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Autos für Fahranfänger: Bei günstigen Modellen auf Sicherheitstechnik achten

Wer den Führerschein frisch in der Tasche hat, der leistet sich in der Regel als erstes Auto einen günstigen Gebrauchten. Doch auch beim ersten Auto sollte Sicherheitstechnik wie ESP eine große Rolle. Die Zeitschrift auto motor und sport gibt in ihrer neuen Ausgabe Tipps, worauf Fahranfänger beim Autokauf achten sollten.

Auf ESP achten: Fahranfänger fahren laut Unfallstatistik „überproportional ältere Fahrzeuge“, sagt Kay Schulte, Referatsleiter Unfallprävention beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). 55,6 Prozent waren in Autos unterwegs, die älter als zehn Jahre waren. Bei den 18- bis 24-Jährigen dominieren vor allem Auffahrunfälle und Abkommen von der Fahrbahn. Hier kann vor allem das elektronische Stabilitätsprogramm ESP helfen, das seit 2015 bei allen Neuwagen Pflicht ist. Bei Autos unter 5000 Euro, die bei Fahranfängern stark gefragt sind, ist ESP allerdings stark unterrepräsentiert. Auf der Gebrauchtwagenbörse mobile.de hat fast jedes zweite Auto in der Preisklasse bis 5000 Euro kein ESP. Anders ist das bei ABS: Das Antiblockiersystem ist seit 2004 Pflicht und praktisch in allen Gebrauchten verbaut.

Sicherheitssysteme: Neben ESP halten Experten vor allem Bremsassistenten, Totwinkel- oder Abstandswarner für sinnvolle Sicherheitstechnik, die Fahranfänger unterstützt. Auch eine Freisprechanlage sei sinnvoll. Doch man sollte Fahranfänger nicht mit zu viel Technik überfordern. Während einfache Parkpiepser am Fahrzeugheck teure Schäden vermeiden helfen, ist ein automatischer Einparkassistent eher kontraproduktiv – Fahranfänger sollen ja noch das Einparken lernen.

Autokauf: Auch bei günstigen Kleinwagen bis 5000 Euro, die etwa sieben Jahre alt und mehr als 100.000 km gelaufen sind, hat auto motor und sport auf Gebrauchtwagenportalen mit guter Sicherheitstechnik ausgestattete Modelle gefunden. Schon ab 2900 Euro gibt es den Opel Corsa D, der bis 2014 gebaut wurde. Ein ausgereifter Ford Fiesta der 7. Generation (2008-2017) mit ausreichender Sicherheitstechnik sowie ein Skoda Fabia Combi der 2. Generation sind ab etwa 4000 Euro zu haben. In Frage kommen für Fahranfänger auch Modelle wie der Honda Jazz und Peugeot 208, die für knapp unter 5000 Euro in ordentlicher Qualität und mit Sicherheitstechnik angeboten werden. Deutlich mehr kostet Deutschlands meist verkauftes Modell, der VW Golf. Die 7. Generation gilt als qualitativ beste, allerdings kostet etwa ein 1.2 TSI BMT Trendline von 2016 mit 100.000 km Laufleistung immer noch knapp 10.000 Euro.

Redakteur: Klaus Justen

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