes und die Professionalisierung des Ehrenamtes als Erfolgsfaktoren bei der Bewältigung der Flutfolgen. Dies belegt einmal mehr, dass freiwillige Dienste am Nächsten als ehrenamtliche Tätigkeiten in der Gesellschaft heute und in der Zukunft nicht mehr wegzudenken sind. Das Ehrenamt ist mit über 1,7 Millionen Freiwilligen ein unersetzbarer Pfeiler des deutschen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzsystems. Überall leisten ehrenamtlich Tätige wertvolle Arbeit und werden auch gerade in der Zukunft aufgrund der gesellschaftsstrukturellen Veränderungen gebraucht werden.
Allerdings zeigte die Flut auch, dass Ressourcen – Einsatzkräfte wie Material – endlich sein können. Aus diesem Grund fördert das BBK ehrenamtliche Tätigkeiten im Bevölkerungsschutz seit langem. Gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und anderen Ressorts entwickelt das BBK zukunftsorientierte, tragfähige Konzepte wie den Ehrenamts-Förderpreis „Helfende Hand“ und die Kampagne „Mit Dir. Für uns alle. Ehrenamt im Bevölkerungsschutz“ für die langfristige Sicherung und Stärkung der Ehrenamtlichkeit in Deutschland.
Mehr Informationen zum Spontanhelfenden und Ehrenamt
Das BBK veranstaltet im Frühling einen Kongress für Spontanhelferinnen und Spontanhelfer. Außerdem hat die Bundesakademie im Jahresprogramm Veranstaltungen rund um das Thema spontane Hilfe und Einbindung von Spontanhelfenden im Seminarangebot.
Unter dem folgenden Link finden Sie alle Informationen rund um die neue BKK-Kampagne „Ehrenamt im Bevölkerungsschutz. Mit Dir. Für uns alle.“
https://www.bbk.bund.de/…
Mit dem Förderpreis „Helfende Hand“ zeichnet das BBK jährlich herausragende Leistungen zur Förderung des Ehrenamtes im Bevölkerungsschutz aus. https://www.bbk.bund.de/…
Ihre Ansprechpartner für weiterführende Fragen:
Für Rückfragen steht die Pressestelle des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter der Adresse pressestelle@bbk.bund.de zur Verfügung.
Mehr Informationen zum Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finden Sie auf unserer Homepage: www.bbk.bund.de
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