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Becker kritisiert RTL-Film und hinterfragt Federer und Nadal, Sascha Zverev über den Weg zur Nummer eins, den GOAT und Weihnachten bei den Zverevs

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  • Becker über den Film "Der Rebell": "Vieles nicht so passiert, wie es da gezeigt wurde"
  • Becker über Federer und Nadal: "Müssen sich jetzt ernsthaft Gedanken machen, wie lange man sie Spieler nennen darf"
  • Zverev über den Weg zur Nummer eins: "Ich weiß, dass ich nicht weit davon entfernt bin"
  • Zverev zur GOAT-Debatte: "Rein vom Sportlichen und von den Erfolgen her ist Novak halt einfach weiter"

Zum Abschluss des Tennis-Jahres begrüßt Matthias Stach im Eurosport-Podcast “Das Gelbe vom Ball” neben Eurosport-Experte Boris Becker auch Deutschlands aktuell besten Tennisspieler, Olympiasieger und ATP-Finals-Champions Alexander Zverev. Im Gespräch erklärt Zverev, wo er im Vergleich zu Novak Djokovic steht, welche Fortschritte er gemacht hat und was er sich für das Tennis-Jahr 2022 vornimmt. Darüber hinaus gewährt der 24-Jährige Einblicke in seine Beziehung mit Sophie Thomalla sowie in die Weihnachstplanungen der Familie Zverev.

Boris Becker findet klare Worte über die Verfilmung seine Erfolge in jungen Jahren im Film “Der Rebell”, fragt, wie lange man Roger Federer und Rafael Nadal noch “Spieler nennen darf” und hat einen großen Wunsch für die Feiertage.

Unten finden Sie die Aussagen von Boris Becker und Alexander Zverev zu den unterschiedlichen Themenkomplexen, die sie mit Nennung der Quelle “Eurosport-Podcast ‘Das Gelbe vom Ball’” gerne in ihre Berichterstattung aufnehmen können. Über eine zusätzliche Rückverlinkung auf die Seite von eurosport.de oder den kompletten Podcast würden wir uns freuen.

Einige der Aussagen finden Sie zudem auf eurosport.de als Videos. Auch diese Videos können Sie gerne als Ergänzung oder Erweiterung in ihrer Online-Berichterstattung verwenden. Über den Share-Button oben rechts finden Sie ein Popup, das mit einem Klick einen Embed-Code zum Einbetten des Videos auf Ihrer Webseite zur Verfügung stellt.

Den kompletten Podcast mit Boris Becker und Alexander Zverev gibt es zum Nachhören auf allen Podcast-Plattformen (z.B. Spotify).

Eurosport-Experte Boris Becker im Podcast "Das Gelbe vom Ball" über…

den RTL-Film “Der Rebell” über den jungen Boris Becker: “Was soll ich sagen? Es ist einfach vieles nicht so passiert, wie es da gezeigt wurde. Und das ist schade. Ich habe mich oft mit den Herrschaften von RTL getroffen und wir haben uns unterhalten, wie man das vielleicht gemeinsam gestalten kann. Aber am Ende des Tages wurde meine Hilfe nicht beansprucht. Ich war ja derjenige, der das gelebt hat. Ich war nicht nur der Schauspieler, sondern wirklich der Tennisspieler und muss sagen, dass da ein, zwei Dinge anders stattgefunden haben. Ich habe großen Respekt vor Günther Bosch, und er war sicherlich auch sehr hilfreich, aber der starke Mann in meinem Team war eben Ion Tiriac und nicht Günther Bosch. Das hört man in Deutschland einfach nicht so gerne, aber es ist nun mal die Wahrheit.

Es ist ein bisschen nervig – also irgendwann komme ich mal mit meiner eigenen Doku und dann sage ich mal wirklich, was passiert ist. Ob es dann einer hören will oder nicht, das lasse ich dann außen vor.”

Die Aussage im Video: https://www.eurosport.de/tennis/boris-becker-rtl-film-rebell-leimen-wimbledon-schlecht-ion-tirica-guenther-bosch-podcast-das-gelbe-v_vid1591320/video.shtml

Alexander Zverev im Eurosport-Podcast “Das Gelbe vom Ball” über…

…die Wahl zu “Deutschlands Sportler des Jahres”: “Natürlich war es eine Überraschung. Wir sind in einem Land, in dem es so viele erfolgreiche Sportler gibt. Es ist eine große Ehre, jetzt zum Sportler des Jahres gewählt zu werden.”

…die Möglichkeit, nach den Australian Open die Nummer eins der Welt zu sein: “Ich weiß, dass ich nicht weit davon entfernt bin, aber dafür muss ich auch Turniere und Grand Slams gewinnen. Die Situation mit Novak und Australien ist immer noch ein riesengroßes Fragezeichen. Natürlich hoffe ich, dass ihm erlaubt wird zu spielen, das ist ganz klar. Da gibt es tausend mathematische Spielereien, wenn er Australien nicht spielt und ich gewinne die Australian Open, dann bin ich Nummer eins der Welt und so weiter und so fort. Am Ende des Tages ist jetzt nicht die Zeit daran zu denken [, die Nummer eins der Welt werden zu können], sondern jetzt ist die Zeit, sich so gut wie möglich vorzubereiten, damit du physisch in der Lage bist, darum mitzuspielen.”

…seine eigene Entwicklung: “Ich bin viel ruhiger geworden. Ich werde auch älter. Ich bin jetzt keine 18 oder 19 mehr. Ich verstehe vielleicht etwas mehr Dinge vom Leben und verstehe, dass man in wichtigen Situationen einfach die Ruhe bewahren muss. Das hat in diesem Jahr seine Auswirkungen auf mich gehabt. Aber die größte Verbesserung, die ich gemacht habe, ist mein zweiter Aufschlag. Ich habe die letzten sechs Monate keine Matches mehr gehabt, in denen ich 20 Doppelfehler serviert habe.”

…das nächste Jahr: “Ich denke, dass nächstes Jahr sehr ähnlich verlaufen könnte, wie die letzten sechs Monate aus diesem Jahr. Früher wurde immer geredet von Nadal, Federer und Djokovic – die großen Titel waren jetzt Olympia, US Open, Turin und Wimbledon. Und die wurden alle gewonnen von Medvedev, Djokovic und mir. Ich gehe davon aus, dass es nächstes Jahr nicht anders sein wird.”

…Novak Djokovic als bester Spieler der Welt: “Er hat genauso viele Grand Slams wie Federer und Nadal. Er hat mehr Masters-Titel. Er hat mehr Wochen als Nummer 1 der Welt. Er hat einfach alles mehr – er gewinnt in jeder einzelnen Kategorie. Du kannst diese Zahlen und Rekorde nicht ignorieren. Sie spielen in derselben Ära miteinander, deswegen ist es für mich einfach eindeutig, dass man sagt: Rein vom Sportlichen und von den Erfolgen her ist Novak halt einfach weiter.

  • Boris Becker zum gleichen Thema: “Da habe ich gar keine so unterschiedliche Meinung zu. Dass drei Spieler jeweils 20 Grand Slams gewonnen haben, das ist unfassbar und wird nie wieder erreicht werden. Sie haben in den letzten 15 Jahren gegeneinander gespielt. Sie haben viele Grand Slams nicht gewonnen, weil der andere sie gewonnen hat. Zahlen lügen eben nicht. Als Tennisspieler ist die Anzahl der Wochen auf der Nummer eins ganz wichtig. Da ist Novak einfach weit vorne. Wenn sie heute alle drei nicht mehr Tennis spielen würden, dann würde ich Novak auch auf Platz eins sehen.”

…die Frage, ob Novak Djokovic langsamer geworden ist oder Medvedev oder Zverev besser: “Ich kann ja immer nur von mir selbst sprechen, aber ich finde, dass ich mein Spiel extrem verbessert habe in den letzten Jahren. Das sehe ich nicht nur, wenn ich gegen Novak spiele, das sehe ich auch, wenn ich gegen andere spiele. Ich habe darüber auch mit Novak gesprochen. Novak fühlt sich, als ob er immer noch am höchsten Punkt seiner Karriere ist. Er hat mir auch gesagt, dass er jetzt besser aufschlägt, als er je zuvor aufgeschlagen hat. Er sieht sein Tennisspiel genauso gut, wie er es früher gesehen hat. Er hat keine Probleme von der Grundlinie, deswegen denke ich schon, dass wir uns verbessern.”

Die Aussage im Video: https://www.eurosport.de/tennis/alexander-zverev-ueber-novak-djokovic-exklusiv-das-gelbe-vom-ball-boris-becker_vid1591303/video.shtml 

…eine Rückkehr von Roger Federer auf die Tour: “Roger hat schon vieles geschafft, bei dem wir gesagt haben, das geht überhaupt gar nicht. Deswegen würde ich es auch nicht ausschließen. Es wird nicht einfach sein, Tennis verändert sich und wird schneller. Das ist dann irgendwann nicht mehr einfach.”

  • Boris Becker zu einer Rückkehr von Roger Federer und Rafael Nadal auf die Tour: “Ich glaube, die beiden großen des Tennissports müssen sich jetzt ernsthaft Gedanken machen, wie lange man sie Spieler nennen darf. Bei Rafa wird es ein Tick einfacher sein, als bei Roger. Es gibt keinen größeren Roger-Fan als mich, aber ich weiß nicht, wie einfach es ist, mit fast 41 nochmal ein Comeback nach einer Knie-OP zu machen.”

…Trainertpyen wie Ivan Lendl oder David Ferrer: “In meinen Augen war abgesehen von meinem Vater David Ferrer der beste Trainer. Er war auch relativ jung, aber wir haben uns persönlich so gut verstanden. Wir haben uns stundenlang unterhalten und Matches anschauen können. Mit Ivan [Lendl] habe ich das beispielsweise nie getan. Ich habe mich nie so richtig wohl gefühlt in Gesprächen mit ihm. Es war oftmals so, dass wir trainiert und uns am nächsten Tag beim Training wieder gesehen haben. Das war eine andere Beziehung, aber ich brauche das Persönliche einfach. Ich brauche diesen ‘Comfort’, den ich vom Trainer bekomme. Deswegen habe ich meistens mit den Leuten am besten gespielt, mit denen ich mich am besten verstanden habe.

Bei David ist immer ein Türchen offen. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit mit ihm gesprochen. Wir sprechen immer noch relativ viel miteinander. Momentan ist es schwierig bei ihm, aber ich schließe das auf keinen Fall aus.”

…seine Beziehung zu Sophia Thomalla und wie sie ihm dabei hilft, ein besserer Spieler zu werden: “Sie gibt mir eine extreme Ruhe. Sie ist selbstbewusst als Mensch und weiß, was sie will. Sie hat auch ihr eigenes Ding am Laufen und extrem viele Jobs. Das Gute an der Beziehung ist eigentlich: Sie braucht mich überhaupt nicht und ich brauche sie auch nicht. Wir sind zwei Menschen, die wirklich miteinander sind, weil wir miteinander sein wollen. Da ist kein anderer Gedanke dahinter. Natürlich wird über uns sehr viel berichtet, weil ich die Nummer drei der Welt bin und sie in Deutschland eine der bekanntesten Prominenten ist. Aber wir haben ein relativ ruhiges Leben zusammen. Sie versteht, dass ich acht Stunden am Tag trainiere und ich nicht jeden Abend ins Restaurant gehe. Das ist eine riesengroße Hilfe für mich. Sie ist älter als ich, hat schon einiges im Leben erlebt und versteht genau, was ich brauche, um noch besser zu werden.”

…Weihnachten bei Familie Zverev: “Das war jedes Jahr anders. Teilweise war ich über Weihnachten schon im Flieger nach Australien, teilweise war ich schon in Australien. Teilweise war eine Person in Amerika und die andere Person in Monaco und die dritte irgendwo anders. Wir haben keine richtige Tradition, weil wir nie wirklich wissen, wo wir sind. Dieses Jahr wird es etwas ruhiger sein, ich fliege erst am 27. Dezember nach Australien. Hoffentlich kann man irgendwie mit allen zusammen feiern und eine schöne Zeit genießen.”

  • Boris Becker darüber, was er sich zu Weihnachten wünscht: “Wenn man mir an Weihnachten ein Geschenk machen möchte: Mir einfach Zeit geben, dass ich tun und lassen kann, was ich will. Da komme ich viel zu selten zu. Wenn man mir was schenken möchte, dann ist das viel Zeit.”
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