E-Auto laden – besser mit Sonnenstrom oder Autostrom?
Thorsten Zoerner und neun Gründe für das Laden mit Autostrom:
1. Ladeleistung:
Thorsten Zoerner: „E-Autos werden mit 11-22 Kilowatt geladen. Für diese Ladeleistung muss auf dem Dach mindestens die entsprechende Kilowatt-Peak-Leistung installiert sein. Diese Maximalleistung liefert die Photovoltaik aber nur bei vollem Sonnenschein. Sollen Verluste und Wetterschwankungen ausgeglichen werden, muss auch die PV-Leistung höher sein. Kaum jemand hat diese Leistung auf dem eigenen Dach, was zu einer schwachen Ladeleistung führt. Das ist meine Erfahrung mit meiner eigenen PV-Anlage“.
2. Zur Verfügung stehende Strommenge:
Thorsten Zoerner: „Eine Photovoltaikanlage ist in der Regel zur Deckung des Tagesbedarfs eines Haushaltes ausgelegt. Auch wenn neue Module immer mehr Leistung liefern – Die Dachfläche ist das Limit und die reicht selten für mehr als 10 Kilowatt-Peak. Dann konkurrieren Verbrauchsstrom und Ladestrom um den Sonnenstrom“.
3. Heimspeicher / Stromspeicher:
Thorsten Zoerner: „Mein Heimspeicher stellt rund 10 kWh Strom bereit, die er am Tag von der Photovoltaik bekommt und nachts abgibt. Mein Speicher ist morgens in der Regel leer. Wenn ich daraus noch mein E-Auto laden möchte, ist das Unsinn. Wir brauchen den Strom aus dem Speicher fürs Haus. Ich lade aktuell mein E-Auto mit einem Haushaltsstromtarif – was mich ärgert, weil der im Verhältnis zum Autostrom sehr teuer ist.
4. Das Überschussstrom-Laden:
Thorsten Zoerner: „Überschuss-Laden funktioniert nur, wenn die Sonne kräftig scheint, die Photovoltaikanlage Maximalleistung liefert und das Auto auch am Hausnetz angeschlossen ist. Das ist in der Regel im Sommer und tagsüber der Fall. Für Berufspendler ist das keine Option. Die müssten ihren Stromspeicher erweitern – was teuer ist“.
5. 20-40 Prozent Wandlungsverluste:
Thorsten Zoerner: „Wer seine Photovoltaik als ein Wechselstrom- oder AC-System installiert hat muss beim Laden des Elektroautos mit PV-Strom Wandlungsverluste hinnehmen – nach meiner Erfahrung bis zu 20 % beim direkten Laden der Auto-Akkus vom Dach und bis zu 40 % wenn Photovoltaikstrom mit einem Zwischenstopp im Stromspeicher in die Fahrzeugakkus geladen wird“.
6. Schwache Ladeleistung – schlecht für Fahrzeugbatterien:
Thorsten Zoerner: „Heimspeicher sind für 230V und 3 Phasen ausgelegt. Unser Hausspeicher kann maximal 2000 Watt abgeben. Das ist knapp über der minimalen Ladeleistung unseres Elektro-Kleinwagens. Ist das der Standard-Ladeprozess wird das die Antriebsbatterien irgendwann töten!“
7. Speichererweiterung:
Thorsten Zoerner: „Wenn die Ladeleistung nicht ausreicht, höre ich oft den gutgemeinten Rat: Dann kauf Dir einen größeren Stromspeicher! Wer Speicherpreise kennt und diese auf die Ladung pro Akku umlegt wird schnell feststellen, dass eine Speichererweiterung für das Autostromladen wirtschaftlicher Unsinn ist. Der Autostrom wäre viel zu teuer. Die Investition in einen zweiten Netzanschluss für einen separaten Autostromtarif – natürlich reiner Ökostrom und CO2-neutral – ist wesentlich wirtschaftlicher: Der Autostrom ist 8 Cent pro Kilowattstunde günstiger als der Haushaltsstrom; ich kann eine Ladeleistung von bis zu 31 kW realisieren, schone meine Antriebsakkus und baue bei dem ganzen Autoladen Eigenerzeugung auf, die meine Stromrechnung reduziert.“
8. Mehr Ladekomfort mit Autostrom:
Thorsten Zoerner: „Wenn ich mal vergessen habe das Auto an die Wallbox anzuschließen, kann ich mit einem Autostromtarif in 20 Minuten richtig viel Reichweite tanken. Ich habe außerdem genug Leistung, um das Fahrzeug im Winter vorzuwärmen oder im Sommer zu kühlen.
9. Vorteil des PV-Autoladens:
Thorsten Zoerner: „Der gefühlte Vorteil des Ladens mit PV und Speicher ist nach meiner Erfahrung in Wahrheit der Tausch von schnellem, akkuschonendem Laden gegen unflexibles Laden mit schwacher Ladeleistung. Außerdem ist es schlecht für die Akkus im Fahrzeug. Für mich ist das Laden von Auto-Akkus mit PV-Strom aus dem eigenen Speicher und von der eigenen Photovoltaikanlage in den meisten Fällen Unsinn. Die Leistung ist zu gering.“
10. Fazit:
Thorsten Zoerner: „Mir fehlt – wie wahrscheinlich den meisten Anlagenbetreibern – für mehr Photovoltaikleistung die Dachfläche. Einen Stromspeicher mit mehr Kapazität und höherer Entladeleistung braucht auch mehr Photovoltaikleistung und ist teuer. Ich habe mein Elektrounternehmen beauftragt einen zweiten Stromzähler zu installieren, über den ein Corrently Autostromtarif laufen wird. Damit habe ich alle Vorteile eines leistungsstarken Ladetarifs, habe einen Preisvorteil von 8 Cent gegenüber dem Haushaltsstromtarif und baue Eigenerzeugungsaufbau auf, die kontinuierlich meine Stromrechnung reduziert.“
Die STROMDAO GmbH steigert mit dynamischen Stromtarifen den Anteil Erneuerbarer Energien im Netz, entlastet durch regionalen Verbrauch die Stromnetze, ermöglicht Markteilnehmern regionalen Vertrieb und schafft mit intelligenten Stromprodukten für Endverbraucher bleibende Werte in Form von Anteilen an erneuerbaren Energieanlagen. Mit STROMDAO Produkten werden weniger Erneuerbare Energieanlagen aufgrund von Netzüberlastung abgeschaltet, es gibt mehr grünen Strom im Netz und somit mehr Klimaschutz. Künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologie schaffen Anreize in Form von Echtzeitgutschriften für netzkonformen Grünstromverbrauch. Die können STROMDAO Kunden als Micro-Investments in Erneuerbare Energieanlagen anlegen. Stromkonsumenten werden mit STROMDAO zu nachhaltigen Grünstromerzeugern, Netzmanagern und aktiven Klimaschützern.
Solar-Professionell
Rosa-Bavarese-Straße 3
80639 München
Telefon: +49 (8157) 9265425
Telefax: +49 (8157) 9265426
http://solar-professionell.de/
Telefon: +49 (8157) 9265425
E-Mail: m.gorgus@solar-professionell.de